3. Oktober 2014, Hamm. Am „Tag der deutschen Einheit“ marschieren rund 120 Neonazis durch Hamm in Westfalen. Organisiert wird der Aufmarsch vom Hammer Kreisverband von „Die Rechte“. Lokal nennenswert sind u.a. Nils Budig aus Leer (ex Schwanewede), Markus Walter (Verden) und Michael Kurzeja (Bremen). Hunderte Antifas versuchen den Aufmarsch an mehreren Stellen zu blockieren, wodurch sich dieser zu Beginn um ca. eine Stunde verzögert. Weiterlesen
Artikel der Kategorie ‘Was ging ab?’
Nazi-Sprüche in Bremen

Nazikleber in Schwachhausen
August/September 2014, Bremen. Im Bremer Stadtteil Schwachhausen tauchen mehrere Aufkleber auf, die die geplante Nutzung einer Sporthalle als Not-Unterkunft für geflüchtete Menschen für rassistische Hetze auszunutzen versuchen. Ungefähres Epizentrum der Aufkleber-Orte ist „zufälligerweise“ die Wohnung vom Bremer Altnazi Thorsten Schibblock in der H.-H.-Meier-Allee. Weiterlesen
Nahkampf fährt ab...
26. August 2014, Hildburghausen. Im Zuge einer Kundgebung des rechten „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ unter der Leitung des Neonazis Tommy Frenck findet ein Rechtsrock-Konzert in Hildburghausen (Südthüringen) statt. Unter den angereisten Nazibands ist auch die Bremer Band „Nahkampf“ um den „Kategorie C“-Sänger und Neonazi Hannes Ostendorf. „Nahkampf“ ist sein zweites Projekt und tritt meist personalidentisch mit „Kategorie C“ auf. Weiterlesen
Vollversammlung
1. Juni 2014, Bremen. Im Rahmen einer bundesweiten Tour sprechen die beiden Salafisten-Wanderprediger Pierre Vogel und Sven Lau vor mehreren Hundert Zuhörer_innen auf einer Kundgebung vor dem Überseemuseum am Bremer Hauptbahnhof. In mehreren Städten tauchten bei ähnlichen Veranstaltungen bereits Nazis und rechte Islamgegner_innen auf, auch in Bremen kündigten sich im Vorfeld Gruppen wie die „German Defence League“ (GDL) an. Weiterlesen
Bremer Nazi-Hool im Auftrag der SS-Traditionspflege

„Ein Fähnlein“
3./4. Mai 2014, Norddeutschland. In der Lüneburger Heide und im „Thinghaus“ in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) finden zwei Veranstaltungen über das deutsche Afrikakorps samt Zeitzeugen statt. Dahinter steht der Bremer Neonazi und Hooligan Henrik Ostendorf, der in den letzten Jahren bereits mehrere vergleichbare Treffen organisiert hatte.
„Ossi“ betreibt zusammen mit Andreas Biere (Magdeburg) auch das geschichtsrevisionistische Zeitschriftsprojekt „Ein Fähnlein“, aus dessen Dunstkreis derartige Veranstaltungen entspringen. Die mehrmals im Jahr erscheinende NS-Publikation berichtet über „Kriegserlebnisse“, deutsche „Soldatenschicksale“ des 2. Weltkrieges, europaweite Veranstaltungen und Gedenkfeiern. Im dazugehörigen Verlag werden Biographien und Erinnerungen von deutschen Kriegsverbrechern des 3. Reiches vertrieben. Weiterlesen
Regionales Nazionales auf Reisen
1. Mai 2014, Dortmund und Duisburg. Auch am diesjährigen 1. Mai finden mehrere Naziaufmärsche in der Bundesrepublik statt. Interessant aus Bremer Sicht sind dabei vor allem die in Dortmund und Duisburg: Weiterlesen
Rassistische Instrumentalisierung eines Todesfalls
14. März 2014, Kirchweyhe. Anlässlich des ersten Todestags von Daniel S., der im März letzten Jahres bei einer Auseinandersetzung in Kirchweyhe schwer verletzt wurde und im Krankenhaus verstarb, nehmen hunderte Menschen an einer Gedenkenkveranstaltung auf dem Bahnhofsplatz teil.
Wie schon im letzten Jahr versuchen Nazis und rechte Gruppierungen die Tat für rassistische Hetze zu instrumentalisieren. Federführend ist hierbei erneut die Initiative „Wir sind Daniel“, hinter der vor allem die Bremer Nazis Michael Kurzeja und Markus Privenau stecken (als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts wird Rigolf Hennig aus Verden reanimiert). Als Anmelder der rechten Mahnwache fungiert Rainer Horstmann aus Eldagsen in Niedersachsen, der auch die Facebook-Veranstaltungsseite „Eine Rose für Daniel“ startete. Weiterlesen
Nazihools beim Nordderby
1. März 2014, Bremen. Anlässlich des 100. Nordderbys zwischen Werder und dem HSV versuchen etwa 130 Personen aus dem Hooligan-Spektrum mit einem Schiff vom Pier2-Anleger in Gröpelingen zum Weserstadion zu schippern. Die Wasserschutzpolizei zwingt den Kapitän jedoch umzudrehen und am Martinianleger an der Schlachte anzulegen, wo die Polizei eine Kontrolle aller Passagiere durchführt. Weiterlesen
Braune Hochzeitssuppe
31. Januar 2014, Bremen. Jens Brand, Sänger der Bremer Naziband „Endstufe“, lädt zur Hochzeitsfeier – ein Potpourri aus Rockern, Hools und Neonazis lässt sich nicht zwei Mal bitten. Ein Artikel von „Blick nach Rechts“ fasst Zusammenhänge und Geschehnisse zusammen und füttert das Ganze mit Hintergrundinformationen zu anwesenden Gästen.
Den Hammer an den Nagel gehangen
30. November 2013, Bremen. Drei Bremer Hammerskins werden in ihrer Nachbarschaft geoutet. Es handelt sich um Sebastian Allwardt, Andre Drescher und Marc Gaitzsch (siehe indymedia-Artikel).
Letztes Jahr gab es hier einen ausführlicheren Artikel zu diesen Strukturen.
Eine kleine Portion Nazi aus HB in DO
31. August 2013, Dortmund. Bei einem Naziaufmarsch, organisiert von Christian Worchs Verliererbande „Die Rechte“, sind unter knapp 350 Nazis auch einige Bremer anwesend, z. B. Henrik Ostendorf.
Pro D in HB
23. August 2013, Bremen. Die rechtspopulistische Kleinstpartei „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ bereist im Rahmen einer deutschlandweiten Wahlkampftour auch Bremen. Wie auch in anderen Städten planten sie, vor einer wilden Mischung aus irgendwie „linken“ und einigen vermeintlich „islamistischen“ Zentren Kundgebungen abzuhalten. Auf der geplanten Route für Bremen finden sich neben einem islamischen Kulturzentrum am Breitenweg und einer Moschee in Gröpelingen auch der Bremer Infoladen, das ZAKK, ein Wohnprojekt in der Grünenstr. sowie das Kurzschluss in der Neustadt. Das Bremer Stadtamt genehmigte allerdings für Station 3 und 4 nur eine gemeinsame Kundgebung, und zwar auf dem Goetheplatz vor dem Theater. Weiterlesen
NPD im Regen
14. August 2013, Bremen-Vegesack. Im Rahmen ihrer „Deutschlandtour“ kommt die NPD auch nach Bremen, genauer gesagt nach Bremen-Vegesack, wo sie eine mehrstündige Kundgebung durchführen will. Dazu kommt es aber nicht: Schon vor der Ankunft der drei NPD-Fahrzeuge versammeln sich über 100 Menschen am Vegesacker Bahnhof. Als die NPD schließlich eintrifft und unter Polizeischutz ihre Anlage aufbauen will, fängt es plötzlich an in Strömen zu regnen. Kurz danach kommt dann eine große Gruppe Antifas auf die Kundgebung zugerannt und reichert das „natürliche“ kühle Nass mit verschiedenstem Gemüse an. Die zahlreich anwesende Polizei reagiert erst planlos und dann hektisch und zieht in den nächsten Minuten immer wieder willkürlich Leute aus der größeren Menge. Weiterlesen
Naziaufmarsch in Bad Nenndorf
3. August 2013, Bad Nenndorf. Nur gut 400 Nazis treffen dieses Jahr im niedersächsischen Kurort Bad Nenndorf ein, um am achten Aufmarsch in Folge teil zu nehmen. Seit Begin der sogenannten „Trauermärsche“ vom Bahnhof zum Winklerbad nahm die Teilnehmerzahl der Nazis kontinuierlich ab. Dies ist zum einen auf die internen Reiberreien zwischen NPD’lern und Freien Nationalisten zurückzuführen, zum anderen auch auf die recht konstant erfolgreichen breiten und gezielten Gegenaktionen. Weiterlesen
Bremer Rechte in Hamm
20. Juli 2013, Hamm/NRW. Ca. 600 Menschen protestieren gegen einen Aufmarsch der Partei „Die Rechte“, der um Christian Worch gegründete Haufen gilt als Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO). Unter den ca. 100 Nazis sind auch einige altgediente Bremer zu sehen, wie z.B Markus Privenau, Yvonne Maron und Marcel Wessel (siehe unten).

Christian Worch (Rot/Grau), daneben Markus Privenau (mit Sonnenbrille)
Siehe auch: 600 setzen ein starkes Zeichen gegen Rechts Weiterlesen