31. August 2013, Dortmund. Bei einem Naziaufmarsch, organisiert von Christian Worchs Verliererbande „Die Rechte“, sind unter knapp 350 Nazis auch einige Bremer anwesend, z. B. Henrik Ostendorf.
Artikel der Kategorie ‘Was ging ab? (2013)’
Pro D in HB
23. August 2013, Bremen. Die rechtspopulistische Kleinstpartei „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ bereist im Rahmen einer deutschlandweiten Wahlkampftour auch Bremen. Wie auch in anderen Städten planten sie, vor einer wilden Mischung aus irgendwie „linken“ und einigen vermeintlich „islamistischen“ Zentren Kundgebungen abzuhalten. Auf der geplanten Route für Bremen finden sich neben einem islamischen Kulturzentrum am Breitenweg und einer Moschee in Gröpelingen auch der Bremer Infoladen, das ZAKK, ein Wohnprojekt in der Grünenstr. sowie das Kurzschluss in der Neustadt. Das Bremer Stadtamt genehmigte allerdings für Station 3 und 4 nur eine gemeinsame Kundgebung, und zwar auf dem Goetheplatz vor dem Theater. Weiterlesen
NPD im Regen
14. August 2013, Bremen-Vegesack. Im Rahmen ihrer „Deutschlandtour“ kommt die NPD auch nach Bremen, genauer gesagt nach Bremen-Vegesack, wo sie eine mehrstündige Kundgebung durchführen will. Dazu kommt es aber nicht: Schon vor der Ankunft der drei NPD-Fahrzeuge versammeln sich über 100 Menschen am Vegesacker Bahnhof. Als die NPD schließlich eintrifft und unter Polizeischutz ihre Anlage aufbauen will, fängt es plötzlich an in Strömen zu regnen. Kurz danach kommt dann eine große Gruppe Antifas auf die Kundgebung zugerannt und reichert das „natürliche“ kühle Nass mit verschiedenstem Gemüse an. Die zahlreich anwesende Polizei reagiert erst planlos und dann hektisch und zieht in den nächsten Minuten immer wieder willkürlich Leute aus der größeren Menge. Weiterlesen
Naziaufmarsch in Bad Nenndorf
3. August 2013, Bad Nenndorf. Nur gut 400 Nazis treffen dieses Jahr im niedersächsischen Kurort Bad Nenndorf ein, um am achten Aufmarsch in Folge teil zu nehmen. Seit Begin der sogenannten „Trauermärsche“ vom Bahnhof zum Winklerbad nahm die Teilnehmerzahl der Nazis kontinuierlich ab. Dies ist zum einen auf die internen Reiberreien zwischen NPD’lern und Freien Nationalisten zurückzuführen, zum anderen auch auf die recht konstant erfolgreichen breiten und gezielten Gegenaktionen. Weiterlesen
Bremer Rechte in Hamm
20. Juli 2013, Hamm/NRW. Ca. 600 Menschen protestieren gegen einen Aufmarsch der Partei „Die Rechte“, der um Christian Worch gegründete Haufen gilt als Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO). Unter den ca. 100 Nazis sind auch einige altgediente Bremer zu sehen, wie z.B Markus Privenau, Yvonne Maron und Marcel Wessel (siehe unten).
Siehe auch: 600 setzen ein starkes Zeichen gegen Rechts Weiterlesen
Tag des deutschen Polizeistaates in Wolfsburg
1. Juni 2013, Wolfsburg. Einem Naziaufmarsch zum selbst erfundenen „Tag der deutschen Zukunft“ stellen sich in Wolfsburg 5000–6000 Menschen entgegen, „dank“ eines massivsten Polizeiaufgebotes kann dieser aber bis auf kleine Zwischenfälle stattfinden. Unter den fast 500 Nazis befinden sich auch mal wieder einige aus der Bremer Region. Benennenswert sind dabei Markus Privenau, Michael Kurzeja, Andreas Hackmann, Nils Budig sowie Sven Wagenfeld und Arianne „Ari“ Maipas. Weiterlesen
Henrik O. in Karlsruhe
25. Mai 2013, Karlsruhe. Ein großes antifaschistisches Bündnis mit über 3000 Demonstrant_innen verhindert in Karlsruhe eine „Nationale Großdemonstration“, bei welcher der Bremer Nazi Henrik „Ossi“ Ostendorf als Redner auftritt. Im Vorfeld wurde Ostendorf von der Stadt als Co-Anmelder des Aufmarsches abgelehnt, das Verwaltungsgericht bestätigte diese Entscheidung.
Der Aufmarsch wird von Anfang an durch Proteste und Blockaden auf der Route begleitet. Die ca. 300 Nazis können deshalb nur notgedrungen eine kurze Kundgebung am Hauptbahnhof durchführen. Auch diese wird allerdings von Antifas lautstark gestört.
Siehe auch: [KA] Mehr als 3.000 Menschen blockieren bundesweiten Naziaufmarsch
Endstufe in Nienhagen
25. Mai 2013, Nienhagen. Die Bremer Naziband „Endstufe“ spielt in Nienhagen (Sachsen-Anhalt), wo sie bereits im Mai 2012 auftrat. Außer ihnen sind diesmal auch „Kommando Skin“ und „Abtrimo“ aus Deutschland, sowie Bands aus Finnland, Belgien und den USA dabei. Von der Polizei abgeschirmt können ca. 1200 angereiste Nazis ungestört allen Bands lauschen.
Stattfinden tut das Konzert auf dem Gelände von Oliver Malina in Nienhagen, der schon seit längerer Zeit größere Rechtsrock-Konzerte in Nord- und Ostdeutschland veranstaltet und in diesem Bereich eine zentrale Rolle spielt. Malina ist außerdem der führende Kopf von Honour & Pride, einer Nachfolgeorganisation von Blood & Honour Deutschland.
Siehe auch:
Braunes Musik-Event in Folge (Blick nach Rechts)
Peine: Konzerte mit „Blood & Honour“ in Niedersachsen? (Recherche Nord, 2009)
AfD jetzt auch in HB
12. Mai 2013, Bremen. Die Partei „Alternative für Deutschland“ gründet ihren Bremer Landesverband. Die rund 25 anwesenden stimmberechtigten Personen wählen Christian Schäfer (Innenarchitekt) und Michael Schellong (Künstleragent) als ihre Landessprecher.
Naziaufmarsch in Kirchweyhe II
11. Mai 2013, Kirchweyhe. Christian Worch und „Die Rechte“-Umfeld marschieren zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen durch Kirchweyhe bei Bremen. Mobilisiert wird diesmal auch von der neu gegründeten Nazi-Briefkastenfirma „Bürgerinitiative gegen das politisch korrekte Wegschauen“, unter deren Dach sich einige ältere Nazikader zusammengefunden haben, die man teilweise jahrelang nicht gesehen hat. So beteiligt sich z. B. der Bremer Michael Kurzeja maßgeblich an der Organisation des Aufmarsches und registriert u.a. die Internetdomain der oben genannten Gruppierung. Auf einem ihrer Flugblätter wird auch der Verdener NPD-Senior Rigolf Hennig als presserechtlicher Verantwortlicher genannt. Weiterlesen
Billig davongekommen
6. Mai 2013, Bremerhaven. Im Bremerhavener Amtsgericht wird das Verfahren gegen Jens Pühse, Horst Görmann und Matthias Faust wegen „Volksverhetzung“ und „Jugendgefährdung“ gegen jeweils 500 Euro Geldbuße auf Antrag der Verteidigung der drei Nazis eingestellt.
Die drei NPD-Funktionäre waren im Bürgerschaftswahlkampf 2011 verantwortlich für das Nazipamphlet „Lehrerschreck“. Die meisten Exemplare wurden damals schnell von der Polizei beschlagnahmt. Das Verfahren bezog sich auch auf ein rassistisches Computerspiel, das ebenfalls im Wahlkampf 2011 online abrufbar war.
Strafmass bei NPD in Thüringen
4. Mai 2013, Leinefelde. Die Bremer Rechtsrockband Strafmass spielt heute beim „Eichsfeldtag“ der NPD im thüringischen Eichsfeld. Neben Strafmass geben Words of Anger aus Ostholstein und die Naziband Sleipnir aus Nordrhein-Westfalen ihren rechten Mist zum Besten. In letzter Zeit kommt es vermehrt zu Nazikonzerten in dieser Region. Hier wird versucht über die Rechte Musik neue Kameraden für die NPD-Ideologie zu gewinnen. So sprechen auf der Bühne auch verschiedenste Redner aus dem rechtsextremen Umfeld. Weiterlesen
Kategorie C, ne, H.E.R.M. in Helmstedt
13. April 2013, Helmstedt. In der Helmstedter Kneipe „Check Inn“ findet ein Akustik-Abend mit „H.E.R.M.“, einem Nebenprojekt von Kategorie C, statt. Ende letzten Jahres gab es bei Kategorie C einen personellen Wechsel, Rainer Friedrichs (Gitarre) und Magnus „Macke“ Ahlgrim (Schlagzeug) verließen die Band. Neu dazu kamen: Marcel Achtstätter (Gitarre), Florian (Bass) und Julian Keil (Schlagzeug). Alle drei kommen aus dem Odenwald und sind Gründungsmitglieder (seit 2009) der Band „Hausverbot“.
Frei.Wild-Konzert in Ostfriesland
12. April 2013, Aurich. Obwohl bereits im Vorfeld von mehreren Seiten versucht wurde, die Auricher Stadtverwaltung über die Rechtsoffenheit von Frei.Wild zu informieren, sieht diese als Eigentümerin der Sparkassen-Arena, in der das Konzert stattfinden soll, keine Notwendigkeit etwas zu unternehmen. Veranstaltet wird das Konzert von der Marema GbR, die die Halle dauerhaft von der Stadtverwaltung gemietet hat und hier regelmäßig größere Veranstaltungen durchführt.
Frei.Wild war in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten, weil die Band in ihren Texten klassische Rechtsrockthemen aufgreift und für den Mainstream populär macht. Sänger Phillip Burger versuchte bereits mit seiner Rechtsrock-Band „Kaiserjäger“ sein Südtiroler Gejammer in der Nazi-Szene zu verbreiten. Nachdem 2001 die italienischen „Veneto Fronte Skinheads“ ein Konzert von Kaiserjäger überfallen und ihnen ein „Auftrittsverbot“ erteilt hatten, löste sich die Band auf und machte kurze Zeit später unter dem Namen Frei.Wild weiter.
In der ostfriesischen Kleinstadt hatte sich bereits im Vorfeld ein breites Aktions- und Informationsbündnis gegründet mit dem Ziel, das Konzert nicht stattfinden zu lassen. Schlussendlich gibt es eine antifaschistische Demo mit etwa 400 Menschen, in deren Verlauf fünf Personen wegen angeblicher „Vermummung“ in Gewahrsam genommen werden.
Siehe auch:
Kein Frei.Wild in Aurich !
Naziaufmarsch in Kirchweyhe I
23. März 2013, Kirchweyhe. Vor dem Hintergrund der Vorfälle in Kirchweyhe versucht sich Nazikader Christian Worch mitsamt seiner neuen Partei „Die Rechte“ mit einem Aufmarsch zum Thema zu profilieren. 110 Nazis marschieren dabei relativ ungestört durch die niedersächsische Kleinstadt. Neben Worch treten Dieter Riefling (Hildesheim) und Ursula Haverbeck (Vlotho) als RednerInnen auf. Weiterlesen