Der Letzte macht den Lampe aus

13. Mai 2011, Bre­men-Vege­sack. In Vege­sack am Haven-Höövt fin­det zum wie­der­hol­ten Male eine NPD-Aktion statt, die­ses Mal in Form einer Mini-Kund­ge­bung. Anlass ist eine CDU-Wahl­kampf­ver­an­stal­tung mit dem Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter in der Nähe. Durch etli­che Poli­zei­kräfte von der des­in­ter­es­sier­ten Öffent­lich­keit abge­schirmt lau­schen 15 Nazis gelang­weilt ihrem gro­ßen Red­ner Mat­thias Faust, bzw. hören wäh­rend­des­sen Musik aus dem iPod, popeln in der Nase und tele­fo­nie­ren. „Deutsch­land erwa­che“ eben.

"viele interessierte Bürger ...", "Infomaterialien wurden uns aus den Händen gerissen ..."

„viele inter­es­sierte Bür­ger ...“, „Info­ma­te­ria­lien wur­den uns aus den Hän­den gerissen ...“

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Dou­ble-Action gegen NPD-Autos

12. Mai 2011, Bremen/Bremerhaven. In der Nacht zum Do­nners­tag bren­nen laut NPD-Anga­ben zwei Fahr­zeuge von Mit­glie­dern ab. Dabei soll es sich um das Auto des Bre­mer­ha­ve­ner NPD-​Lan­­des­­vor­­­si­t­­zen­­den Horst Gör­mann sowie den PKW „eines be­kann­ten Bre­mer Ak­ti­vis­ten“ han­de­ln. Tja, sowas kommt von sowas.

Poli­zei­raz­zia im NPD-Büro

10. Mai 2011, Bre­mer­ha­ven. Die Poli­zei durch­sucht auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bre­men das NPD-„Bürgerbüro“ in Bre­mer­ha­ven-Sur­heide und beschlag­nahmt 300 Exem­plare des soge­nann­ten „Leh­rer­schreck“. Das ras­sis­ti­sche Pam­phlet sollte an Bre­mer Schu­len ver­teilt wer­den. Pres­se­recht­lich ver­ant­wort­lich ist der NPD-Spit­zen­kan­di­dat für Bre­mer­ha­ven, Jens Pühse, der hin­ter der Beschlag­nahme eine Ver­schwö­rung vermutet.

Bereits Mitte April beschlag­nahmte die Poli­zei in Schwach­hau­sen sowie bei einem Info­stand in Bre­mer­ha­ven einige Exem­plare der NPD-„Schulhof-CD“.

Fotos: Nazi-Auf­marsch am 30. April 2011 in der Bre­mer Neustadt

Am 30. April mar­schier­ten Nazis durch den Bre­mer Stadt­teil Neu­stadt. Eine Woche spä­ter ver­öf­fent­li­chen wir an die­ser Stelle Fotos aller exakt 195 Teil­neh­me­rIn­nen (lei­der ver­zö­gerte sich die Ver­öf­fent­li­chung, da unser Rech­ner immer wie­der abge­stürzt ist: Gra­fik­kar­ten-Tin­ni­tus von den gan­zen Pfeifen...).

Dass es laut offi­zi­el­len Poli­zei­an­ga­ben nur 185 Nazis gewe­sen sein sol­len lässt sich natür­lich damit erklä­ren, dass die Behör­den ihre eige­nen V‑Männer und ‑Frauen nicht mit­ge­zählt haben. Wei­ter­le­sen

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KC-Kon­zert in Stadthagen

2. Mai 2011, Stadt­ha­gen. Rund 100 Gäste besu­chen ein Kon­zert der rech­ten Band „Kate­go­rie C – Hung­rige Wölfe“ in Stadt­ha­gen. Es fin­det im ört­li­chen Club der „Red-Devils“ statt, des „Unter­stüt­zer­clubs“ der „Hells Angels“. Die mit einem Groß­auf­ge­bot ange­reiste Poli­zei spricht 46 Platz­ver­weise aus und sorgt dafür, dass das Kon­zert ohne wei­tere Zwi­schen­fälle abläuft.

Siehe auch: Groß­ein­satz wegen Hooligan-Konzert

Nazi-Auf­marsch in der Bre­mer Neustadt

30. April 2011, Bre­men. Abge­schirmt von einem mas­si­ven Poli­zei­auf­ge­bot mar­schie­ren knapp unter 200 Nazis durch die Bre­mer Neu­stadt. Prü­gel­bul­len aus meh­re­ren Bun­des­län­dern ver­su­chen anti­fa­schis­ti­schen Pro­test zu unter­bin­den und die Antifa-Demo mit meh­re­ren Tau­send Men­schen von der Nazi-Route fern­zu­hal­ten, es gibt etli­che Ver­letzte durch Schläge und Pfefferspray.

Siehe auch:
Wahl 2011: Vor­läu­fi­ges anti­fa­schis­ti­sches Endergebnis
Fotos: Nazi-Auf­marsch am 30. April 2011 in der Bre­mer Neustadt

„Ha ho he, unter’m Laden­tisch liegt der Schnee...“

Ende April 2011, Bre­men. Nach fast 5 Jah­ren in der Fau­len­straße im Ste­pha­ni­vier­tel zieht der „Sportsfreund“-Laden des Bre­mer Nazi­hoo­li­gans Mar­ten Osten­dorf um, und zwar ganze zwei Ecken wei­ter, näm­lich in die Fal­ken­straße 32. Der Kampf gegen den Nazi-Anlauf­punkt geht damit in die nächste Runde und wird sicher nicht enden bevor der letzte Nazi­la­den end­gül­tig dicht ist.

Gleich schlägt’s 13!

23. April 2011, Bre­men-Grö­pe­lin­gen. Bereits wenige Tage nach der Ver­öf­fent­li­chung des neuen Bre­mer Ver­fas­sungs­schutz­be­rich­tes hat auch die Bre­mer NPD die meis­ten Sei­ten im Schnell­le­se­ver­fah­ren durch­ge­ar­bei­tet und möchte etwas zum Mode-Thema „Isla­mis­mus“ bei­steu­ern. Viel­leicht erhiel­ten bekannte NPD­ler für ihre zuver­läs­sige Infor­ma­ti­ons­wei­ter­gabe vom deut­schen Geheim­dienst auch schon vor­her ein Lese­ex­em­plar als Dan­ke­schön? Ergeb­nis ist jeden­falls eine ange­mel­dete Kund­ge­bung vor einem Ver­ein von sog. „Sala­fis­ten“ in Grö­pe­lin­gen. Wei­ter­le­sen

NPD-Tref­fen mit Nazi-Unter­neh­mer Cappelmann

NPD-Finanzier Cappelmann

NPD-Finan­zier Cappelmann

20. April 2011, Bre­men. Die NPD trifft sich abends zu einer Ver­an­stal­tung mit dem NPD-Bun­des­vor­sit­zen­den Udo Voigt. Ort des Gesche­hens ist die Kneipe „Blüh­auf“ im Klein­gar­ten­gebiet am „Schwar­zen Weg“ in Grö­pe­lin­gen. Zur Ver­an­stal­tung erschei­nen die Orga­ni­sa­to­ren und ca. 30 rechte Gäste. Anwe­send sind u.a. die NPD­ler Karlo Ron­stadt, Dirk Lampe, Mat­thias Faust, Jens Pühse, Thors­ten und Gerold Schib­block, Karl-Heinz Wick­mann, Gabriele Yar­dim, Jörg Wrie­den, Mar­kus Pri­venau, Hein­rich Mül­ler, Elfriede Budina, Horst Gör­mann, Patrick Wieschke sowie der ehe­ma­lige Bre­mer Lan­des­vor­sit­zende Hel­mut Wal­ter aus Nord­holz. Auch Andreas Hack­mann trifft mit einem Beglei­ter auf dem Fahr­rad ein. Wei­ter­le­sen

Aus­blick: rech­ter Bre­mer Wahl­kampf 2011

Am 22. Mai ist es mal wie­der soweit im Lande Bre­men: das Stimm­vieh wird zur Wahl­urne geru­fen. Auch Nazis, Rechts-Popu­lis­tis­ten und Natio­nal-Kon­ser­va­tive freuen sich wie­der über die Mög­lich­keit in die Öffent­lich­keit zu tre­ten, für ihre ver­gam­mel­ten Inhalte zu wer­ben und den einen oder ande­ren Euro staat­li­cher Wahl­kampf­kos­ten­er­stat­tung zu erhalten.

In die­sem Text sol­len die übli­chen und unüb­li­chen Ver­däch­ti­gen des rech­ten Par­tei­en­spek­trums kurz näher beleuch­tet und einige Infor­ma­tio­nen in Bezug auf die Wahl zusam­men­ge­fasst wer­den. Wei­ter­le­sen

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Kein Konto für die NPD!

9. April 2011, Bre­men. Die NPD mel­det für 18 Uhr eine Kund­ge­bung auf dem Bre­mer Doms­hof an. Die Ver­samm­lung steht unter dem inhaltlich/logisch obsku­ren Motto „Kein Konto für die NPD!“ (die Bre­mer Lan­des­bank wei­gerte sich, den Nazis ein Par­tei­konto ein­zu­rich­ten). Einige hun­dert Gegen­de­mons­tran­tIn­nen, dar­un­ter etli­che Schü­le­rIn­nen, ver­sam­meln sich recht kurz­fris­tig auf und um den Doms­hof, die Poli­zei (mit Unter­stüt­zung aus Nie­der­sach­sen) sperrt das Gebiet dar­auf­hin groß­räu­mig ab. Am Schüs­sel­korb ist für Busse und Fuß­gän­ge­rIn­nen kein Durch­kom­men mehr: Etli­che City-Shop­pe­rIn­nen sind extrem genervt, Rei­sende befürch­ten am Bahn­hof ihren Zug zu ver­pas­sen. Wei­ter­le­sen

NPD, DVU und die Bre­mer Bür­ger­schafts­wah­len 2011

Seit eini­gen Mona­ten ist der Zusam­men­schluss der bei­den Nazi-Par­teien NPD (Natio­nal­de­mo­kra­ti­sche Par­tei Deutsch­lands) und DVU (Deut­sche Volks­union) sowie der ange­kün­digte Antritt der neuen Par­tei zur Bür­ger­schafts­wahl im Land Bre­men (am 22. Mai 2011) in aller Munde. Zudem hat die NPD ange­kün­digt, am 1. Mai in Bre­men einen bun­des­wei­ten Auf­marsch sowie einen „Sozi­al­kon­gress“ durch­füh­ren zu wollen.

Was aus den ange­kün­dig­ten Aktio­nen letzt­end­lich wird und wie groß der Wider­stand dage­gen aus­fällt, wird sich in den nächs­ten Wochen zei­gen. Im anti­fa­schis­ti­schen Bünd­nis „Kei­nen Meter!“ arbei­ten viele Per­so­nen und Grup­pen seit meh­re­ren Wochen an der Pla­nung von Gegenaktivitäten.

Wir haben im fol­gen­den Text einige Infor­ma­tio­nen und Hin­ter­gründe zusam­men­ge­tra­gen um sowohl die ange­strebte Fusion als auch die aktu­el­len Wahl-Akti­vi­tä­ten der Nazis etwas bes­ser ver­ste­hen und ein­ord­nen zu kön­nen. Wei­ter­le­sen

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Nazi-Frust in Findorff

23. März 2011, Bre­men. Die Bre­mer NPD star­tet mit einem Info­stand in den Bür­ger­schafts­wahl­kampf. Hin­ter dem klei­nen Tisch­chen in der Fin­dorf­fer Hemm­straße steht sich eine Hand­voll der übli­chen Kaput­ten die Beine in den Bauch. Dar­un­ter auch „Spitzen„kandidat Mat­thias Faust aus Ham­burg sowie der zuge­reiste Wahl­kampf­un­ter­stüt­zer Patrick Wieschke aus Thü­rin­gen. Als ein paar Dut­zend Anti­fas sich den Stand aus der Nähe angu­cken wol­len, ist die Poli­zei schnell mit eini­gen Fahr­zeu­gen vor Ort. Die Nazis packen ihren Scheiß kurze Zeit spä­ter zusam­men und machen sich auf den Heimweg.

Tat­sa­che, wir sind wie­der online!

März 2011. All das, was vor­her jah­re­lang unter bremen.antifa.net zu fin­den war, hat nun einen neuen Platz im Netz: antifa-bremen.org! Bereits seit Mitte 2001 berich­ten wir online in offen­si­ver Form über regio­nale Nazis und ihre Akti­vi­tä­ten, infor­mie­ren über anti­fa­schis­ti­sche The­men und sind gerne Anlauf­stelle bei sämt­li­chen Anlie­gen in die­sem Bereich. Auch im 10. Jahr unse­res Bestehens wer­den wir unse­ren Teil dazu bei­tra­gen, dass regio­nale Nazis mit Pro­ble­men rech­nen kön­nen. Wei­ter­le­sen