Frei.Wild-Konzert in Ostfriesland

12. April 2013, Aurich. Obwohl bereits im Vor­feld von meh­re­ren Sei­ten ver­sucht wurde, die Auricher Stadt­ver­wal­tung über die Rechts­of­fen­heit von Frei.Wild zu infor­mie­ren, sieht diese als Eigen­tü­me­rin der Spar­kas­sen-Arena, in der das Kon­zert statt­fin­den soll, keine Not­wen­dig­keit etwas zu unter­neh­men. Ver­an­stal­tet wird das Kon­zert von der Marema GbR, die die Halle dau­er­haft von der Stadt­ver­wal­tung gemie­tet hat und hier regel­mä­ßig grö­ßere Ver­an­stal­tun­gen durchführt.

Frei.Wild war in letz­ter Zeit in die Schlag­zei­len gera­ten, weil die Band in ihren Tex­ten klas­si­sche Rechts­rock­the­men auf­greift und für den Main­stream popu­lär macht. Sän­ger Phil­lip Bur­ger ver­suchte bereits mit sei­ner Rechts­rock-Band „Kai­ser­jä­ger“ sein Süd­ti­ro­ler Gejam­mer in der Nazi-Szene zu ver­brei­ten. Nach­dem 2001 die ita­lie­ni­schen „Veneto Fronte Skin­heads“ ein Kon­zert von Kai­ser­jä­ger über­fal­len und ihnen ein „Auf­tritts­ver­bot“ erteilt hat­ten, löste sich die Band auf und machte kurze Zeit spä­ter unter dem Namen Frei.Wild weiter.

In der ost­frie­si­schen Klein­stadt hatte sich bereits im Vor­feld ein brei­tes Akti­ons- und Infor­ma­ti­ons­bünd­nis gegrün­det mit dem Ziel, das Kon­zert nicht statt­fin­den zu las­sen. Schluss­end­lich gibt es eine anti­fa­schis­ti­sche Demo mit etwa 400 Men­schen, in deren Ver­lauf fünf Per­so­nen wegen angeb­li­cher „Ver­mum­mung“ in Gewahr­sam genom­men werden.

Siehe auch:
Kein Frei.Wild in Aurich !