11. Mai 2005, Bremen. Am Abend findet eine gut besuchte Veranstaltung der PDS zum Thema Rechtsextremismus im DGB-Haus am Bremer Hauptbahnhof statt. Eine ca. 15-köpfige Gruppe von Nazis schleicht zunächst im Umfeld des Veranstaltungsortes herum und verdrückt sich dann in Richtung ihrer Stammkneipe „Bells“. Der Bremer „Anti-Antifa-Experte“ Andreas Hackmann umkreist den Veranstaltungsort per Fahrrad, auch die Polizei lässt sich reichlich blicken.
Artikel der Kategorie ‘Was ging ab? (2005)’
Über 1000 Menschen gegen den Heisenhof
8. Mai 2005, Dörverden. Am Sonntag kommen in Hassel bei Dörverden über 1000 Menschen zusammen, um der Befreiung vom deutschen Faschismus vor 60 Jahren zu gedenken und gegen aktuelle Neonazi-Umtriebe in der Region zu demonstrieren. Die Demo zieht von Hassel aus über die Bundesstraße 215 zum Neonazi-Zentrum Heisenhof; schon nach einigen Hundert Metern kommt es zu Rangeleien mit der 61-er Hundertschaft aus Hannover, welche versucht die Demo zu stoppen, angeblich wegen zu langer Seitentransparente. Dazu wird die Demo von den Bullen permanent gefilmt und fotografiert, was nicht gerade zur Beruhigung der Lage beiträgt. Weiterlesen
Heult doch!
2. Mai 2005, Weyhe/Kirchweyhe. Etwa 10 Nazis halten eine „Mahnwache“ auf dem Weyher Markplatz ab. Anlass ist ein angeblicher Überfall auf einen der Nazis während einer Verteilauktion an der KGS Kirchweyhe. Als Organisator spielt sich Daniel Fürstenberg vom Heisenhof auf. Mit von der Partie sind mal wieder die üblichen Nazis aus dem Verdener Raum und Andreas Hackmann aus Bremen.
Rumheuler
Mai 2005, Bremen. Im Bremer Stadtgebiet verkleben Neonazis an vielen Stellen Plakate und Aufkleber des „Deutschen Stimme Verlages“ aus Riesa. Thema ist dass ihre Vorbilder 1945 den Krieg verloren haben und sie im Jahre 2005 deswegen immer noch heulen müssen.
Aus Walle kommen sie alle (naja, einer)
Mai 2005, Bremen. Ein REP-Beiratsabgeordneter aus Bremen/Walle ist anlässlich der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen in Aachen unterwegs. Er unterstützt die dortigen Kameraden bei ihrem vergeblichen Bemühen in den Landtag einzuziehen.
Bremer Nazis marschieren mit
1. Mai 2005, Leipzig/Heide/Bückeburg. Auch dieses Jahr beteiligen sich wieder Bremer Neonazis an den bundesweiten Naziaufmärschen am 1. Mai: In Leipzig macht Henrik Ostendorf den Oberordner, die Heisenhof-Bande und ein paar der „Freien Nationalisten“ aus Bremen sind in Heide unterwegs und Florian Cordes organisiert den Aufmarsch in Bückeburg. Weiterlesen
Zweites Erfolgserlebnis für Henze innerhalb einer Woche
30. April 2005, Kuhstedt bei Osterholz-Scharmbeck. Ein geplantes Nazi-Konzert mit den Bands „Weisse Wölfe“, „Cherusker“ und „Kampfhandlung“ wird von der Polizei verhindert. Bevor die Besucher des Konzertes auftauchen werden Instrumente, Musikanlage und sämtliche Alkoholvorräte der Gaststätte „Behrens“ in Kuhstedter Moor auf Grundlage des Gefahrenabwehrgesetzes beschlagnahmt.
Organisator des Konzertes ist Lutz Henze aus Bremen-Nord. Ein Teil der Gäste – ca. 50 Neonazis – trifft sich abends in der Kneipe „Bells“, Auf der Brake, in der Bremer Bahnhofsvorstadt.
Wieder NPD-Infostand in Verden
30. April 2005, Verden. Die Verdener NPD macht wiedermal einen Infostand in der Fußgängerzone. Trotz frischer Gesichter interessiert es wieder mal kein Schwein.
Keine Veranstaltung über Nazis mit Nazis!
28. April 2005, Bremen. Am Abend findet eine Veranstaltung zum Thema „Rechtsrock“ im Lagerhaus statt. Moderiert wird sie von der Bundestagsabgeordneten der Grünen Marie-Luise Beck, für deren Sicherheit diverse Personenschützer vom BKA und LKA anwesend sind.
Auch vier Neonazis unter der Führung von Lutz Henze aus Bremen-Nord (siehe Foto), Besitzer des Heimdall Shops, versuchen in die Veranstaltung zu gelangen, werden aber von engagierten Antifaschisten freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass sie dort nichts zu suchen haben. Die Beamten des Personenschutzes bekommen daraufhin doch noch etwas zu tun, da sie die Faschos in sicherere Gefilde geleiten müssen. In der Umgebung der Veranstaltung treiben sich dann noch die Nazis Andreas Hackmann und Simon Lahusen aus Bremen rum. Weiterlesen
Vierfach Neonazi-Outing in Bremen
24. April 2005, Bremen. Am Abend des 24. April werden im Rahmen einer antifaschistischen Fahrradtour mit fast 40 Antifas vier zur Zeit in Bremen besonders aktive Neonazis geoutet. Dazu werden insgesamt ca. 1000 Flugblätter in Briefkästen in der Nachbarschaft verteilt und einige Dutzend Plakate geklebt.
Wir dokumentieren an dieser Stelle die 3 Flugblätter im PDF-Format:
NPD-Infostand in Verden
12. April 2005, Verden. Die Heisenhof-Bande macht einen Infostand der NPD in der Verdener Fußgängerzone.
Bremens brauner Brei
April 2005, Bremen. Die Stadtillustrierte BREMER berichtet in ihrer April-Ausgabe in einem mehrseitigen Artikel mit mehreren Bildern und einem Interview über die Nazistrukturen im Bremer Raum.
Nazivorträge in Syke
25. März 2005, Syke. Am Karfreitag laden Nazis aus Bremen zu einem Vortragstag in einem Saal in Heiligenfelde bei Syke ein. Als Referenten sind der Naziterrorist Peter Naumann und der ehemalige Oldenburger Udo Pastörs (jetzt in Mecklenburg-Vorpommern aktiv) vorgesehen. Insgesamt reisen um die 50 alte und neue Nazis aus dem Norden Niedersachsens und aus Bremen an, darunter bekannte Größen wie Andre Sagemann, Andreas Hackmann und Horst „NPD-Horst“ Görmann (auf dem Foto rechts).
Organisiert werden die Vorträge von Markus Privenau (Foto links). Privenau, der von 1983 bis 1997 einer der aktivsten Bremer Neonazis war, wohnt seit einiger Zeit wieder im Bremer Raum und versucht nun, mit derartigen Veranstaltungen in der Szene wieder Fuß zu fassen. Er gilt dabei als Bindeglied zwischen Altnazis und dem jüngeren NS-Spektrum. Bereits in den 80er Jahren hatte er Geld und logistische Unterstützung von Altnazis wie dem „Freien Bremer Bürgerkreis“ und ehemaligen SS’lern erhalten.
Nazis in der Bürgerschaft
9. März 2005, Bremen. In der Bürgerschaft findet eine Veranstaltung der Grünen zum Thema Neonazis statt, in deren Rahmen auch ein Film über die Naziszene im Raum Verden gezeigt wird. Die Veranstaltung ist sehr gut besucht – unter anderem auch von etwa 20 Nazis aus Bremen.
NPD-Infostand / Nazi-Konzert
5. März 2005, Hamburg. An einem Infostand der NPD in Hamburg-Harburg beteiligen sich auch einige Bremer, unter ihnen Andreas Hackmann. Abends findet dann noch ein Nazi-Konzert mit mehreren Bands statt, auf dem sich auch diverse Faschos aus der Bremer Region tümmeln.