NPD-Kund­ge­bung in Rotenburg

27. Juni 2015, Roten­burg (Wümme). In Roten­burg fin­det eine NPD-Kund­ge­bung statt. Die 19 ange­reis­ten NPDler_innen schaf­fen es mal wie­der, eine gelang­weilte Stim­mung in die leere Innen­stadt zu zau­bern. Auch auf tech­ni­sches Equip­ment für die Beschal­lung muss ver­zich­tet wer­den, so dass die Red­ner ohne Laut­spre­cher­an­lage aus­zu­kom­men haben. Aus Bre­men ist stan­des­ge­mäß nie­mand angereist.

Fotos:
NPD-Kund­ge­bung in Roten­burg Wümme (Recher­che Nord)
Ein­zel­bil­der der Teilnehmer_innen (Recher­che Nord)

GSD-Auf­trieb in Erfurt

2. Mai 2015, Erfurt. Rund 250 Nazi­hools mar­schie­ren durch die thü­rin­gi­sche Lan­des­haupt­stadt. Orga­ni­siert wird der bun­des­weite Auf­marsch vom HoGeSa-Able­ger „Gemein­sam Stark Deutsch­land“ (GSD). Als Red­ner sind Edwin Utrecht, Sieg­fried Schmitz und Ignaz Bearth ange­reist, alle drei bekannte Rechts­po­pu­lis­ten. Letz­te­rer ist z. B. Grün­der und Vor­sit­zen­der der schwei­ze­ri­schen Kleinst­par­tei „Direkt­de­mo­kra­ti­sche Par­tei Schweiz“ (DPS) und trat dort auch als Orga­ni­sa­tor von Pegida-Kund­ge­bun­gen in Erschei­nung. Wei­ter­le­sen

Rechte Kund­ge­bung ver­flüch­tigt sich

4. April 2015, Bre­mer­ha­ven. Unter dem Motto „Lehe wehrt sich“ hatte der Bre­mer­ha­ve­ner NPD-„Spitzen“kandidat Alex­an­der von Malek im Stadt­teil Lehe einen Auf­marsch ange­mel­det, erwar­tet wur­den angeb­lich meh­rere hun­dert Per­so­nen. Mit eini­gen Abstri­chen geneh­migte die zustän­dige Behörde dann aller­dings ledig­lich eine Kund­ge­bung. Wei­ter­le­sen

OLGIDA die Zweite

30. März 2015, Olden­burg. Erneut an einem Mon­tag fin­det die zweite Kund­ge­bung des Olden­bur­ger PEGIDA-Able­gers statt, orga­ni­siert wird die Steh­pa­rade erneut von Chris­tian Pot­hin aus Wil­des­hau­sen. Die­ser über­legt anfangs noch, die Kund­ge­bung man­gels Teilnehmer_innen im letz­ten Moment abzu­sa­gen, star­tet dann aller­dings doch noch durch: da der ange­kün­digte Red­ner nicht auf­taucht, muss Pot­hin selbst zum Mikro grei­fen, nach einer hal­ben Stunde im Schnell­durch­gang ist die Kund­ge­bung auf dem Vor­platz des Haupt­bahn­hofs dann auch schon wie­der vor­bei. Wei­ter­le­sen

Dort­mund: Bre­mer Nazis mar­schie­ren (mit)

28. März 2015, Dort­mund. Orga­ni­siert vom Dort­mun­der Kreis­ver­band der Par­tei „Die Rechte“ fin­det ein bun­des­wei­ter Auf­marsch mit ca. 700 Neo­na­zis in der öst­lichs­ten Stadt der Rhein-Ruhr-Region statt.
Die Auf­marsch­route ver­läuft durch die Innen­stadt bis zum West­fa­len­sta­dion, wo eine Abschluss­kund­ge­bung und ein Rechts­rock-Kon­zert statt­fin­det. Wei­ter­le­sen

OLGIDIOTEN

16. März 2015, Olden­burg. Zur ers­ten Kund­ge­bung des Olden­bur­ger PEGIDA-Able­gers namens „OLGIDA“ tref­fen sich vor dem Olden­bur­ger Bahn­hof um die 40 Papp­na­sen, vor­wie­gend aus dem Weser-Ems-Gebiet. Auch zwei Bre­mer neh­men teil: Der eine ist der Orga­ni­sa­tor von „BREGIDA“ („Bre­men gegen bla­bla­bla...“), Mar­kus Schweig­hö­fer. Der andere ist der 50-jäh­rige Erich Sei­fert aus Bre­men-Vege­sack, ein ehe­ma­li­ger AfD-ler der bei den Wah­len im Mai als Ein­zel­kan­di­dat für den Bei­rat Vege­sack kan­di­diert. Auch er ist inner­halb des Bre­mer PEGIDA-Grüpp­chens aktiv. Wei­ter­le­sen

„Mit 88 Jahren...“

28. Februar und 1. März 2015, Grevesmühlen/Lüneburger Heide. Der Her­aus­ge­ber des geschichts­re­vi­sio­nis­ti­schen Maga­zins „Ein Fähn­lein“, Hen­rik Osten­dorf, orga­ni­siert an die­sem Wochen­ende zwei Vor­trags­ver­an­stal­tun­gen mit dem Nazi­zeit­zeu­gen Klaus Grot­jahn. Die­ser brab­belt am Sams­tag im Nazi­zen­trum „Thing­haus“ in Gre­ves­müh­len (Meck­len­burg-Vor­pom­mern) und am Sonn­tag dann in der Lüne­bur­ger Heide. Osten­dorf hatte bereits in der Ver­gan­gen­heit meh­rere sol­cher Ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt.

Fotos von der Ver­an­stal­tung in Gre­ves­müh­len (Recher­che Nord)

Haus­durch­su­chung bei Rigolf Hennig

12. Februar 2015, Ver­den. Beim ehe­ma­li­gen Ver­de­ner NPD-Rats­mit­glied Rigolf Hen­nig fin­det eine Haus­durch­su­chung statt, ganze zwölf Polizeibeamt*innen durch­su­chen seine Bude auf­grund des Ver­dachts der Volks­ver­het­zung. Hen­nig ist Her­aus­ge­ber eines in Eigen­druck pro­du­zier­ten Blat­tes mit dem Namen „Frei­staat Preu­ßen“, in wel­chem vor kur­zem mal wie­der der Holo­caust geleug­net und ver­harm­lost wurde. Auch in Thü­rin­gen, Han­no­ver und Sach­sen fin­den zeit­gleich Durch­su­chun­gen statt. Wei­ter­le­sen

Bre­mer Nazis im Schnee

31. Januar 2015, Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Etwa 20 Nazis neh­men am dies­jäh­ri­gen „Tollense­marsch“ um den gleich­na­mi­gen See in Meck­Pomm teil. Schon seit 2004 ver­su­chen Nazi­ka­der, den etwa 40 Kilo­me­ter lan­gen „Leis­tungs­marsch“ als regel­mä­ßi­ges Event für stramme Kame­ra­den zu eta­blie­ren, die Anzahl der teil­neh­men­den Nazis war in den letz­ten Jah­ren jedoch deut­lich grö­ßer. Gewid­met ist alles dem Geden­ken an den 1930 gestor­be­nen Horst Wes­sel, sei­nes Zei­chens frü­he­rer „Sturm­füh­rer“ der SA. Wei­ter­le­sen

Tau­sende gegen AfD-Bundesparteitag

30. Januar bis 1. Februar 2015, Bre­men. In Bre­men fin­det der Bun­des­par­tei­tag der „Alter­na­tive für Deutsch­land“ (AfD) statt, und das gleich an zwei Orten, die per Video­kon­fe­renz ver­bun­den sind: Ein Teil der Par­tei­mit­glied­schaft fin­det sich im Musi­cal­thea­ter am Richt­weg ein, der andere in der Stadt­halle auf der Bür­ger­weide. Wei­ter­le­sen

Geord­ne­ter Rückzug

Januar 2015, Bre­men. Nach ziem­lich genau 25 Jah­ren ver­kün­det die Bre­mer Hoo­li­g­angruppe „Stan­darte Bre­men“ offi­zi­ell ihre Auf­lö­sung. Anlass ist ein Urteil des Bun­des­ge­richts­ho­fes, nach dem auch Hoo­li­gans grund­sätz­lich wegen der „Mit­glied­schaft in einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung“ belangt wer­den könn­ten. Bun­des­weit hat­ten in den letz­ten Wochen bereits meh­rere andere Grup­pie­run­gen ähn­li­che Schritte ver­kün­det. Wei­ter­le­sen

Unge­müt­li­cher Winter

Dezem­ber 2014, Bremen/Niedersachsen. Mit hau­fen­weise Auf­kle­bern und Pla­ka­ten wei­sen Anti­fas Nach­bar­schaft und andere Inter­es­sierte auf acht Nazis aus der Bre­mer Region hin:

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HoGeSa-Recy­cling in Hannover

Marcel Kuschela alias "Flubber"

Mar­cel Kuschela alias „Flub­ber“

15. Novem­ber 2014, Han­no­ver. Drei Wochen nach der HoGeSa-Kund­ge­bung in Köln fin­det in Han­no­ver die zweite Kund­ge­bung die­ser Art statt, wie­der maß­geb­lich orga­ni­siert von Nazi­ka­dern und Nazi-Hools. Beim ZOB am Han­no­ve­ra­ner Haupt­bahn­hof ver­sam­meln sich dies­mal aber nur noch ins­ge­samt etwa 2500 Per­so­nen. Nach den Aus­schrei­tun­gen in Köln will die nie­der­säch­si­sche Poli­zei nichts anbren­nen las­sen, die Ver­an­stal­tung fin­det erst nach etli­chen Kon­trol­len und unter stren­gen Auf­la­gen statt, ein Groß­auf­ge­bot der Poli­zei ist anwesend.

Wie bereits in Köln zeigt sich erneut ein rechts gemisch­ter Hau­fen unter­schied­lichs­ter Cou­leur, den­noch ist der Anteil von orga­ni­sier­ten und bekann­ten Nazis in Han­no­ver merk­lich höher, die Betei­li­gung von ten­den­ti­ell eher unbe­kann­tem rech­tem Pöbel­volk dage­gen weit­aus gerin­ger. Die­ser (ver­mut­lich bun­des­weite) Trend lässt sich auch anhand der Bre­mer Betei­li­gung auf­zei­gen: Wei­ter­le­sen

HOhl-GEwalt­tä­tige SAmmelbewegung

26. Okto­ber 2014, Köln. Etwa 3000 Per­so­nen neh­men an einer Kund­ge­bung des rech­ten Neu-Netz­werks „Hoo­li­gans gegen Sala­fis­ten“ (HoGeSa) am Köl­ner Haupt­bahn­hof teil. Unter die­sem Label ver­su­chen rechte Hoo­li­gans, Rechts­po­pu­lis­ten und Nazi-Kader seit eini­ger Zeit ver­stärkt poli­ti­schen Ein­fluss in Hoo­li­gan- und Ultra­sze­nen zu gewin­nen. Der breite gesell­schaft­li­che Kon­sens bzgl. der Ableh­nung von Sala­fis­ten und „Isla­mi­scher Staat“ dient den Initia­to­ren dabei als Grund­lage für stump­fen Deutsch-Natio­na­lis­mus und all­ge­meine Hetze gegen­über Mus­li­men. Im Ver­lauf der Ver­an­stal­tung kommt es zu hau­fen­weise Ran­dale und Schlä­ge­reien – mit der über­rasch­ten und über­for­der­ten Poli­zei, Pressevertreter_innen und eini­gen Gegendemonstrant_innen. Wei­ter­le­sen