NPD-Info­stand in Barsinghausen

9. Februar 2002, Bar­sing­hau­sen. Nazis aus dem Bre­mer Raum, dar­un­ter Enten­arsch Warne­cke und sein Bröt­chen­ho­ler Björn Dom­mers­hau­sen, betei­li­gen sich an einem Info­stand der NPD Schaum­burg in Bar­sing­hau­sen. Wei­ter­le­sen

Böses Ende

BÖSE HALT'S MAUL!6. Februar 2002, Bre­men. Einen Tag nach­dem die seit Wochen von den Behör­den ter­ro­ri­sierte Fami­lie El-Zein in die Tür­kei abge­scho­ben wurde, soll im Goe­the-Thea­ter eine Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung unter dem Thema „Leben mit vie­len Kul­tu­ren“ statt­fin­den. Ein­ge­la­den unter ande­rem: Bre­mens „Innen­arsch und Polit-Ras­sist“ (Zitat eines Demons­tran­ten) Kuno Böse.

Als ca. 200 Men­schen ihrem Wut über die Ereig­nisse minu­ten­lang Luft machen („Abschie­bung macht Böse!“), wird die Ver­an­stal­tung schließ­lich abge­bro­chen. Per­so­nen­schüt­zer hat­ten den vor Wut kochen­den Sena­tor zuvor mit Regen­schir­men vor Wurf­ge­schos­sen schüt­zen müs­sen. BÖSE HALT DEIN RASSISTISCHES MAUL!!!

Siehe auch: Puter­rot, geduzt und aus­ge­buht (taz Bremen)

Nazi-Auf­marsch in Bielefeld

Florian Cordes

Flo­rian Cordes

2. Februar 2002, Bie­le­feld. Trotz anti­fa­schis­ti­scher Pro­teste mar­schie­ren knapp 1000 Kame­ra­dIn­nen in einem weit­räu­mig abge­sperr­ten Wohn­be­zirk. Unter ihnen wie­der ein­mal eine grö­ßere Gruppe aus dem Bre­mer Raum, so auch Robert „Enten­arsch“ Warne­cke, der mit sei­ner Kamera eif­rig Gegen­de­mons­tran­tIn­nen fotografiert.

Eben­falls dabei (Foto): Flo­rian „Blue Eyed“ Cor­des (JN-Lan­des­vor­sit­zen­der Nie­der­sach­sen aus Brin­kum bei Bre­men) mit dun­kel­blauer Natur­son­nen­brille (soll­ten sie alle tragen!).

Nazis in Papenburg

27. Januar 2002, Papen­burg. 15 Han­seln vom „Natio­na­len Wider­stand Ost­fries­land“ (NWO) „demons­trie­ren“ am 27. Januar 2002 in Papen­burg (Ems­land) „gegen Euro und Europa“. Dabei wer­den sie von einem RTL-Kame­ra­team gefilmt. SPIEGEL-TV sen­det den Bei­trag einen Tag spä­ter im Rah­men eines Berichts zur V‑Mann-Affäre bei der NPD. Wei­ter­le­sen

Abschie­bung verhindert

8. Januar 2002, Bre­men. Über 120 Men­schen ver­hin­dern in den frü­hen Mor­gen­stun­den durch Stra­ßen­bar­ri­ka­den und die Blo­ckade eines Wohn­hau­ses eine Abschie­bung in der Bre­mer Neustadt.

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Kein Nazi-Auf­marsch in Osterholz-Scharmbeck

8. Dezem­ber 2001, Oster­holz-Scharm­beck. Da die ört­li­chen Nazi­bla­gen sich anschei­nend inzwi­schen anzahl- und ober­lip­pen­bart­mä­ßig groß genug füh­len, kom­men sie auf die wirre Idee, die Stra­ßen von OHZ „per Auf­marsch zu erobern“ (JN-Stra­te­gie). Schlau­er­weise sehen die regio­na­len Kame­ra­den aber bald ein, dass ihnen dies sowieso nur für ein Stünd­chen hin­ter einem rie­si­gen Poli­zei­auf­ge­bot gelin­gen würde und dass sie danach für lange lange Zeit nichts mehr zu lachen hät­ten. Das wür­den wir genauso sehen!

Trotz der Absage des Auf­mar­sches gibt es eine Antifa-Kund­ge­bung mit Bücher­tisch in der Oster­hol­zer Innenstadt.

Lan­des­par­tei­tag der Bre­mer NPD

Wrieden

Wrie­den

Görmann

Gör­mann

2. Dezem­ber 2001, Bre­men. Zum schwach besuch­ten Par­tei­tag tref­fen sich die bekann­ten Ver­däch­ti­gen aus Bre­men, Bre­mer­ha­ven sowie dem Bre­mer Umland und bestä­ti­gen Jörg Wrie­den (Bre­men-Nord) als Lan­des­vor­sit­zen­den und Horst Gör­mann (Bre­mer­ha­ven) als sei­nen Stell­ver­tre­ter in ihren Ämtern.

Faschos zie­hen durch Bremerhaven

13. Okto­ber 2001, Bre­mer­ha­ven. In der Nacht vom 13. auf den 14. Okto­ber 2001 zie­hen etwa 50 Nazis nach einem Trink­ge­lage in einer Kneipe durch die Bre­mer­ha­ve­ner Innen­stadt. Bei ihrem „Streif­zug durch die Gemeinde“ (O‑Ton Bul­le­rei) tref­fen sie in der City auf eine etwa gleich große Gruppe von Jugend­li­chen. Nach eini­gen Paro­len begin­nen die Faschos eine Schlä­ge­rei. Die bereits alar­mierte Poli­zei nimmt im Ver­lauf der Aus­ein­an­der­set­zung 4 Faschos und einen Jugend­li­chen fest. Ein Poli­zist beklagt am Ende Ver­let­zun­gen, außer­dem wer­den zwei Strei­fen­wa­gen beschä­digt. Die Poli­zei teilt der Presse noch mit, dass die­ser Vor­fall nie­man­den beun­ru­hi­gen müsse. In „Fish­town“ selbst gäbe es keine orga­ni­sierte Fascho-Szene, ledig­lich ein paar Ein­zel­per­so­nen wären dem rech­ten Spek­trum zuzu­ord­nen. Das ist ein­fach gro­ßer Quatsch. So gibt es in BHV nicht nur einen star­ken DVU-Lan­des­ver­band (mit öffent­li­chem Büro) – seit län­ge­rem machen sich auch Nazis von NPD/JN oder vom „Kame­rad­schafts­bund Bre­mer­ha­ven“ dort unbeliebt.

Es bleibt dabei – in Bre­mer­ha­ven und anderswo: Faschis­ti­sche Struk­tu­ren auf­de­cken, angrei­fen, zerschlagen!

Rech­tes Hooligan-Konzert

13. Okto­ber 2001, Bre­men. Die rechte Hoo­li­gan-Band „Kate­go­rie C“ aus Bre­men ver­an­stal­tet am Sams­tag ein Kon­zert in der Gott­lieb-Daim­ler-Str. in Bre­men-Brin­kum. Unter den Augen von Poli­zei und Ver­fas­sungs­schutz tref­fen sich am frü­hen Abend etwa 300 rechte Hools, Glat­zen und Nazis. Der Abend ver­läuft dann aus Sicht der Faschos auch ziem­lich ruhig.

Inter­es­sant: Das Kon­zert fin­det im Club­haus des Rocker­clubs „Bla­zes“ statt. Bei den „Bla­zes“ sind mitt­ler­weile meh­rere Nazis unter­ge­kro­chen, u.a. die Bre­men-Nor­der Nazi-Glatze Andre „Schachti“ Schacht.
Auch inter­es­sant: Der Kate­go­rie-C-Musi­ker Han­nes Osten­dorf (Bru­der von Hen­rik „Ossi“ Osten­dorf) war Anfang der 90er Jahre an dem Brand­an­schlag auf ein Flücht­lings­wohn­heim in Bre­men-Schwach­hau­sen beteiligt.
Inter­es­sante Frage: Warum spie­len Pun­k/Oi-Bands wie „Scape­goats“ samt Anhang bei sol­chen Konzerten?
NAZIROCK FUCK OFF!

Anschläge auf das KUZ

30. Sep­tem­ber 2001, Oster­holz-Scharm­beck. Neo­na­zis aus dem Raum Oster­holz-Scharm­be­ck/­Bre­men-Nord ver­üben in der Woche vor dem 30. Sep­tem­ber drei Farb­an­schläge auf das Kul­tur­zen­trum Klein­bahn­hof. Sie wer­fen meh­rere Farb­bom­ben gegen die Fas­sade und schmie­ren große Haken­kreuze an die Wände.

Das KUZ war in der ver­gan­ge­nen Zeit häu­fi­ger das Ziel rech­ter Anschläge. Unzäh­lige nachts ein­ge­wor­fene Fens­ter­schei­ben und ver­suchte Angriffe gegen Nut­ze­rIn­nen des Hau­ses las­sen auf ein gewach­se­nes Ego der Nazis in OHZ schließen.

Nazis passt bloß auf!!!

Von 10 auf 0 in 20 Sekunden

11. Sep­tem­ber 2001, Bre­men-Nord. Im Gus­tav-Hei­ne­mann-Bür­ger­haus soll eine Ver­an­stal­tung mit Jan-Phil­lip Reemtsma statt­fin­den, er will einen Vor­trag über die Aus­stel­lung „Ver­nich­tungs­krieg – Ver­bre­chen der Wehr­macht 1941–1944“ hal­ten. Einige Anti­fas wol­len vor dem Vor­trag Flug­blät­ter ver­tei­len, um auf die immer stär­ker wer­dende Neo­nazi-Szene – vor allem im Bre­mer Nor­den – auf­merk­sam zu machen. Bei ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen mit Reemtsma in Hameln und Nien­burg gab es Stör­ak­tio­nen von Neo­na­zis. Die­ses Sze­na­rio soll in Bre­men-Vege­sack ver­hin­dert wer­den. Wei­ter­le­sen