Nazi-Party in Heiligenfelde

3. Dezem­ber 2005, Hei­li­gen­felde. In Hei­li­gen­felde bei Syke fin­det wie­der­ein­mal eine Nazi-Party in Nie­buhrs „Medya“-Saal statt, wie immer am ers­ten Sams­tag im Monat und wie­der orga­ni­siert von Robert Warne­cke und Lutz Henze.

Nazis gucken Studis

2. Dezem­ber 2005, Bre­men. Am Rande einer nord­deutsch­land-wei­ten Demons­tra­tion gegen die Ein­füh­rung von Stu­di­en­ge­büh­ren trei­ben sich einige Bre­mer Nazis herum: Andreas Hack­mann, Simon Lahusen und Mar­tin Wulff.

Siehe auch: Vier­fach-Nazi-Outing in Bremen

Neo­nazi verurteilt

Dezem­ber 2005, Diep­holz. Der 30-jäh­rige Jür­gen Brièl aus der Gegend Diepholz/Wagenfeld wird wegen des Zei­gens des Hit­ler­gru­ßes in einer Disko zu vier Mona­ten Knast ohne Bewäh­rung ver­ur­teilt. Er hatte bereits 10 Vor­stra­fen wegen Gewalt­tä­tig­kei­ten und ande­rem. Seit Jah­ren ver­sucht er in der Region bereits erfolg­los, eine rechte Szene zu etablieren.

Alt­nazi verurteilt

Dezem­ber 2005, Lüne­burg. Rigolf Hen­nig wird zu 9 Mona­ten Haft ohne Bewäh­rung ver­ur­teilt. Wegen eines Arti­kels im von ihm her­aus­ge­ge­be­nen „Reichs­bo­ten“ bekommt der 71-jäh­rige eine Haft­strafe von 9 Mona­ten ohne Bewäh­rung. Dem Gericht zufolge stelle der Arti­kel eine schwere Ver­un­glimp­fung des deut­schen Staa­tes dar.

Siehe auch: Rigolf Hen­nig: 9 Monate Haft (indy­me­dia-Arti­kel)

Vier­ter Sonntagsspaziergang

20. Novem­ber 2005, Dör­ver­den. Etwa 500 Men­schen demons­trie­ren gegen das Nazi­zen­trum „Hei­sen­hof“ in Dör­ver­den. Wäh­rend­des­sen lie­gen einige der Hei­sen­hof-Nazis unter Tarn­net­zen im Laub auf ihrem Gelände und pas­sen sich damit auch äußer­lich dem schlam­mi­gen Unter­grund an – eine geis­tige Ähn­lich­keit ist bereits seit län­ge­rer Zeit zu beobachten.

In der Nacht zuvor wur­den einige Hei­sen­hof­ler dabei beob­ach­tet, wie sie das Schild des Mahn­mals für Zwangs­ar­bei­te­rIn­nen gegen­über des Hei­sen­ho­fes zerstörten.

Siehe auch: (Versteck)spiel auf dem Hei­sen­hof (indy­me­dia-Arti­kel)

Nazi-Auf­marsch abgebrochen

29. Okto­ber 2005, Göt­tin­gen. Etwa 5000 Men­schen gehen in Göt­tin­gen gegen einen Auf­marsch von ca. 250 Nazis auf die Straße. Meh­rere hun­dert „freie Radi­kale“ errich­ten dut­zende Blo­cka­den und bren­nende Bar­ri­ka­den und sor­gen damit letzt­end­lich dafür, dass der Auf­marsch der Nazis nach eini­gen Metern von der Poli­zei abge­bro­chen wird. Das ärgert auch die Hei­sen­hof-Dumpf­ba­cken, die ein­zi­gen Nazi-Ver­tre­ter aus der Bre­mer Region. Wei­ter­le­sen

Waf­fen­fund auf dem Heisenhof

14. Okto­ber 2005, Dör­ver­den. Bei einer Durch­su­chung auf dem Hei­sen­hof wird Malte Bor­manns Schreck­schuss­pis­tole beschlag­nahmt. Diese Waffe wurde von Bor­mann bei einem Angriff auf einen Jugend­li­chen ver­wen­det, den er Ende Sep­tem­ber durch zwei Schüsse im Lang­we­de­ler Bahn­hofs­tun­nel ver­letzt hatte. Bei dem Über­fall wurde der schwarze Ford Fiesta von Malte Bor­mann mit dem Kenn­zei­chen VER‑J 852 gesehen.

Iro­nie am Rande: die JN Verden/Rotenburg mar­schierte auf­grund die­ses Vor­falls am 8. Okto­ber 2005 unter dem Motto „Stoppt die Aus­län­der­kri­mi­na­li­tät“ durch Langwedel.

Wie­der mal Heiligenfelde

8. Okto­ber 2005, Hei­li­gen­felde. In Hei­li­gen­felde bei Syke orga­ni­sie­ren Lutz Henze aus Schwa­ne­wede (Betrei­ber des „Heim­dall-Shop“) und Robert Warne­cke aus Syke ein Nazikon­zert. Die­ses soll in „Niebuhr’s Gast­stätte“ statt­fin­den. Das Kon­zert, zu dem ca. 80 Neo­na­zis aus Diep­holz, Cux­ha­ven, Bre­men, OHZ, Wes­ter­s­tede, Roten­burg, Nien­burg und Emden anrei­sen, wird gegen 22 Uhr von der Poli­zei vor­zei­tig wegen Ver­stö­ßen gegen gewerbe- und gast­stät­ten­recht­li­che Bestim­mun­gen been­det. Henze hatte bereits Ende April ein Kon­zert in Kuh­stedt orga­ni­siert, das eben­falls auf­ge­löst wurde.

Siehe auch: Neo­nazi-Party in Hei­li­gen­felde auf­ge­löst (indy­me­dia-Arti­kel)

„Schul­hof-CD“ der NPD auch in Bremen

12. Sep­tem­ber 2005, Bre­men. Im Rah­men der „Schul­of­fen­sive“ der NPD wird an meh­re­ren Schu­len im Bre­mer Raum die soge­nannte „Schul­hof-CD“ mit Musik von Fascho-Bands und brau­ner Pro­pa­ganda ver­teilt. So z. B. am Mon­tag­vor­mit­tag an der evan­ge­li­schen Bekennt­nis­schule in Bre­men-Haben­hau­sen, wo die bei­den Jungna­zis Pas­cal Hein­richt aus Groß-Macken­stedt (Foto links) und Den­nis Mül­ler aus Bre­men-Kat­ten­turm (Foto rechts) ver­su­chen, den Scheiß los­zu­wer­den. Hein­richt und Mül­ler gehö­ren beide einer neuen Kame­rad­schaft aus dem Bre­mer Süden an.

Pascal Heinricht

Pas­cal Heinricht

Dennis Müller

Den­nis Müller

Nazi­auf­marsch in Oldenburg

3. Sep­tem­ber 2005, Olden­burg. Knapp über 100 Neo­na­zis mar­schie­ren durch die Olden­bur­ger Innen­stadt, meh­rere Tau­send Men­schen sind auf den Stra­ßen unter­wegs und ver­su­chen dies zu ver­hin­dern. Mit Hilfe einer Bul­len-Nazi-Quote von 30:1 ermög­licht der Poli­zei­staat einen weit­ge­hend stö­rungs­freien Ver­lauf. Einige Hun­dert Men­schen wer­den stun­den­lang ein­ge­kes­selt, 77 in Gewahr­sam genom­men, meh­rere durch Schlag­stö­cke und Trä­nen­gas verletzt.

Eine beson­ders „gute Heim­reise“ haben Pres­se­be­rich­ten zufolge meh­rere Neo­na­zis, die bei einer Aus­ein­an­der­set­zung mit Unbe­kann­ten im Bahn­hof von Sand­krug ver­letzt werden.

Fotos aller 118 Nazis

Hel­mut kommt vor dem Fall

Helmut Walter

Hel­mut Walter

31. August 2005, Oster­holz-Scharm­beck. Am frü­hen Abend wird der NPD-Kan­di­dat für den Wahl­kreis Cux­ha­ven-Oster­holz, Hel­mut Wal­ter, von Unbe­kann­ten beim Pla­ka­tie­ren erwischt. Sie besei­tig­ten die bereits auf­ge­hängte NPD-Pro­pa­ganda sowie einige Pla­kate, die Wal­ter noch in sei­ner Karre hatte.

So berich­tet zumin­dest das Dorf­blatt, das sich auf eine Pres­se­mel­dung der Poli­zei beruft, die sich wie­derum auf eine Anzeige des „Geschä­dig­ten“ beruft.

Wir mei­nen: „Wenn er von der Lei­ter fällt dann lallt er! Mein Gott, Walter!“

Hack­mann knipst Jugendliche

30. August 2005, Bre­men. Wäh­rend einer Wahl­kampf­ver­an­stal­tung der Grü­nen auf dem Bre­mer Markt­platz foto­gra­fiert der Bre­mer „Anti-Antifa“-Nazi Andreas Hack­mann die Bre­mer Grüne Alter­na­tive Jugend. Anwe­sende Staats­schutz-Beamte las­sen ihn machen (und freuen sich auf Abzüge?).

NPD-Stand II

27. August 2005, OHZ. In Oster­holz-Scharm­beck ste­hen sich 10 Nazis an einem NPD-Stand die Beine in den Bauch. Unter ihnen auch fast die ganze Fürs­ten­berg-Fami­lie. Die Brü­der Daniel und Andy (lin­kes Foto) lang­wei­len sich hin­ter dem Stand, Mut­ter Jutta (rech­tes Foto, auch für die NPD in OHZ aktiv) fährt auf einem Fahr­rad um den Stand herum.

Siehe auch: NPD-Stand in Oster­holz-Scharm­beck (indy­me­dia-Arti­kel)

Andreas Fürstenberg

Andreas Fürs­ten­berg

Jutta Fürstenberg

Jutta Fürs­ten­berg

NPD-Stand III

27. August 2005, Stade. Bei einem NPD-Stand tum­meln sich 8 Nazis, vier davon aus Bre­men, unter ihnen Simon Lahusen und Andreas Hackmann.