16. Februar 2002, Bremen-Schwachhausen. Gegen 9 Uhr morgens besetzen ca. 50 Menschen ein seit Jahren leerstehendes Haus im Stadtteil Schwachhausen. Bei Kombo℗ gibt es ein kleines Bilderbuch mit einigen Fotos.
NPD-Infostand in Barsinghausen
9. Februar 2002, Barsinghausen. Nazis aus dem Bremer Raum, darunter Entenarsch Warnecke und sein Brötchenholer Björn Dommershausen, beteiligen sich an einem Infostand der NPD Schaumburg in Barsinghausen. Weiterlesen
Böses Ende
6. Februar 2002, Bremen. Einen Tag nachdem die seit Wochen von den Behörden terrorisierte Familie El-Zein in die Türkei abgeschoben wurde, soll im Goethe-Theater eine Diskussionsveranstaltung unter dem Thema „Leben mit vielen Kulturen“ stattfinden. Eingeladen unter anderem: Bremens „Innenarsch und Polit-Rassist“ (Zitat eines Demonstranten) Kuno Böse.
Als ca. 200 Menschen ihrem Wut über die Ereignisse minutenlang Luft machen („Abschiebung macht Böse!“), wird die Veranstaltung schließlich abgebrochen. Personenschützer hatten den vor Wut kochenden Senator zuvor mit Regenschirmen vor Wurfgeschossen schützen müssen. BÖSE HALT DEIN RASSISTISCHES MAUL!!!
Siehe auch: Puterrot, geduzt und ausgebuht (taz Bremen)
Nazi-Aufmarsch in Bielefeld
2. Februar 2002, Bielefeld. Trotz antifaschistischer Proteste marschieren knapp 1000 KameradInnen in einem weiträumig abgesperrten Wohnbezirk. Unter ihnen wieder einmal eine größere Gruppe aus dem Bremer Raum, so auch Robert „Entenarsch“ Warnecke, der mit seiner Kamera eifrig GegendemonstrantInnen fotografiert.
Ebenfalls dabei (Foto): Florian „Blue Eyed“ Cordes (JN-Landesvorsitzender Niedersachsen aus Brinkum bei Bremen) mit dunkelblauer Natursonnenbrille (sollten sie alle tragen!).
Nazis in Papenburg
27. Januar 2002, Papenburg. 15 Hanseln vom „Nationalen Widerstand Ostfriesland“ (NWO) „demonstrieren“ am 27. Januar 2002 in Papenburg (Emsland) „gegen Euro und Europa“. Dabei werden sie von einem RTL-Kamerateam gefilmt. SPIEGEL-TV sendet den Beitrag einen Tag später im Rahmen eines Berichts zur V‑Mann-Affäre bei der NPD. Weiterlesen
Henning El Sharif entzieht sich Abschiebung
20. Januar 2002, Bremen. Der Bremer Bürgermeister Henning El Sharif, besser bekannt unter seinem Falschnamen „Henning Scherf“, hat sich heute morgen einem Abschiebeversuch entzogen. Vermutlich ist er untergetaucht.
Siehe auch: Bremer Bürgermeister entzog sich Abschiebung (indymedia)
Abschiebung verhindert
8. Januar 2002, Bremen. Über 120 Menschen verhindern in den frühen Morgenstunden durch Straßenbarrikaden und die Blockade eines Wohnhauses eine Abschiebung in der Bremer Neustadt.
Kein Nazi-Aufmarsch in Osterholz-Scharmbeck
8. Dezember 2001, Osterholz-Scharmbeck. Da die örtlichen Naziblagen sich anscheinend inzwischen anzahl- und oberlippenbartmäßig groß genug fühlen, kommen sie auf die wirre Idee, die Straßen von OHZ „per Aufmarsch zu erobern“ (JN-Strategie). Schlauerweise sehen die regionalen Kameraden aber bald ein, dass ihnen dies sowieso nur für ein Stündchen hinter einem riesigen Polizeiaufgebot gelingen würde und dass sie danach für lange lange Zeit nichts mehr zu lachen hätten. Das würden wir genauso sehen!
Trotz der Absage des Aufmarsches gibt es eine Antifa-Kundgebung mit Büchertisch in der Osterholzer Innenstadt.
Landesparteitag der Bremer NPD
2. Dezember 2001, Bremen. Zum schwach besuchten Parteitag treffen sich die bekannten Verdächtigen aus Bremen, Bremerhaven sowie dem Bremer Umland und bestätigen Jörg Wrieden (Bremen-Nord) als Landesvorsitzenden und Horst Görmann (Bremerhaven) als seinen Stellvertreter in ihren Ämtern.
Nazi-Aufmarsch in Berlin
1. Dezember 2001, Berlin. Reichlich Kameraden aus dem Bremer Raum sind dabei.
Nazi-Aufmarsch in Oldenburg gesmasht
27. Oktober 2001, Oldenburg. An der Bullenwache getroffen, 250 Meter gedackelt, an der Schulter getroffen, zurückgeflitzt, Bullenspalier, Regen, schlechte Laune, ab nach Hause! Arme Nazis, was für ein Tag. Weiterlesen
Faschos ziehen durch Bremerhaven
13. Oktober 2001, Bremerhaven. In der Nacht vom 13. auf den 14. Oktober 2001 ziehen etwa 50 Nazis nach einem Trinkgelage in einer Kneipe durch die Bremerhavener Innenstadt. Bei ihrem „Streifzug durch die Gemeinde“ (O‑Ton Bullerei) treffen sie in der City auf eine etwa gleich große Gruppe von Jugendlichen. Nach einigen Parolen beginnen die Faschos eine Schlägerei. Die bereits alarmierte Polizei nimmt im Verlauf der Auseinandersetzung 4 Faschos und einen Jugendlichen fest. Ein Polizist beklagt am Ende Verletzungen, außerdem werden zwei Streifenwagen beschädigt. Die Polizei teilt der Presse noch mit, dass dieser Vorfall niemanden beunruhigen müsse. In „Fishtown“ selbst gäbe es keine organisierte Fascho-Szene, lediglich ein paar Einzelpersonen wären dem rechten Spektrum zuzuordnen. Das ist einfach großer Quatsch. So gibt es in BHV nicht nur einen starken DVU-Landesverband (mit öffentlichem Büro) – seit längerem machen sich auch Nazis von NPD/JN oder vom „Kameradschaftsbund Bremerhaven“ dort unbeliebt.
Es bleibt dabei – in Bremerhaven und anderswo: Faschistische Strukturen aufdecken, angreifen, zerschlagen!
Rechtes Hooligan-Konzert
13. Oktober 2001, Bremen. Die rechte Hooligan-Band „Kategorie C“ aus Bremen veranstaltet am Samstag ein Konzert in der Gottlieb-Daimler-Str. in Bremen-Brinkum. Unter den Augen von Polizei und Verfassungsschutz treffen sich am frühen Abend etwa 300 rechte Hools, Glatzen und Nazis. Der Abend verläuft dann aus Sicht der Faschos auch ziemlich ruhig.
Interessant: Das Konzert findet im Clubhaus des Rockerclubs „Blazes“ statt. Bei den „Blazes“ sind mittlerweile mehrere Nazis untergekrochen, u.a. die Bremen-Norder Nazi-Glatze Andre „Schachti“ Schacht.
Auch interessant: Der Kategorie-C-Musiker Hannes Ostendorf (Bruder von Henrik „Ossi“ Ostendorf) war Anfang der 90er Jahre an dem Brandanschlag auf ein Flüchtlingswohnheim in Bremen-Schwachhausen beteiligt.
Interessante Frage: Warum spielen Punk/Oi-Bands wie „Scapegoats“ samt Anhang bei solchen Konzerten?
NAZIROCK FUCK OFF!
Anschläge auf das KUZ
30. September 2001, Osterholz-Scharmbeck. Neonazis aus dem Raum Osterholz-Scharmbeck/Bremen-Nord verüben in der Woche vor dem 30. September drei Farbanschläge auf das Kulturzentrum Kleinbahnhof. Sie werfen mehrere Farbbomben gegen die Fassade und schmieren große Hakenkreuze an die Wände.
Das KUZ war in der vergangenen Zeit häufiger das Ziel rechter Anschläge. Unzählige nachts eingeworfene Fensterscheiben und versuchte Angriffe gegen NutzerInnen des Hauses lassen auf ein gewachsenes Ego der Nazis in OHZ schließen.
Nazis passt bloß auf!!!
Von 10 auf 0 in 20 Sekunden
11. September 2001, Bremen-Nord. Im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus soll eine Veranstaltung mit Jan-Phillip Reemtsma stattfinden, er will einen Vortrag über die Ausstellung „Vernichtungskrieg – Verbrechen der Wehrmacht 1941–1944“ halten. Einige Antifas wollen vor dem Vortrag Flugblätter verteilen, um auf die immer stärker werdende Neonazi-Szene – vor allem im Bremer Norden – aufmerksam zu machen. Bei ähnlichen Veranstaltungen mit Reemtsma in Hameln und Nienburg gab es Störaktionen von Neonazis. Dieses Szenario soll in Bremen-Vegesack verhindert werden. Weiterlesen