HOhl-GEwalttätige SAmmelbewegung

26. Oktober 2014, Köln. Etwa 3000 Personen nehmen an einer Kundgebung des rechten Neu-Netzwerks „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) am Kölner Hauptbahnhof teil. Unter diesem Label versuchen rechte Hooligans, Rechtspopulisten und Nazi-Kader seit einiger Zeit verstärkt politischen Einfluss in Hooligan- und Ultraszenen zu gewinnen. Der breite gesellschaftliche Konsens bzgl. der Ablehnung von Salafisten und „Islamischer Staat“ dient den Initiatoren dabei als Grundlage für stumpfen Deutsch-Nationalismus und allgemeine Hetze gegenüber Muslimen. Im Verlauf der Veranstaltung kommt es zu haufenweise Randale und Schlägereien – mit der überraschten und überforderten Polizei, Pressevertreter_innen und einigen Gegendemonstrant_innen. Weiterlesen

Nazis Hamm wenig Spaß

3. Oktober 2014, Hamm. Am „Tag der deutschen Einheit“ marschieren rund 120 Neonazis durch Hamm in Westfalen. Organisiert wird der Aufmarsch vom Hammer Kreisverband von „Die Rechte“. Lokal nennenswert sind u.a. Nils Budig aus Leer (ex Schwanewede), Markus Walter (Verden) und Michael Kurzeja (Bremen). Hunderte Antifas versuchen den Aufmarsch an mehreren Stellen zu blockieren, wodurch sich dieser zu Beginn um ca. eine Stunde verzögert. Weiterlesen

Nazi-Sprüche in Bremen

Nazikleber in Schwachhausen

Nazikleber in Schwachhausen

August/September 2014, Bremen. Im Bremer Stadtteil Schwachhausen tauchen mehrere Aufkleber auf, die die geplante Nutzung einer Sporthalle als Not-Unterkunft für geflüchtete Menschen für rassistische Hetze auszunutzen versuchen. Ungefähres Epizentrum der Aufkleber-Orte ist „zufälligerweise“ die Wohnung vom Bremer Altnazi Thorsten Schibblock in der H.-H.-Meier-Allee. Weiterlesen

Nahkampf fährt ab…

26. August 2014, Hildburghausen. Im Zuge einer Kundgebung des rechten „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ unter der Leitung des Neonazis Tommy Frenck findet ein Rechtsrock-Konzert in Hildburghausen (Südthüringen) statt. Unter den angereisten Nazibands ist auch die Bremer Band „Nahkampf“ um den „Kategorie C“-Sänger und Neonazi Hannes Ostendorf. „Nahkampf“ ist sein zweites Projekt und tritt meist personalidentisch mit „Kategorie C“ auf. Weiterlesen

Vollversammlung

1. Juni 2014, Bremen. Im Rahmen einer bundesweiten Tour sprechen die beiden Salafisten-Wanderprediger Pierre Vogel und Sven Lau vor mehreren Hundert Zuhörer_innen auf einer Kundgebung vor dem Überseemuseum am Bremer Hauptbahnhof. In mehreren Städten tauchten bei ähnlichen Veranstaltungen bereits Nazis und rechte Islamgegner_innen auf, auch in Bremen kündigten sich im Vorfeld Gruppen wie die „German Defence League“ (GDL) an. Weiterlesen

Bremer Nazi-Hool im Auftrag der SS-Traditionspflege

"Ein Fähnlein"

„Ein Fähnlein“

3./4. Mai 2014, Norddeutschland. In der Lüneburger Heide und im „Thinghaus“ in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) finden zwei Veranstaltungen über das deutsche Afrikakorps samt Zeitzeugen statt. Dahinter steht der Bremer Neonazi und Hooligan Henrik Ostendorf, der in den letzten Jahren bereits mehrere vergleichbare Treffen organisiert hatte.

„Ossi“ betreibt zusammen mit Andreas Biere (Magdeburg) auch das geschichtsrevisionistische Zeitschriftsprojekt „Ein Fähnlein“, aus dessen Dunstkreis derartige Veranstaltungen entspringen. Die mehrmals im Jahr erscheinende NS-Publikation berichtet über „Kriegserlebnisse“, deutsche „Soldatenschicksale“ des 2. Weltkrieges, europaweite Veranstaltungen und Gedenkfeiern. Im dazugehörigen Verlag werden Biographien und Erinnerungen von deutschen Kriegsverbrechern des 3. Reiches vertrieben. Weiterlesen

Rassistische Instrumentalisierung eines Todesfalls

14. März 2014, Kirchweyhe. Anlässlich des ersten Todestags von Daniel S., der im März letzten Jahres bei einer Auseinandersetzung in Kirchweyhe schwer verletzt wurde und im Krankenhaus verstarb, nehmen hunderte Menschen an einer Gedenkenkveranstaltung auf dem Bahnhofsplatz teil.

Wie schon im letzten Jahr versuchen Nazis und rechte Gruppierungen die Tat für rassistische Hetze zu instrumentalisieren. Federführend ist hierbei erneut die Initiative „Wir sind Daniel“, hinter der vor allem die Bremer Nazis Michael Kurzeja und Markus Privenau stecken (als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts wird Rigolf Hennig aus Verden reanimiert). Als Anmelder der rechten Mahnwache fungiert Rainer Horstmann aus Eldagsen in Niedersachsen, der auch die Facebook-Veranstaltungsseite „Eine Rose für Daniel“ startete. Weiterlesen

Nazihools beim Nordderby

1. März 2014, Bremen. Anlässlich des 100. Nordderbys zwischen Werder und dem HSV versuchen etwa 130 Personen aus dem Hooligan-Spektrum mit einem Schiff vom Pier2-Anleger in Gröpelingen zum Weserstadion zu schippern. Die Wasserschutzpolizei zwingt den Kapitän jedoch umzudrehen und am Martinianleger an der Schlachte anzulegen, wo die Polizei eine Kontrolle aller Passagiere durchführt. Weiterlesen

Braune Hochzeitssuppe

31. Januar 2014, Bremen. Jens Brand, Sänger der Bremer Naziband „Endstufe“, lädt zur Hochzeitsfeier – ein Potpourri aus Rockern, Hools und Neonazis lässt sich nicht zwei Mal bitten. Ein Artikel von „Blick nach Rechts“ fasst Zusammenhänge und Geschehnisse zusammen und füttert das Ganze mit Hintergrundinformationen zu anwesenden Gästen.

Pro D in HB

23. August 2013, Bremen. Die rechtspopulistische Kleinstpartei „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ bereist im Rahmen einer deutschlandweiten Wahlkampftour auch Bremen. Wie auch in anderen Städten planten sie, vor einer wilden Mischung aus irgendwie „linken“ und einigen vermeintlich „islamistischen“ Zentren Kundgebungen abzuhalten. Auf der geplanten Route für Bremen finden sich neben einem islamischen Kulturzentrum am Breitenweg und einer Moschee in Gröpelingen auch der Bremer Infoladen, das ZAKK, ein Wohnprojekt in der Grünenstr. sowie das Kurzschluss in der Neustadt. Das Bremer Stadtamt genehmigte allerdings für Station 3 und 4 nur eine gemeinsame Kundgebung, und zwar auf dem Goetheplatz vor dem Theater. Weiterlesen

NPD im Regen

Eierkarton14. August 2013, Bremen-Vegesack. Im Rahmen ihrer „Deutschlandtour“ kommt die NPD auch nach Bremen, genauer gesagt nach Bremen-Vegesack, wo sie eine mehrstündige Kundgebung durchführen will. Dazu kommt es aber nicht: Schon vor der Ankunft der drei NPD-Fahrzeuge versammeln sich über 100 Menschen am Vegesacker Bahnhof. Als die NPD schließlich eintrifft und unter Polizeischutz ihre Anlage aufbauen will, fängt es plötzlich an in Strömen zu regnen. Kurz danach kommt dann eine große Gruppe Antifas auf die Kundgebung zugerannt und reichert das „natürliche“ kühle Nass mit verschiedenstem Gemüse an. Die zahlreich anwesende Polizei reagiert erst planlos und dann hektisch und zieht in den nächsten Minuten immer wieder willkürlich Leute aus der größeren Menge. Weiterlesen

Naziaufmarsch in Bad Nenndorf

Bad Nenndorf 20133. August 2013, Bad Nenndorf. Nur gut 400 Nazis treffen dieses Jahr im niedersächsischen Kurort Bad Nenndorf ein, um am achten Aufmarsch in Folge teil zu nehmen. Seit Begin der sogenannten „Trauermärsche“ vom Bahnhof zum Winklerbad nahm die Teilnehmerzahl der Nazis kontinuierlich ab. Dies ist zum einen auf die internen Reiberreien zwischen NPD’lern und Freien Nationalisten zurückzuführen, zum anderen auch auf die recht konstant erfolgreichen breiten und gezielten Gegenaktionen. Weiterlesen