Bor­mann vor Gericht

28. Februar 2006, Ver­den. Vor dem Ver­de­ner Amts­ge­richt fin­det der Pro­zess gegen den Nazi Malte Bor­mann statt, u.a. weil die­ser am 24. Sep­tem­ber letz­ten Jah­res in Lang­we­del mit einer Gas­pis­tole auf einen 19-Jäh­ri­gen geschos­sen hatte. Ver­tre­ten wird Bor­mann vom Nazi-Anwalt Jür­gen Rie­ger. Die­ser plä­diert auf Frei­spruch und stellt das Opfer als „noto­ri­schen Gewalt­tä­ter“ dar, der angeb­lich mit einem Klapp­mes­ser auf sei­nen Man­dan­ten los­ge­gan­gen sei. Des­halb kün­digt Rie­ger auch gleich eine Anklage wegen ver­such­ten Tot­schlags an.

Der vor­be­strafte Bor­mann wird zu „drei Tages­ein­sät­zen sozia­ler Arbeit für den Land­kreis Ver­den“ verurteilt.