Bre­mer Rechte in Hamm

20. Juli 2013, Hamm/NRW. Ca. 600 Men­schen pro­tes­tie­ren gegen einen Auf­marsch der Par­tei „Die Rechte“, der um Chris­tian Worch gegrün­dete Hau­fen gilt als Nach­fol­ge­or­ga­ni­sa­tion der ver­bo­te­nen Ka­me­rad­schaft „Na­tionaler Wi­der­stand Dort­mund“ (NWDO). Unter den ca. 100 Nazis sind auch einige alt­ge­diente Bre­mer zu sehen, wie z.B Mar­kus Pri­venau, Yvonne Maron und Mar­cel Wes­sel (siehe unten).

Christian Worch (Rot/Grau), daneben Markus Privenau (mit Sonnenbrille)

Chris­tian Worch (Rot/Grau), dane­ben Mar­kus Pri­venau (mit Sonnenbrille)

Siehe auch: 600 set­zen ein star­kes Zei­chen gegen Rechts Wei­ter­le­sen

Tag des deut­schen Poli­zei­staa­tes in Wolfsburg

1. Juni 2013, Wolfs­burg. Einem Nazi­auf­marsch zum selbst erfun­de­nen „Tag der deut­schen Zukunft“ stel­len sich in Wolfs­burg 5000–6000 Men­schen ent­ge­gen, „dank“ eines mas­sivs­ten Poli­zei­auf­ge­bo­tes kann die­ser aber bis auf kleine Zwi­schen­fälle statt­fin­den. Unter den fast 500 Nazis befin­den sich auch mal wie­der einige aus der Bre­mer Region. Benen­nens­wert sind dabei Mar­kus Pri­venau, Michael Kur­zeja, Andreas Hack­mann, Nils Budig sowie Sven Wagen­feld und Ari­anne „Ari“ Mai­pas. Wei­ter­le­sen

End­stufe in Nienhagen

Endstufe-Einladung25. Mai 2013, Nien­ha­gen. Die Bre­mer Nazi­band „End­stufe“ spielt in Nien­ha­gen (Sach­sen-Anhalt), wo sie bereits im Mai 2012 auf­trat. Außer ihnen sind dies­mal auch „Kom­mando Skin“ und „Abtrimo“ aus Deutsch­land, sowie Bands aus Finn­land, Bel­gien und den USA dabei. Von der Poli­zei abge­schirmt kön­nen ca. 1200 ange­reiste Nazis unge­stört allen Bands lauschen.

Statt­fin­den tut das Kon­zert auf dem Gelände von Oli­ver Malina in Nien­ha­gen, der schon seit län­ge­rer Zeit grö­ßere Rechts­rock-Kon­zerte in Nord- und Ost­deutsch­land ver­an­stal­tet und in die­sem Bereich eine zen­trale Rolle spielt. Malina ist außer­dem der füh­rende Kopf von Honour & Pride, einer Nach­fol­ge­or­ga­ni­sa­tion von Blood & Honour Deutschland.

Siehe auch:
Brau­nes Musik-Event in Folge (Blick nach Rechts)
Peine: Kon­zerte mit „Blood & Honour“ in Nie­der­sach­sen? (Recher­che Nord, 2009)

Hen­rik O. in Karlsruhe

Henrik Ostendorf

Hen­rik Ostendorf

25. Mai 2013, Karls­ruhe. Ein gro­ßes anti­fa­schis­ti­sches Bünd­nis mit über 3000 Demonstrant_innen ver­hin­dert in Karls­ruhe eine „Natio­nale Groß­de­mons­tra­tion“, bei wel­cher der Bre­mer Nazi Hen­rik „Ossi“ Osten­dorf als Red­ner auf­tritt. Im Vor­feld wurde Osten­dorf von der Stadt als Co-Anmel­der des Auf­mar­sches abge­lehnt, das Ver­wal­tungs­ge­richt bestä­tigte diese Entscheidung.

Der Auf­marsch wird von Anfang an durch Pro­teste und Blo­cka­den auf der Route beglei­tet. Die ca. 300 Nazis kön­nen des­halb nur not­ge­drun­gen eine kurze Kund­ge­bung am Haupt­bahn­hof durch­füh­ren. Auch diese wird aller­dings von Anti­fas laut­stark gestört.

Siehe auch: [KA] Mehr als 3.000 Men­schen blo­ckie­ren bun­des­wei­ten Naziaufmarsch

AfD jetzt auch in HB

12. Mai 2013, Bre­men. Die Par­tei „Alter­na­tive für Deutsch­land“ grün­det ihren Bre­mer Lan­des­ver­band. Die rund 25 anwe­sen­den stimm­be­rech­tig­ten Per­so­nen wäh­len Chris­tian Schä­fer (Innen­ar­chi­tekt) und Michael Schel­long (Künst­ler­agent) als ihre Landessprecher.

Nazi­auf­marsch in Kirch­weyhe II

11. Mai 2013, Kirch­weyhe. Chris­tian Worch und „Die Rechte“-Umfeld mar­schie­ren zum zwei­ten Mal inner­halb weni­ger Wochen durch Kirch­weyhe bei Bre­men. Mobi­li­siert wird dies­mal auch von der neu gegrün­de­ten Nazi-Brief­kas­ten­firma „Bür­ger­initia­tive gegen das poli­tisch kor­rekte Weg­schauen“, unter deren Dach sich einige ältere Nazi­ka­der zusam­men­ge­fun­den haben, die man teil­weise jah­re­lang nicht gese­hen hat. So betei­ligt sich z. B. der Bre­mer Michael Kur­zeja maß­geb­lich an der Orga­ni­sa­tion des Auf­mar­sches und regis­triert u.a. die Inter­net­do­main der oben genann­ten Grup­pie­rung. Auf einem ihrer Flug­blät­ter wird auch der Ver­de­ner NPD-Senior Rigolf Hen­nig als pres­se­recht­li­cher Ver­ant­wort­li­cher genannt. Wei­ter­le­sen

Bil­lig davongekommen

6. Mai 2013, Bre­mer­ha­ven. Im Bre­mer­ha­ve­ner Amts­ge­richt wird das Ver­fah­ren gegen Jens Pühse, Horst Gör­mann und Mat­thias Faust wegen „Volks­ver­het­zung“ und „Jugend­ge­fähr­dung“ gegen jeweils 500 Euro Geld­buße auf Antrag der Ver­tei­di­gung der drei Nazis eingestellt.

Die drei NPD-Funk­tio­näre waren im Bür­ger­schafts­wahl­kampf 2011 ver­ant­wort­lich für das Nazi­pam­phlet „Leh­rer­schreck“. Die meis­ten Exem­plare wur­den damals schnell von der Poli­zei beschlag­nahmt. Das Ver­fah­ren bezog sich auch auf ein ras­sis­ti­sches Com­pu­ter­spiel, das eben­falls im Wahl­kampf 2011 online abruf­bar war.

Straf­mass bei NPD in Thüringen

4. Mai 2013, Lei­ne­felde. Die Bre­mer Rechts­rock­band Straf­mass spielt heute beim „Eichsfeld­tag“ der NPD im thü­rin­gi­schen Eichsfeld. Neben Straf­mass geben Words of Anger aus Ost­hol­stein und die Nazi­band Sleip­nir aus Nord­rhein-West­fa­len ihren rech­ten Mist zum Bes­ten. In letz­ter Zeit kommt es ver­mehrt zu Nazikon­zer­ten in die­ser Region. Hier wird ver­sucht über die Rechte Musik neue Kame­ra­den für die NPD-Ideo­lo­gie zu gewin­nen. So spre­chen auf der Bühne auch ver­schie­denste Red­ner aus dem rechts­extre­men Umfeld. Wei­ter­le­sen

Kate­go­rie C, ne, H.E.R.M. in Helmstedt

13. April 2013, Helm­stedt. In der Helm­sted­ter Kneipe „Check Inn“ fin­det ein Akus­tik-Abend mit „H.E.R.M.“, einem Neben­pro­jekt von Kate­go­rie C, statt. Ende letz­ten Jah­res gab es bei Kate­go­rie C einen per­so­nel­len Wech­sel, Rai­ner Fried­richs (Gitarre) und Magnus „Macke“ Ahl­grim (Schlag­zeug) ver­lie­ßen die Band. Neu dazu kamen: Mar­cel Acht­stät­ter (Gitarre), Flo­rian (Bass) und Julian Keil (Schlag­zeug). Alle drei kom­men aus dem Oden­wald und sind Grün­dungs­mit­glie­der (seit 2009) der Band „Haus­ver­bot“.

von links nach rechts: Stefan Behrens, Hannes Ostendorf, Marcel Achtstätter

von links nach rechts: Ste­fan Beh­rens, Han­nes Osten­dorf, Mar­cel Achtstätter

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Frei.Wild-Konzert in Ostfriesland

12. April 2013, Aurich. Obwohl bereits im Vor­feld von meh­re­ren Sei­ten ver­sucht wurde, die Auricher Stadt­ver­wal­tung über die Rechts­of­fen­heit von Frei.Wild zu infor­mie­ren, sieht diese als Eigen­tü­me­rin der Spar­kas­sen-Arena, in der das Kon­zert statt­fin­den soll, keine Not­wen­dig­keit etwas zu unter­neh­men. Ver­an­stal­tet wird das Kon­zert von der Marema GbR, die die Halle dau­er­haft von der Stadt­ver­wal­tung gemie­tet hat und hier regel­mä­ßig grö­ßere Ver­an­stal­tun­gen durchführt.

Frei.Wild war in letz­ter Zeit in die Schlag­zei­len gera­ten, weil die Band in ihren Tex­ten klas­si­sche Rechts­rock­the­men auf­greift und für den Main­stream popu­lär macht. Sän­ger Phil­lip Bur­ger ver­suchte bereits mit sei­ner Rechts­rock-Band „Kai­ser­jä­ger“ sein Süd­ti­ro­ler Gejam­mer in der Nazi-Szene zu ver­brei­ten. Nach­dem 2001 die ita­lie­ni­schen „Veneto Fronte Skin­heads“ ein Kon­zert von Kai­ser­jä­ger über­fal­len und ihnen ein „Auf­tritts­ver­bot“ erteilt hat­ten, löste sich die Band auf und machte kurze Zeit spä­ter unter dem Namen Frei.Wild weiter.

In der ost­frie­si­schen Klein­stadt hatte sich bereits im Vor­feld ein brei­tes Akti­ons- und Infor­ma­ti­ons­bünd­nis gegrün­det mit dem Ziel, das Kon­zert nicht statt­fin­den zu las­sen. Schluss­end­lich gibt es eine anti­fa­schis­ti­sche Demo mit etwa 400 Men­schen, in deren Ver­lauf fünf Per­so­nen wegen angeb­li­cher „Ver­mum­mung“ in Gewahr­sam genom­men werden.

Siehe auch:
Kein Frei.Wild in Aurich !

Nazi­auf­marsch in Kirch­weyhe I

23. März 2013, Kirch­weyhe. Vor dem Hin­ter­grund der Vor­fälle in Kirch­weyhe ver­sucht sich Nazi­ka­der Chris­tian Worch mit­samt sei­ner neuen Par­tei „Die Rechte“ mit einem Auf­marsch zum Thema zu pro­fi­lie­ren. 110 Nazis mar­schie­ren dabei rela­tiv unge­stört durch die nie­der­säch­si­sche Klein­stadt. Neben Worch tre­ten Die­ter Rief­ling (Hil­des­heim) und Ursula Haver­beck (Vlo­tho) als Red­ne­rIn­nen auf. Wei­ter­le­sen

Ras­sis­ti­sche Hetze nach Todes­fall in Weyhe

März 2013, Kirch­weyhe. Am 10. März wird ein jun­ger Mann aus Weyhe nach einem Streit mit ande­ren Jugend­li­chen auf dem Bahn­hofs­vor­platz Kirch­weyhe so schwer ver­letzt, dass er spä­ter im Kran­ken­haus stirbt. Die bru­tale Tat schlägt nicht nur in der Gemeinde hohe Wel­len, son­dern auch in ver­schie­de­nen sozia­len Netz­wer­ken. Hier neh­men vor allem Nazis und rechte Grup­pie­run­gen die „nicht-deut­sche“ Her­kunft des Haupt-Tat­ver­däch­ti­gen als Anlass für ras­sis­ti­sche Hetze. Wei­ter­le­sen