St. Pauli ist in der Stadt

29. Juli 2005, Bre­men. Nach dem Fuß­ball­spiel von Wer­der Bre­men II gegen den FC St. Pauli grei­fen 20–30 Nazi­hools die abzie­hen­den Pau­li­fans im Vier­tel an. Dabei kommt es zu tumult­ar­ti­gen Sze­nen bei denen die Nazi­hools den Kür­ze­ren zie­hen und den Rück­zug antre­ten müs­sen. Spä­tes­tens als die Bul­len in das Gesche­hen ein­grei­fen zie­hen sich auch die letz­ten Faschos zurück.

Par­tei­tage der NPD in Bre­men und Niedersachsen

Ulrich Eigenfeld

Ulrich Eigen­feld

10. Juli 2005, Bremen/Heiligenfelde. Am Sams­tag bzw. Sonn­tag fin­den die bei­den Par­tei­tage der NPD-Lan­des­ver­bände Bre­men bzw. Nie­der­sach­sen (in Hei­li­gen­felde bei Syke). Hier spricht der stell­ver­tre­tende Par­tei­vor­sit­zen­der und NPD-Gene­ral­se­kre­tär und NPD-Lan­des­vor­sit­zende Nie­der­sach­sen Ulrich Eigen­feld (siehe Foto).

The­men bei bei­den Par­tei­ta­gen ist die Vor­be­rei­tung auf die Bun­des­tags­wahl im Sep­tem­ber und die Wahl der Kan­di­da­ten. In Bre­men soll unter dem Dach der NPD eine gemein­same Liste von NPD, DVU, REPs und Ex-Mit­glie­dern des „Auf­rech­ten Gangs“ antreten.

Bre­mer Nazi­hools in Hamburg

2. Juli 2005, Ham­burg-Schnel­sen. Ca. 150 Neo­na­zis zie­hen durch den Ham­bur­ger Stadt­teil Schnel­sen. Geschützt wer­den sie dabei von über 1.500 Poli­zei­be­am­ten aus Schles­wig-Hol­stein, Bre­men und Baden-Würt­tem­berg. Auf­grund des rie­si­gen Poli­zei­auf­ge­bots blei­ben sie rela­tiv unge­stört – trotz ca. 1000 Gegen­de­monstIn­nen. Unter den Nazis mal wie­der eine Gruppe Bre­mer. Wei­ter­le­sen

Drit­ter Sonntagsspaziergang

19. Juni 2005, Barme bei Dör­ver­den. Etwa 200 Leute demons­trie­ren gegen das Neo­na­zi­zen­trum Hei­sen­hof und seine brau­nen Bewoh­ner. Auf­grund einer Son­nen­wend­feier am Vor­abend und die Ein­nahme von Alko­ho­lika sind Jür­gen Rie­gers Kin­der-Kame­ra­den auf dem Hei­sen­hof-Gelände weit­ge­hend außer Gefecht gesetzt.

Siehe auch: Som­mer, Sonne, Hei­sen­hof (indy­me­dia-Arti­kel)

Nazi­auf­marsch in Braunschweig

18. Juni 2005, Braun­schweig. Cirka 200 Nazis las­sen sich den Weg durch die Braun­schwei­ger Innen­stadt von den Bul­len frei­prü­geln. Meh­rere tau­send Men­schen blo­ckie­ren immer wie­der die Route der Nazis und schaf­fen es öfter den Auf­marsch zu stop­pen. Deut­sche Poli­zis­ten prü­geln für Faschis­ten! Wei­ter­le­sen

Poli­zei razzt Naziversand

16. Juni 2005, Bre­men-Nord. Der in Bre­men-Nord ansäs­sige Neo­na­zi­ver­sand „Heim­dall-Shop“ wird vom Staatschutz durch­sucht, über 1000 CDs wer­den beschlag­nahmt. Betrof­fen sind die Woh­nun­gen der Betrei­ber des Ver­sands Jörg Borm, Lutz Henze und die sei­ner Freun­din Kers­tin Appel.

NPD-Lan­des­par­tei­tag in Heiligenfelde

5. Juni 2005, Hei­li­gen­felde bei Syke. Die NPD-Nie­der­sach­sen hält ihren Lan­des­par­tei­tag in Hei­li­gen­felde bei Syke ab. Beschützt wer­den die ca. 120 Neo­na­zis von zwei Poli­zei­hun­der­schaf­ten. Etwa 50 Anti­fa­schis­tIn­nen aus Bre­men und der Region star­ten eine kurze Gegen­kund­ge­bung vor dem „Gast­haus Lin­ne­mann“ (dort fand bereits im März eine Vor­trags­ver­an­stal­tung von Nazis statt). Neben NPD-Chef Udo Voigt sind auch Freie Natio­na­lis­ten aus Bre­men und Bre­mer NPD­ler anwe­send. Wei­ter­le­sen

Nazis und Hools fei­ern an der Schlachte

4. Juni 2005, Bre­men. Etwa 200 Hoo­li­gans fei­ern an der Bre­mer Schlachte auf einem Par­ty­schiff den 15. Geburts­tag der Bre­mer Nazi­hool-Gruppe „Stan­darte“. Unter den Gäs­ten befin­den sich neben eini­gen Polit-Nazis auch Rocker der Clubs „Hells Angels“ und „Gre­mium“, die mit Tei­len der Bre­mer Hoo­li­gan­szene eng zusam­men­ar­bei­ten, anschei­nend nicht nur geschäftlich.

Neues von der Bre­mer NPD

Sven Buttgereit

Sven Butt­ge­reit

4. Juni 2005, Bre­men. In Bre­men fin­det der Lan­des­par­tei­tag der Bre­mer NPD statt. Wie­der­ge­wählt wird als ers­ter Vor­sit­zen­der Horst Gör­mann aus Bre­mer­ha­ven. Sein Stell­ver­tre­ter wird Sven Butt­ge­reit (Foto), der eben­falls aus Bre­mer­ha­ven kommt, an der Hoch­schule BHV Infor­ma­tik stu­diert und als Secu­rity im dor­ti­gen Colum­bus-Cen­ter arbeitet.

Nach den tief­ge­hen­den Strei­ter­ein und Abspal­tun­gen der letz­ten Jahre scheint die Bre­mer NPD sich wie­der zu fan­gen, einige alte Kader wie z. B. Jörg Wrie­den aus Bre­men-Nord sind wie­der in Amt und Wür­den, neue Mit­glie­der (u.a. aus den Rei­hen der REPs und der in Bre­men auf­ge­lös­ten Deut­schen Par­tei) ver­stär­ken die Mit­glie­der­lis­ten auf um die 50 Per­so­nen, der Bre­mer Kreis­ver­band hat sich in 3 Orts­ver­bände auf­ge­teilt. Wei­ter­le­sen

Gün­zel halt dein Maul!

25. Mai 2005, Olden­burg. Auf Ein­la­dung der „Reserve-Offi­zier-Gemein­schaft Oldenburg/Wilhelmshaven“ refe­riert der Ex-Bri­ga­de­ge­ne­ral Rein­hard Gün­zel in Olden­burg. Das Thema lau­tet: „Mög­lich­kei­ten und Gren­zen im Kampf gegen den Ter­ro­ris­mus am Bei­spiel des Kom­man­dos Spe­zi­al­kräfte (KSK)“. Die Ver­an­stal­tung fin­det vor ca. 150 Zuhö­re­rIn­nen im Olden­bur­ger City Hotel statt. Vor dem Ein­gangs­be­reich und im Saal sind Poli­zei­be­amte prä­sent, über­wie­gend in Zivil.

Siehe auch: Umstrit­te­ner Ex-Gen. Gün­zel refe­rierte in Olden­burg (indy­me­dia-Arti­kel)

Nazis ner­ven in der Bahnhofsvorstadt

11. Mai 2005, Bre­men. Am Abend fin­det eine gut besuchte Ver­an­stal­tung der PDS zum Thema Rechts­extre­mis­mus im DGB-Haus am Bre­mer Haupt­bahn­hof statt. Eine ca. 15-köp­fige Gruppe von Nazis schleicht zunächst im Umfeld des Ver­an­stal­tungs­or­tes herum und ver­drückt sich dann in Rich­tung ihrer Stamm­kneipe „Bells“. Der Bre­mer „Anti-Antifa-Experte“ Andreas Hack­mann umkreist den Ver­an­stal­tungs­ort per Fahr­rad, auch die Poli­zei lässt sich reich­lich blicken.

Über 1000 Men­schen gegen den Heisenhof

8. Mai 2005, Dör­ver­den. Am Sonn­tag kom­men in Has­sel bei Dör­ver­den über 1000 Men­schen zusam­men, um der Befrei­ung vom deut­schen Faschis­mus vor 60 Jah­ren zu geden­ken und gegen aktu­elle Neo­nazi-Umtriebe in der Region zu demons­trie­ren. Die Demo zieht von Has­sel aus über die Bun­des­straße 215 zum Neo­nazi-Zen­trum Hei­sen­hof; schon nach eini­gen Hun­dert Metern kommt es zu Ran­ge­leien mit der 61-er Hun­dert­schaft aus Han­no­ver, wel­che ver­sucht die Demo zu stop­pen, angeb­lich wegen zu lan­ger Sei­ten­trans­pa­rente. Dazu wird die Demo von den Bul­len per­ma­nent gefilmt und foto­gra­fiert, was nicht gerade zur Beru­hi­gung der Lage bei­trägt.  Wei­ter­le­sen

Heult doch!

2. Mai 2005, Weyhe/Kirchweyhe. Etwa 10 Nazis hal­ten eine „Mahn­wa­che“ auf dem Wey­her Mark­platz ab. Anlass ist ein angeb­li­cher Über­fall auf einen der Nazis wäh­rend einer Ver­teilauk­tion an der KGS Kirch­weyhe. Als Orga­ni­sa­tor spielt sich Daniel Fürs­ten­berg vom Hei­sen­hof auf. Mit von der Par­tie sind mal wie­der die übli­chen Nazis aus dem Ver­de­ner Raum und Andreas Hack­mann aus Bremen.