2. Mai 2015, Erfurt. Rund 250 Nazihools marschieren durch die thüringische Landeshauptstadt. Organisiert wird der bundesweite Aufmarsch vom HoGeSa-Ableger „Gemeinsam Stark Deutschland“ (GSD). Als Redner sind Edwin Utrecht, Siegfried Schmitz und Ignaz Bearth angereist, alle drei bekannte Rechtspopulisten. Letzterer ist z. B. Gründer und Vorsitzender der schweizerischen Kleinstpartei „Direktdemokratische Partei Schweiz“ (DPS) und trat dort auch als Organisator von Pegida-Kundgebungen in Erscheinung.
Aus Norddeutschland ist eine größere Gruppe GSDler samt Umfeld angereist, darunter überwiegend Bremer, die auch einen Großteil der Ordnerstruktur stellen. Etliche dieser Personen waren bereits bei den Angriffen auf Werder-Ultras zwei Wochen zuvor an vorderster Front beteiligt.
Auf der Rückfahrt aus Erfurt trifft der Haufen an einer Autobahn-Raststätte noch auf eine Gruppe Frankfurter Ultras. Nach einer Minischlägerei heißt es für die GSD-Truppe: Spontane Flucht in ein Fast-Food-Restaurant, von wo aus sie die Polizei rufen – vermutlich direkt neben anderen kochenden Kartoffeln. Gemeinsam stark!
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Fotos von Recherche Nord
Fotos von Sören Kohlhuber (Flickr)

Teile der Bremer GSD-Gruppe. Vorne rechts mit Basecap: Alexander Greinke

Bremer Nazis. Links Marcel Kuschela, rechts Michaela Jagemann

Teile der Bremer Ordnertruppe, in der Mitte: Michael Hampe

Teile der Ordnertruppe, rechts: Jens Jagemann

Hinten zwei weitere Bremer Nazis

Linker Bildrand: Bremer Ordner, u.a. Rico Matz und Michael Hampe

Rico Matz mit schwarzer Sonne auf dem Ellbogen