Bre­mer Nazis mar­schie­ren mit

1. Mai 2005, Leipzig/Heide/Bückeburg. Auch die­ses Jahr betei­li­gen sich wie­der Bre­mer Neo­na­zis an den bun­des­wei­ten Nazi­auf­mär­schen am 1. Mai: In Leip­zig macht Hen­rik Osten­dorf den Ober­ord­ner, die Hei­sen­hof-Bande und ein paar der „Freien Natio­na­lis­ten“ aus Bre­men sind in Heide unter­wegs und Flo­rian Cor­des orga­ni­siert den Auf­marsch in Bücke­burg. Wei­ter­le­sen

Aus Walle kom­men sie alle (naja, einer)

Mai 2005, Bre­men. Ein REP-Bei­rats­ab­ge­ord­ne­ter aus Bremen/Walle ist anläss­lich der Land­tags­wahl in Nord­rhein-West­fa­len in Aachen unter­wegs. Er unter­stützt die dor­ti­gen Kame­ra­den bei ihrem ver­geb­li­chen Bemü­hen in den Land­tag einzuziehen.

Ein Teil der Bremer Republikaner (Bildmitte) in Aachen

Ein Teil der Bre­mer Repu­bli­ka­ner (Bild­mitte) in Aachen

Rum­heu­ler

Mai 2005, Bre­men. Im Bre­mer Stadt­ge­biet ver­kle­ben Neo­na­zis an vie­len Stel­len Pla­kate und Auf­kle­ber des „Deut­schen Stimme Ver­la­ges“ aus Riesa. Thema ist dass ihre Vor­bil­der 1945 den Krieg ver­lo­ren haben und sie im Jahre 2005 des­we­gen immer noch heu­len müssen.

Wie­der NPD-Info­stand in Verden

30. April 2005, Ver­den. Die Ver­de­ner NPD macht wie­der­mal einen Info­stand in der Fuß­gän­ger­zone. Trotz fri­scher Gesich­ter inter­es­siert es wie­der mal kein Schwein.

Infostand in Verden

Info­stand in Verden

Zwei­tes Erfolgs­er­leb­nis für Henze inner­halb einer Woche

30. April 2005, Kuh­stedt bei Oster­holz-Scharm­beck. Ein geplan­tes Nazi-Kon­zert mit den Bands „Weisse Wölfe“, „Che­rus­ker“ und „Kampf­hand­lung“ wird von der Poli­zei ver­hin­dert. Bevor die Besu­cher des Kon­zer­tes auf­tau­chen wer­den Instru­mente, Musik­an­lage und sämt­li­che Alko­hol­vor­räte der Gast­stätte „Beh­rens“ in Kuh­sted­ter Moor auf Grund­lage des Gefah­ren­ab­wehr­ge­set­zes beschlagnahmt.

Orga­ni­sa­tor des Kon­zer­tes ist Lutz Henze aus Bre­men-Nord. Ein Teil der Gäste – ca. 50 Neo­na­zis – trifft sich abends in der Kneipe „Bells“, Auf der Brake, in der Bre­mer Bahnhofsvorstadt.

Keine Ver­an­stal­tung über Nazis mit Nazis!

Lutz Henze

Lutz Henze

28. April 2005, Bre­men. Am Abend fin­det eine Ver­an­stal­tung zum Thema „Rechts­rock“ im Lager­haus statt. Mode­riert wird sie von der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten der Grü­nen Marie-Luise Beck, für deren Sicher­heit diverse Per­so­nen­schüt­zer vom BKA und LKA anwe­send sind.

Auch vier Neo­na­zis unter der Füh­rung von Lutz Henze aus Bre­men-Nord (siehe Foto), Besit­zer des Heim­dall Shops, ver­su­chen in die Ver­an­stal­tung zu gelan­gen, wer­den aber von enga­gier­ten Anti­fa­schis­ten freund­lich aber bestimmt dar­auf hin­ge­wie­sen, dass sie dort nichts zu suchen haben. Die Beam­ten des Per­so­nen­schut­zes bekom­men dar­auf­hin doch noch etwas zu tun, da sie die Faschos in siche­rere Gefilde gelei­ten müs­sen. In der Umge­bung der Ver­an­stal­tung trei­ben sich dann noch die Nazis Andreas Hack­mann und Simon Lahusen aus Bre­men rum. Wei­ter­le­sen

Vier­fach Neo­nazi-Outing in Bremen

24. April 2005, Bre­men. Am Abend des 24. April wer­den im Rah­men einer anti­fa­schis­ti­schen Fahr­rad­tour mit fast 40 Anti­fas vier zur Zeit in Bre­men beson­ders aktive Neo­na­zis geoutet. Dazu wer­den ins­ge­samt ca. 1000 Flug­blät­ter in Brief­käs­ten in der Nach­bar­schaft ver­teilt und einige Dut­zend Pla­kate geklebt.

Wir doku­men­tie­ren an die­ser Stelle die 3 Flug­blät­ter im PDF-Format:

  1. Flug­blatt zu Andreas Hackmann
  2. Flug­blatt zu Simon Lahusen
  3. Flug­blatt zu Hen­rik Osten­dorf und Mar­tin Wulff

Nazi­vor­träge in Syke

Privenau und Görmann

Pri­venau und Görmann

25. März 2005, Syke. Am Kar­frei­tag laden Nazis aus Bre­men zu einem Vor­trags­tag in einem Saal in Hei­li­gen­felde bei Syke ein. Als Refe­ren­ten sind der Nazi­ter­ro­rist Peter Nau­mann und der ehe­ma­lige Olden­bur­ger Udo Pas­törs (jetzt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern aktiv) vor­ge­se­hen. Ins­ge­samt rei­sen um die 50 alte und neue Nazis aus dem Nor­den Nie­der­sach­sens und aus Bre­men an, dar­un­ter bekannte Grö­ßen wie Andre Sage­mann, Andreas Hack­mann und Horst „NPD-Horst“ Gör­mann (auf dem Foto rechts).

Orga­ni­siert wer­den die Vor­träge von Mar­kus Pri­venau (Foto links). Pri­venau, der von 1983 bis 1997 einer der aktivs­ten Bre­mer Neo­na­zis war, wohnt seit eini­ger Zeit wie­der im Bre­mer Raum und ver­sucht nun, mit der­ar­ti­gen Ver­an­stal­tun­gen in der Szene wie­der Fuß zu fas­sen. Er gilt dabei als Bin­de­glied zwi­schen Alt­na­zis und dem jün­ge­ren NS-Spek­trum. Bereits in den 80er Jah­ren hatte er Geld und logis­ti­sche Unter­stüt­zung von Alt­na­zis wie dem „Freien Bre­mer Bür­ger­kreis“ und ehe­ma­li­gen SS’­lern erhalten.

Nazis in der Bürgerschaft

9. März 2005, Bre­men. In der Bür­ger­schaft fin­det eine Ver­an­stal­tung der Grü­nen zum Thema Neo­na­zis statt, in deren Rah­men auch ein Film über die Nazi­szene im Raum Ver­den gezeigt wird. Die Ver­an­stal­tung ist sehr gut besucht – unter ande­rem auch von etwa 20 Nazis aus Bremen.

NPD-Info­stand / Nazi-Konzert

5. März 2005, Ham­burg. An einem Info­stand der NPD in Ham­burg-Har­burg betei­li­gen sich auch einige Bre­mer, unter ihnen Andreas Hack­mann. Abends fin­det dann noch ein Nazi-Kon­zert mit meh­re­ren Bands statt, auf dem sich auch diverse Faschos aus der Bre­mer Region tümmeln.

Nur die Bes­ten ster­ben jung

3. März 2005, Ver­den. Jan Hus, Geschicht­re­vi­sio­nist und uralter Senior der Ver­de­ner NPD-Cli­que, wird von einem Krebs end­gül­tig aus der Bahn gewor­fen und lan­det auf einem Fried­hof in Ver­den. Bei sei­ner Beer­di­gung sind ca. 100 Alt- und Jungna­zis anwe­send, dar­un­ter auch Jür­gen Rieger.

Spiel­ab­bruch: Hung­rige Wölfe heulen

26. Februar 2005, Lüne­burg. Ein in der Nähe von Lüne­burg geplan­tes Kon­zert der Band „Hung­rige Wölfe“ – neue Band des Ex-Kate­go­rie C‑Sängers Han­nes Osten­dorf – wird ver­bo­ten. Dar­auf­hin mobi­li­sie­ren Nazi-Hools und „Freie Kame­rad­schaf­ten“ zu einem Auf­marsch nach Lüne­burg, die Stadt ver­bie­tet auch diesen.

Meh­rere Hun­dert Anti­fas demons­trie­ren am glei­chen Tag gegen den geplan­ten Auf­marsch. Einige Nazis ver­sam­meln sich in der Innen­stadt, grei­fen Teil­neh­mer der Demo an und wer­den danach von Anti­fas durch die Stadt gejagt. Nach­dem die Nazis sich in eine Kneipe flüch­ten und mit Aschen­be­chern und Fla­schen schmei­ßen wer­den sie von der Poli­zei fest­ge­nom­men. Unter ihnen befin­den sich einige bekannte Nazi-Hools aus dem Bre­mer Raum wie Andre Sage­mann, Han­nes Osten­dorf und Mar­tin Els­ner (Betrei­ber des Bre­mer Ver­san­des für Hoo­li­gan-Aus­tat­tung „Sieg oder Spielabbruch“).