Sie­ge­rist in gehei­mer Mission

3. März 2007, Bre­men. Im ibis-Hotel am Rem­ber­ti­ring trifft sich die rechte Wahl­ver­ei­ni­gung „Bre­men muss leben“ um den Ras­sis­ten Joa­chim Sie­ge­rist zu einer inter­nen Ver­an­stal­tung. Auf dem Tref­fen wird über die Her­an­ge­hens­weise im Bezug auf die Bür­ger­schafts­wahl in Bre­men bera­ten. Sie­ge­rist hatte in letz­ter Zeit mit meh­re­ren Post­wurf­sen­dun­gen ver­sucht, Men­schen von sich zu über­zeu­gen. Hier konnte man sei­ten­weise dif­fuse Anschul­di­gun­gen und Hass­ti­ra­den über Poli­ti­ker, Antifa, Wirt­schaft, Dro­gen­kon­su­men­ten, gelbe Säcke usw. lesen. „Bre­men muss leben“ will bei der Bür­ger­schafts­wahl Mitte Mai allen Erns­tes 25 Pro­zent der Stim­men erreichen.

Wenn das Groß­va­ter wüsste...

3. März 2007, Bre­men. Die NPD will einen Info­stand beim Ohlen­hof in Grö­pe­lin­gen durch­füh­ren. Zu sehen sind dort u.a. Sascha Humpe, Louisa Yar­dim und Anhang. Andreas Hack­mann läuft schon im Vor­feld als Abge­sand­ter alleine in der nähe­ren Umge­bung herum, um nach poten­ti­el­len Pro­test­le­rIn­nen Aus­schau zu hal­ten. Die ganze Meute steht dann um kurz vor 11:00 eine Weile untä­tig beim Lin­den­hof im kal­ten Nass herum, lang­weilt sich und ver­sucht sich irgend­wie um den Auf­bau und die Durch­füh­rung des Stan­des zu drü­cken. Dann die gute Bot­schaft für die Frauen und Män­ner der Schön­wet­ter­front: Der Info­stand soll nun doch nicht auf­ge­baut wer­den, alle Nazis ver­schwin­den wie­der unver­rich­te­ter Dinge. Sie hat­ten wohl kei­nen Bock bei dem Scheiß­wet­ter stun­den­lang alleine hin­ter einen Plas­tik­tisch zu ste­hen und zu mer­ken, dass sich nie­mand für ihren geis­ti­gen Dünn­schiss in Wort- und Schrift­form inter­es­siert. Da packt man dann schon mal lie­ber seine sie­ben Sachen wie­der zusam­men und lässt es lie­ber (viel­leicht ja auch mit der scheiß NPD komplett).

Bre­mer Nazis in Hildesheim

24. Februar 2007, Hil­des­heim. Rund 4000 Men­schen demons­trie­ren in Hil­des­heim mit einer bunt gemisch­ten, äußerst hete­ro­ge­nen Demo gegen einen Auf­marsch von 200 Nazis aus dem NPD- und Kame­rad­schafts­spek­trum. Ange­mel­det ist die­ser vom Ham­bur­ger Neo­nazi Chris­tian Worch und unter­stützt von der „Bür­ger­initia­tive für Zivil­cou­rage Hildesheim“.

Aus Bre­men und Bre­mer­ha­ven reist eine Gruppe von ca. 10 Nazis an, dar­un­ter z. B. Michael Schä­fer, Andreas Hack­mann, Mar­kus Pri­venau sowie meh­rere Bre­mer Nach­wuchs NPD­ler. Auch die ehe­ma­lige Hei­se­hof-Bande aus dem Ver­de­ner Raum ist vor Ort. Wei­ter­le­sen

Fotos: Nazi-Auf­marsch am 10. Februar 2007 in Rotenburg

Wir ver­öf­fent­li­chen hier Fotos aller 107 Nazis, die am Auf­marsch teil­ge­nom­men haben. Per­so­nen, die – aus wel­chen Grün­den auch immer – der Mei­nung sind dass sie hier ja nun über­haupt nicht (mehr) hin­ge­hö­ren, emp­feh­len wir nach­drück­lich sich bei uns zu mel­den. Ansons­ten bedan­ken wir uns wie immer im vor­aus für Anmer­kun­gen und Infor­ma­tio­nen zu den abge­bil­de­ten Per­so­nen und ihren Akti­vi­tä­ten. Wei­ter­le­sen

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Anti­fa­schis­ti­sche Demo in Rotenburg

10. Februar 2007, Roten­burg. Gut 400 Men­schen demons­trie­ren am Sams­tag­vor­mit­tag in der Roten­bur­ger Innen­stadt gegen einen vom Hei­sen­hof-Nazi Daniel Fürs­ten­berg ange­mel­de­ten Nazi­auf­marsch. Exakt 107 Nazis sind in die Stadt gekom­men um dies­mal gegen „Repres­sion“ zu sein. Etwa 10 Mal so viele Poli­zis­tIn­nen müs­sen die Nazis wäh­rend ihres Kar­ne­vals­auf­zugs durch die Roten­bur­ger Wala­chei vor direk­ter anti­fa­schis­ti­scher Repres­sion schüt­zen. Unter den Nazis sind Malte Bor­mann und Mat­thias „Puh der Honig­schle­cker“ Schultz aus Verden.

Siehe auch:
Fotos aller 107 Nazis
Nazi­auf­marsch in Roten­burg an der Wümme (indy­me­dia-Arti­kel)

Holo­caust-Gedenk­tag

27. Januar 2007, Achim. Heute jährt sich die Befrei­ung der über­le­ben­den Gefan­ge­nen des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Aus­schwitz. Zwi­schen 1942 und 1945 wur­den hier sys­te­ma­tisch über 1.500.000 Men­schen ermor­det. Wei­ter­le­sen

Nazikon­zerte

27. Januar 2007, Roten­burg und Umland. Im ange­mie­te­ten Roten­bur­ger Angel­heim fin­det am Abend ein Lie­der­abend mit Doof­mach­mu­sik statt. Aus­lö­ser dafür sind „Annett und Michael“. Besucht wird das Ereig­nis von rund 60 Leu­ten, größ­ten­teils von NPD-Anhän­ger. Unter ihnen befin­den sich auch Andreas Hack­mann, Mar­kus Win­ter, Arvid Stre­low und Daniel Fürstenberg.

Die bei­den Dumm-Dumm-Geschosse kön­nen jedoch nicht lage rum­träl­lern, da die Ver­an­stal­tung von der Olden­bur­ger Poli­zei und Beam­ten des Roten­bur­ger Staats­schut­zes auf­ge­löst wird. Alle Teil­neh­me­rIn­nen wer­den kon­trol­liert und bekom­men einen Platz­ver­weis. In Grauen bei Roten­burg fin­det am glei­chen Abend ein Nazikon­zert mit ca. 80 Teil­neh­me­rIn­nen aus dem Umfeld der „Freien Kame­rad­schaf­ten“ und den „Ham­mers­kins“ statt.

Brand­an­schlag auf Gedenkstätte

25. Januar 2007, Ver­den. Bei einem Brand­an­schlag auf die Gedenk­stätte für Zwangs­ar­bei­te­rIn­nen in Ver­den und Umge­bung brennt in der Nacht zum ver­gan­ge­nen Frei­tag der Eisen­bahn­wa­gon mit den sich darin befind­li­chen Expo­na­ten kom­plett nie­der. Die Gedenk­stätte war vor drei Jah­ren unter Initia­tive von Schü­le­rIn­nen und dem För­der­ver­ein für Regio­nal­ge­schichte auf dem Ver­de­ner Schul­hof ein­ge­rich­tet worden.

Siehe auch: „Die Leute wach­rüt­teln“ (Arti­kel in der Jun­gen Welt)

Nazi-Hoo­li­gans über­fal­len Werderfans

20. Januar 2007, Bre­men. Ca. 25 Nazi-Hoo­li­gans ver­let­zen bei einem Über­fall auf eine Feier der Wer­der-Fan­grup­pie­rung „Racaille Verte“ meh­rere Men­schen, einige dar­un­ter schwer. Die größ­ten­teils jun­gen Wer­der­fans fei­ern am Abend im Ost­kur­ven­saal des Weser­sta­di­ons ihr 1‑jähriges Bestehen. Nach­dem ein ein­tref­fen­der „Gast“ gebe­ten wird, seine Jacke des Nazi­la­bels „Thor Stei­nar“ aus­zu­zie­hen, tau­chen wenig spä­ter meh­rere Nazis auf und pro­vo­zie­ren. Um kurz nach Mit­ter­nacht eska­liert die Situa­tion dann, als noch­mals etwa 15 Per­so­nen aus dem Umfeld der Nazi-Hoo­li­g­angruppe „Stan­darte Bre­men“ erschei­nen. Wei­ter­le­sen

Nazi-Mahn­wa­che

20. Januar 2007, Bre­men-Oster­holz. Ein soge­nann­tes „Bre­mer Bünd­nis gegen Gewalt“ ruft für Sams­tag zu einer „Mahn­wa­che“ in Oster­holz auf. An ihr betei­li­gen sich regio­nale Nazis, Neo­na­zis und Rechts­ra­di­ka­lin­skis, nament­lich die Bre­mer NPD und ihre Jugend­gruppe sowie Nazis aus dem Bre­mer Umland (alle abso­lut gewalt­frei, natür­lich!). Initia­tor des kru­den Bünd­nis­ses ist Bre­mer NPD-Jugend­re­fe­rent Sascha Humpe, der erst vor eini­gen Wochen noch mit ande­ren Nazis im Bahn­hof Han­no­ver ganz gewalt­frei linke Jugend­li­che ange­grif­fen hatte. Wei­ter­le­sen

Bre­mer NPD-Feier verhindert

16. Dezem­ber 2006, Bre­men. Am Nach­mit­tag wird eine geplante „Jah­res­ab­schluss­feier“ der Bre­mer NPD im „Wal­ler Land­heim“ von ca. 100 Anti­fas ver­hin­dert. Als Refe­rent sollte u.a. der Rechts­ter­ro­rist und Bom­ben­bast­ler Peter Nau­mann der Ver­an­stal­tung bei­ste­hen. Auch der Aus­weich­ort, eine Kneipe in der Bre­mer Neu­stadt, wird kurze Zeit spä­ter von Anti­fas bela­gert und das NPD-Tref­fen muss früh­zei­tig been­det werden.

Siehe auch: Bre­men: NPD-Jah­res­ab­schluss­feier ver­hin­dert (indy­me­dia-Arti­kel)

Nazis mar­schie­ren durch Celle

9. Dezem­ber 2006, Celle. Leise blö­kend lau­fen 164 Neo­na­zis durch men­schen­ver­las­sene Stra­ßen in Celle, wo Den­nis Büh­rig (Celle), Hans-Gerd Wiech­mann (Lüne­burg), Adolf Dam­mann (Bux­te­hude) und Die­ter Rief­ling (Hil­des­heim) ihre brau­nen Schäf­chen mit den glei­chen Reden wie auch sonst immer erfreuen.

Aus Bre­men und dem Bre­mer Umland sind Oli­ver Adam als Reprä­sen­tant der „Snevern Jungs“, Teile der „Back­street Skin­heads Bre­men“, Andreas Hack­mann sowie einige NPD­ler wie Jörg Wrie­den, Mar­kus Pri­venau, Sascha Humpe, Gabriele Yar­dim mit Sohn Resul und Michi Kruse zu sehen. Wei­ter­le­sen

Hotel in Del­men­horst von der Stadt gekauft

Dezem­ber 2006, Del­men­horst. Nach mona­te­lan­gem hin und her kauft die Stadt Del­men­horst das „Hotel Am Stadt­park“. Nach­dem Jür­gen Rie­ger zunächst ver­meint­li­ches Inter­esse an der Immo­bi­lie bekun­det und dem Eigen­tü­mer 3,4 Mil­lio­nen Euro gebo­ten hatte, nutzt die Stadt Del­men­horst schließ­lich ihr Vor­kaufs­recht und kauft das ehe­ma­lige Hotel für 3 Millionen.Offenbar gab es Abspra­chen zwi­schen Rie­ger und dem dama­li­gen Eigen­tü­mer des Hotels, Gün­ther Mer­gel: inter­nen Infos aus der Nazi­szene zufolge zahlte Mer­gel dem Ras­sis­ten Rie­ger für sein öffent­lich­keits­wirk­sa­mes Hoch­trei­ben des Prei­ses 10% der letzt­end­li­chen Kauf­summe. Dies wären immer­hin 300.000 Euro! Wei­ter­le­sen

NPD-Info­stand III

25. Novem­ber 2006, Bre­men-Walle. Und wie­der gibt es einen Info­stand der Bre­mer NPD: Um 9 Uhr bauen fast 20 Nazis einen Stand am Wart­burg­platz in Walle auf. Mit dabei unter ande­rem: Gabriela Yar­dim mit­samt ihren Kin­dern Louisa (alias „Derya“) und Resul. Außer­dem noch Mar­kus Pri­venau, Andreas Hack­mann, Michael Schä­fer, Lutz Henze, Horst Gör­mann und Nico Gees­ter sowie einige JNler. Über 50 Poli­zis­ten schüt­zen den Stand vor über 100 Anti­fas, die den Stand umzin­geln und damit ver­hin­dern, dass ein ein­zi­ges Flug­blatt ver­teilt wird. Auch der „Publi­kums­ver­kehr“ sinkt zwangs­läu­fig auf 0,0.

Nach­dem die Nazis ca. 2 Stun­den lang beschimpft und aus­ge­lacht wur­den, wer­den sie schließ­lich in Groß­raum­ta­xis nach Hause ver­frach­tet. Wei­ter­le­sen