29. März 2006, Bremen. In Bremen wird eine neue JN-Gruppe gegründet. Allgemein soll bei der regionalen NPD wieder Einiges vorwärts gehen. So wurden nicht nur die Vorstände der Kreisverbände Bremerhaven und Bremen neu gewählt, sondern auch ein paar neue Mitglieder gewonnen. Weiterlesen
Neonazis schänden Mahnmal
27. März 2006, Dörverden. Das Mahnmal zum Gedenken an die ZwangsarbeiterInnen der Pulverfabrik in Dörverden während des Nationalsozialimus wird erneut beschädigt. In der Nacht auf Montag wird die gegenüber des Heisenhofes stehende Tafel mit roter Farbe beschmiert, nun ratet mal von wem...
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Nazi-Aufmarsch in Stade
25. März 2006, Stade. Der stellvertretende NPD-Landesvorsitzende Adolf Dammann aus Buxtehude hat eine Demonstration unter dem griffigen Motto „Maulkorb für die NPD? Narrenfreiheit für Wetzel und Ott? Nicht mit uns!“ angemeldet. Dammann war zuvor in einer Gerichtsverhandlung zur Zahlung von 1200 € verurteilt worden, da er eine SPD-Bundestagsabgeordnete und den Stader Bürgermeister beleidigt und die Bundesrepublik als „scheinsouverän“ bezeichnete hatte. Weiterlesen
Zoff bei „Zoff-Records“
11. März 2006, Bremen. Ca. 30 Bremer Antifas verteilen Flugblätter vor dem Laden von „Zoff-Records“ in der Bremer Innenstadt, nachdem dieser sich weigerte CDs von Nazi-Bands aus dem Sortiment zu nehmen. Als der Inhaber des benachbarten Ladens „Teufelsküche“ dies mitbekommt stürmt er auf die Straße und reißt 2 DemonstrantInnen die Flugblätter aus der Hand.
Nachtrag von 2007:
Inzwischen hat Zoff-Records das Problem erkannt und alle entsprechenden Sachen aus dem Sortiment genommen. Die Betreiber von „Go-Bäng“ hatten mit der Sache eh nichts zu tun, da die beiden Läden zwar zusammen unter einem Dach sitzen, aber unabhängig voneinander sind. „Go-Bäng“ verkauft übrigens auch diverse Anti-Nazi-Artikel.
Daniel F. provoziert
28. Februar 2006, Langwedel. Bei einem Vortrag des Lidice-Haus über rechtsextreme Aktivitäten an einer Langwedeler Schule nervt die Heisenhof-Bande herum. Im Schlepptau haben sie eine größere Gruppe junger Nazisympathisanten aus Langwedel. Vor diesen muss sich Daniel „The Gockel“ Fürstenberg profilieren und provoziert junge Migranten so lange, bis einigen der Kragen platzt und die bereits wartende Polizei einige „Straftaten“ wie Beleidigung und Bedrohung aufnehmen darf.
Bormann vor Gericht
28. Februar 2006, Verden. Vor dem Verdener Amtsgericht findet der Prozess gegen den Nazi Malte Bormann statt, u.a. weil dieser am 24. September letzten Jahres in Langwedel mit einer Gaspistole auf einen 19-Jährigen geschossen hatte. Vertreten wird Bormann vom Nazi-Anwalt Jürgen Rieger. Dieser plädiert auf Freispruch und stellt das Opfer als „notorischen Gewalttäter“ dar, der angeblich mit einem Klappmesser auf seinen Mandanten losgegangen sei. Deshalb kündigt Rieger auch gleich eine Anklage wegen versuchten Totschlags an.
Der vorbestrafte Bormann wird zu „drei Tageseinsätzen sozialer Arbeit für den Landkreis Verden“ verurteilt.
Das war wohl nix...
18. Februar 2006, Münster. Etwa 120 Neonazis wollen durch Münster marschieren. Trotz 3000 Polizeibeamten, die die Sicherheit der Nazis gewährleisten sollen, können die Nazis nicht los gehen: ca. 600 GegendemonstrantInnen blockieren die Route und die Nazis müssen wieder nach Hause. Ebenfalls umsonst angereist: die Heisenhof-Bande.
Siehe auch: Presseerklärung des Bündnis 18/2 (indymedia-Artikel)
Nazis freigesprochen
15. Februar 2006, Nienburg. Der Nazi-Anwalt Jürgen Rieger vertritt vor dem Nienburger Amtsgericht den Angeklagten Oliver Pietsch. Dieser ist zusammen mit 5 weiteren Rechten wegen schweren Landfriedensbruchs angeklagt. Nach stundenlangem Verhör der Zeugen werden sie letztendlich freigesprochen.
Nazis bei Gewerkschaftskundgebung
1. Februar 2006, Bremen. Am Rande einer DGB-Kungebung auf dem Bremer Marktplatz stehen Andreas Hackmann, Simon Lahusen und einige andere Bremer Nazis herum und versuchen mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
Nazi-Aufmarsch in Lüneburg
28. Januar 2006, Lüneburg. Angeführt von Christian Worch latschen 120 Neonazis eine 2 Kilometer lange Strecke am Stadtrand von Lüneburg. Abgeschirmt werden sie dabei von mehr als 2500 Polizisten. Gleichzeitig demonstriert das Lüneburger Bündnis gegen Rechts in der Innenstadt mit 2000 Menschen gegen den Wanderzirkus von Worch.
Gegen AntifaschistInnen, die versuchen an die Naziroute heranzukommen, werden die Knüppel geschwungen. Insgesamt gibt es 421 Platzverweise, 4 Ingewahrsamnahmen und 3 Festnahmen.
Bei den Nazis unter anderem mit dabei: Henrik Ostendorf, Martin Wulff, Andreas Hackmann, Marc Gaitzsch (alle aus Bremen), Malte Bormann und Sven Wellhausen aus Verden und Oliver Adam (Rotenburg). Weiterlesen
Aus für braunen Kohl
9. Januar 2006, Osterholz-Scharmbeck. Die Stadt Osterholz-Scharmbeck kündigt den Vertrag mit einem Osterholzer Nazi-Hooligan. Dieser wollte ursprünglich in der Stadthalle eine öffentliche Kohlparty mit mehreren Hundert Gästen veranstalten. Nachdem durch die Presse bekannt wurde, dass es sich bei dem Veranstalter. um einen aktiven Neonazi handelt, wird das Vertragsverhältnis aufgelöst. Vor drei Jahren hatte er bereits eine deratige Party ähnlicher Größe durchgeführt.
Der Veranstalter steht in gutem Kontakt zur Bremer Nazi-Hool-Szene um Henrik Ostendorf und Andre Sagemann sowie zur Bremer NPD, unter anderem zu Markus Privenau.
Nazi-Party in Heiligenfelde
3. Dezember 2005, Heiligenfelde. In Heiligenfelde bei Syke findet wiedereinmal eine Nazi-Party in Niebuhrs „Medya“-Saal statt, wie immer am ersten Samstag im Monat und wieder organisiert u.a. von Lutz Henze.
Nazis gucken Studis
2. Dezember 2005, Bremen. Am Rande einer norddeutschland-weiten Demonstration gegen die Einführung von Studiengebühren treiben sich einige Bremer Nazis herum: Andreas Hackmann, Simon Lahusen und Martin Wulff.
Siehe auch: Vierfach-Nazi-Outing in Bremen
Altnazi verurteilt
Dezember 2005, Lüneburg. Rigolf Hennig wird zu 9 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Wegen eines Artikels im von ihm herausgegebenen „Reichsboten“ bekommt der 71-jährige eine Haftstrafe von 9 Monaten ohne Bewährung. Dem Gericht zufolge stelle der Artikel eine schwere Verunglimpfung des deutschen Staates dar.
Siehe auch: Rigolf Hennig: 9 Monate Haft (indymedia-Artikel)
Neonazi verurteilt
Dezember 2005, Diepholz. Der 30-jährige Jürgen Brièl aus der Gegend Diepholz/Wagenfeld wird wegen des Zeigens des Hitlergrußes in einer Disko zu vier Monaten Knast ohne Bewährung verurteilt. Er hatte bereits 10 Vorstrafen wegen Gewalttätigkeiten und anderem. Seit Jahren versucht er in der Region bereits erfolglos, eine rechte Szene zu etablieren.