NPD-Tref­fen mit Nazi-Unter­neh­mer Cappelmann

NPD-Finanzier Cappelmann

NPD-Finan­zier Cappelmann

20. April 2011, Bre­men. Die NPD trifft sich abends zu einer Ver­an­stal­tung mit dem NPD-Bun­des­vor­sit­zen­den Udo Voigt. Ort des Gesche­hens ist die Kneipe „Blüh­auf“ im Klein­gar­ten­gebiet am „Schwar­zen Weg“ in Grö­pe­lin­gen. Zur Ver­an­stal­tung erschei­nen die Orga­ni­sa­to­ren und ca. 30 rechte Gäste. Anwe­send sind u.a. die NPD­ler Karlo Ron­stadt, Dirk Lampe, Mat­thias Faust, Jens Pühse, Thors­ten und Gerold Schib­block, Karl-Heinz Wick­mann, Gabriele Yar­dim, Jörg Wrie­den, Mar­kus Pri­venau, Hein­rich Mül­ler, Elfriede Budina, Horst Gör­mann, Patrick Wieschke sowie der ehe­ma­lige Bre­mer Lan­des­vor­sit­zende Hel­mut Wal­ter aus Nord­holz. Auch Andreas Hack­mann trifft mit einem Beglei­ter auf dem Fahr­rad ein. 

Ein in der Öffent­lich­keit bis­her unbe­kann­ter Nazi-Gast des Abends ist dage­gen der Bre­mer Unter­neh­mer Jan-Hin­nerk Cap­pel­mann. Aus inter­nen Mails der NPD geht her­vor, dass die­ser der Bre­mer NPD bereits 2009 500 Euro spen­dete. Cap­pel­mann betreibt die in Oslebs­hau­sen ansäs­sige Firma „Hin­rich Mey­er­diercks“, die Schiffs­aus­rüs­tung und Ver­an­ke­rungs­ma­te­ria­lien für Bäume her­stellt. Der groß­zü­gige Spen­der will an die­sem Abend aber lie­ber nicht erkannt wer­den und fährt, nach­dem er den Bre­mer Nazi­ka­der Mar­kus Pri­venau zur Kneipe chauf­fiert hat, schnells­tens wie­der von dan­nen. Nach Ein­bruch der Dun­kel­heit schleicht er sich dann zurück zur Kneipe.

Die „Blühauf“-Betreiberin reagiert auf Nach­fra­gen der Presse nach den Nazi-Tref­fen gereizt, ist ihr aber augen­schein­lich bekannt wen sie regel­mä­ßig bewir­tet. Bevor die Bre­mer NPD sich dort wie­der­holt getrof­fen hatte diente die Loka­li­tät schon den Bre­men Repu­bli­ka­nern als siche­rer Versammlungsort.

Siehe auch:
Spen­den für die NPD (taz-Arti­kel)