Antifa-Demo in OHZ

26. Januar 2008, Osterholz-Scharmbeck. Als Reaktion auf die Naziaktivitäten während des Wahlkampfes zur niedersächsischen Landtagswahl ziehen knapp 200 AntifaschistInnen unter dem Motto „Nazis raus aus den Köpfen und aus den Parlamenten“ durch Osterholz-Scharmbeck.

Schon zu Beginn der Demo versuchen ein paar Nazis die Demo zu fotografieren, werden aber von einer Gruppe Antifas verjagt und tauchen nicht wieder auf. Auch im weiteren Verlauf der Demo haben einige Nazis, die teilweise extra aus Soltau-Fallingbostel und Ostfriesland angereist sind, kein Glück. Weiterlesen

Autonome Nationalisten stören

24. Januar 2008, Ganderkesee. Am Donnerstagabend wird ein Vortrag vom Landespräventionsbeauftragten Gerhard Bücker zum Thema Rechtsextremismus in der Mensa des Gymnasiums von „Autonomen Nationalisten“ gestört. Die Nazis aus Soltau, Bookholzberg und Delmenhorst verschaffen sich Zutritt zum Veranstaltungsort und fotografieren und bedrohen BesucherInnen.

Siehe auch: Rechtsextremer Angriff in Ganderkesee (indymedia)

Antifa-Spontandemo in Schneverdingen

Matthias Behrens

Matthias Behrens

12. Januar 2008, Schneverdingen. In Schneverdingen finden sich gut 100 AntifaschistInnen zu einer Spontandemonstration ein. Grund dafür ist die seit Jahren bestehende gewalttätige und offen auftretende Naziszene um die „Snevern Jungs“. Auf der Demo wird außerdem auf die aktive Beteiligung dieser sog. „Freien Kameradschaften“ an der Durchführung des Landtagswahlkampfes der NPD hingewiesen, sei es durch Infostände und Verteilaktionen in der Region oder durch Direktkandidaten auf NPD-Listen.

Die reichlich vorhandene Polizei begleitet die Demonstration und provoziert nach Demo-Ende eine Auseinandersetzung, in deren Verlauf mehrere AntifaschistInnen festgenommen werden. Weiterlesen

DVU und NPD feiern

Landheim Walle

Landheim Walle

9. Dezember 2007, Bremen. Am heutigen Sonntag treffen sich etwa 50 alte und neue Nazis von NPD und DVU zu einer gemeinsamen Jahresabschlussfeier im „Landheim Walle“. Entgegen dem bundesdeutschen Trend versuchen die Bremer und Bremerhavener Kreisverbände weiterhin den „Deutschlandpakt“ aufrecht zu erhalten und haben in letzter Zeit ihre Zusammenarbeit wieder intensiviert. Der Vorsitzende der Bremer NPD, Jörg Wrieden, ist mittlerweile auch bei der hiesigen DVU schwer aktiv und das zusammen mit der von der NPD verstoßenen Yardim-Familie, welche ebenfalls in der DVU ihre vorläufig neue politische Heimat gefunden hat. Weiterlesen

Antifakundgebung in Vechta

17. November 2007, Vechta. Zu einer Gegenkundgebung des „Bündnis Gegen Rechts Vechta/Diepholz“ in Vechta finden sich zwischen 10 und 12 Uhr rund 300 AntifaschistInnen am „Alten Markt“ ein. Sie protestieren mit Redebeiträgen und Musik lautstark gegen eine Kundgebung der NPD, die vom NPD-Direktkandidaten zur Niedersächsischen Landtagswahl, Markus Pohl aus Vechta, angemeldet ist. Anwesend ist dieser allerdings nicht einmal persönlich, so dass Christian von Velsen die Versammlungsleitung vor Ort übernehmen muss.

Etwa 70 Nazis sind angereist und stehen neben dem Lautsprecherwagen der Heisenhofbande dumm rum. Sichtlich genervt gehen die Nazis dann nach 2 Stunden Rumstehen und Reden von Thomas Wulff und Christian Worch zu ihrem Bus zurück und werden dort noch einmal von GegendemonstrantInnen am Abreisen gehindert.

Siehe auch: Vechta: NPD lautstark gestört (indymedia)

NPD-Stand in Osterholz-Scharmbeck

17. November 2007, Osterholz-Scharmbeck. 4 Nazis veranstalten auf dem Osterholzer Maktplatz einen NPD-Infostand. Obwohl dort nicht viel los ist, harren die mutigen Kameraden von 12 bis 16 Uhr hinter ihrer Auslage aus. Sichtlich gelangweilt werden sie nichts von ihrer braunen Propaganda los.

NPD-Stand abgeräumt

3. November 2007, Cuxhaven. Die NPD führt in der Cuxhavener Innenstadt einen Infostand durch. Trotz Polizeipräsenz wird der Stand von mehreren Personen umgekippt, ein Pavillon und Nazipropaganda werden beschädigt. Es kommt zu einem Handgemenge, 4 Personen (darunter 2 Polizisten) werden verletzt, mehrere Leute bekommen Anzeigen wegen Sachbeschädigung, gefährlicher Körperverletzung und „Widerstand“.

Endstufekonzert in Sachsen

Konzertflyer

Konzertflyer

20. Oktober 2007, Sachsen. Die Bremer Rechtsrockband „Endstufe“ spielt auf einem Konzert in Niesky (Sachsen). Mit dabei: „Kommando Skin“, „Les Vilains“ und „White working class boys“ (beide aus Belgien).

Braune Kartoffel

5. Oktober 2007, Rotenburg (Wümme). Die auserkorene niedersächsische Kartoffelprinzessin Jessica Gottschalk hat ihre „Krönung“ auf dem Rotenburger Kartoffelfest abgesagt. Grund dafür ist ein Flugblatt, das die 20jährige dem „Rotenburger Widerstand“ zuordnet. In diesem ist sie seit 2005 aktiv und verklebte u.a Wahlplakate für die NPD.

Demonstration gegen Nazis in Weyhe

22. September 2007, Weyhe. Am Vormittag demonstrieren in Weyhe rund 500 Menschen gegen die regionale Naziszene und den am gleichen Tag stattfindenden Naziaufmarsch. Dieser beginnt am frühen Nachmittag: Entgegen der Einschätzung des Anmelders Sascha „Luft“ Humpe (NPD-Aktivist aus Bremen-Nord), der im Vorfeld von 200 Kameraden ausging, finden sich ganze 40 Nazis beim Bahnhof in Kirchweyhe ein. Weiterlesen

Aufmucken in Weyhe

Aufmucken 200715. September 2007, Weyhe. Zum mittlerweile siebten Mal findet in Weyhe das „Aufmucken gegen Rechts“ statt. Insgesamt kommen diesmal ca. 750 BesucherInnen zum Event und zeigen Flagge gegen Rechts. Die Nazis lassen sich den Abend über nicht blicken – eine von ihnen angekündigte Kundgebung gegen die Veranstaltung wird nicht genehmigt und um eine Woche nach hinten verlegt.

DVU-Stühlerücken

2. September 2007, Bremerhaven. Auf einem Kreisparteitag der Bremerhavener DVU wird ein neuer Vorstand gewählt. Neuer Kreisverbands-Vorsitzender ist der 31jährige Rudolf Bargmann, seine Stellvertreter sind Jürgen Noller und Marion Blohm, als Beisitzer fungieren küftig Peter Balnat, Ursula Fabisch, Peter Lappe sowie Heinrich Müller.

Regionale Nazis in Dänemark

Kolding-Flyer

18. August 2007, Kolding (Dänemark). Um die 200 Neonazis marschieren durch die Stadt Kolding in Süddänemark, 80km nördlich von Flensburg. Der Aufmarsch dient als Ausweichveranstaltung für den „Hess-Marsch“ im bayerischen Wunsiedel, welcher letztendlich verboten wurde. Formal organisiert wird der Aufmarsch von der DNSB („Danmarks Nationalsocialistiske Bevægelse“ – „Nationalsozialistische Bewegung Dänemarks“), die Wurzeln in der in den 30er-Jahren gegründeten DNSAP hat, der dänischen Variante der deutschen NSDAP. Dass das Zeigen von Hitlergruß, Hakenkreuz etc. in Dänemark nicht verboten ist, erhöht die Attraktivität der Hafenstadt für die deutschen Nazis. Mit dabei ist auch eine Gruppe von Nazis aus der Bremer Region, unter ihnen der Bremer Nazi Andreas Hackmann und einige andere. Weiterlesen