Nau­mann auf dem Heisenhof

20. Novem­ber 2004, Dör­ver­den. Am Sams­tag spricht der bekannte Bom­ben­bast­ler und Dau­er­red­ner  Peter Nau­mann auf dem Hei­sen­hof. Son­der­lich inter­es­sant kann sein Vor­trag nicht gewe­sen sein, denn es fin­den sich nur sehr wenige Zuhö­rer ein.

Der Besuch fin­det auf Ein­la­dung von Flo­rian Cor­des statt, neu­er­dings auch stell­ver­tren­der Bun­des­vor­sit­zen­der der JN. Adolf Dam­mann, Lan­des­funk­tio­när der nie­der­säch­si­schen NPD aus Bux­te­hude, „begeis­terte“ mal wie­der seine junge Zuhö­rer­schaft mit hei­ßen Rhyth­men auf der Wan­der­gi­tarre, so dass es selbst Andreas Hack­mann vor­zog, an der Straße mit der Presse zu plauschen.

Nazi-Anschlag auf DGB-Haus

18. Novem­ber 2004, Bre­men. Wäh­rend einer Ver­an­stal­tung im DGB-Haus zum Thema „Neo­fa­schis­ti­sche Akti­vi­tä­ten im Land­kreis Ver­den“ zer­ste­chen Nazis die Rei­fen eines Autos. Nach der Ver­an­stalt­umg wird die Rück­seite des Gebäu­des mit Farb­ku­geln und einer Zwille beschos­sen, dabei geht eine Scheibe kaputt. Im Umfeld des Ver­an­stal­tungs­or­tes treibt sich zufäl­li­ger­weise mal wie­der der Anti-Antifa Andreas Hack­mann mit eini­gen sei­ner Kame­ra­den herum.

Demo gegen Rechts in Nienburg

16. Novem­ber 2004, Nien­burg. Über 350 Men­schen demons­trie­ren gegen die zuneh­men­den Nazi-Akti­vi­tä­ten in Nien­burg und Umge­bung. Neben aus­län­der­feind­li­chen Sprü­he­reien und dem Ver­kle­ben von Nazi-Auf­kle­bern wurde beim Büro des Nien­bur­ger Anti­ras­sis­mus-Netz­werk „Flora“ in der Nacht auf den 16. Okto­ber eine Fens­ter­scheibe ein­ge­wor­fen und NPD-Auf­kle­ber in Form eines Haken­kreu­zes geklebt. Schein­bar moti­vie­ren die häu­fi­gen Besu­che auf dem Hei­sen­hof die Nien­bur­ger Nazis zu gestei­ger­ten Aktivitäten.

Sonn­tags­spa­zier­gang in Dörverden

14. Novem­ber 2004, Dör­ver­den. Etwa 1000 Men­schen ver­sam­meln sich am Sonn­tag bei der Kir­che in Barme zum 1. Sonn­tags­spa­zier­gang zum Hei­sen­hof. Auf­ge­ru­fen haben vor allem bür­ger­li­che und lokale Grup­pen und Ver­eine – bis hin zur CDU! Diese hatte auch gleich mas­sen­haft ihre Kol­le­gen von der Poli­zei mit­ge­bracht. Ins­ge­samt eine runde Sache, auch wenn sich in den inhalt­li­chen Aus­sa­gen teil­weise eine erheb­li­che Gar­ten­zwerg­men­ta­li­tät wider­spie­gelt. Auf dem Hei­sen­hof befin­det sich die ört­li­che NPD/JN-Gruppe mit Unter­stüt­zung von Außer­halb. Mat­thias Schultz ver­lässt das Gelände zum Foto­gra­fie­ren und wird dar­auf­hin in Gewahr­sam genom­men. Wei­ter­le­sen

Kund­ge­bung der Repu­bli­ka­ner in Oldenburg

6. Novem­ber 2004, Olden­burg. Am Sams­tag ver­su­chen rund 30 Repu­bli­ka­ner, z.T. ange­reist aus Köthen (Sach­sen-Anhalt), eine Kund­ge­bung auf dem Schloß­platz durch­zu­füh­ren. Der Platz ist schon bevor die REPs ein­tref­fen von mehe­re­ren hun­dert Anti­fa­schis­ten besetzt. Umzin­gelt von Bul­len­wa­gen in einer abge­le­ge­nen Ecke geht die Kund­ge­bung in lau­tem Pro­test unter.

Siehe auch: REP’s in OL keine Chance (indy­me­dia)

Nazi­hools bei Montagsdemo

23. Okto­ber 2004, Bre­men. Erneut fin­det auf dem Bre­mer Markt­platz eine Kund­ge­bung gegen Hartz IV statt.
Nach­dem die Demo abge­zo­gen ist, beginnt  mal wie­der eine Kund­ge­bung der „Bür­ger­be­we­gung Auf­rech­ter Gang“ mit 10 Anhän­gern. Wäh­rend der Demo und bei der Abschluss­k­un­ge­bung pro­vo­zie­ren am Rande um die 10 Nazis. Unter Ihnen Andre Sage­mann, Den­nis „Dolly“ Doll­berg, Andreas Hack­mann und andere Nazi-Hools. Wei­ter­le­sen

Nazis auf Blackmetalkonzert

23. Okto­ber 2004, Bre­men. Im Bre­mer Tivoli fin­det das „Under­ground Nation Fes­ti­val“ mit fünf Death-/ Black­me­tal Bands statt. Im Publi­kum befin­den sich nicht wenige Freunde des NS-Black­me­tal, unter ande­rem Mit­glie­der der NS-Black­me­tal Band „Absurd“. Außer­dem treibt sich ein gan­zer Hau­fen „klas­si­scher“ Nazi­glat­zen herum, unter ande­rem der Bre­mer Neo­nazi Andreas Hackmann.

Nazi­zen­tren dichtmachen!

23. Okto­ber 2004, Ver­den. In Ver­den fin­det im Rah­men eines zwei­tä­gi­gen Punk-Fes­ti­vals eine Demo gegen das dro­hende Nazi­zen­trum in Dör­ver­den statt. Zwi­schen 250 und 300 Leute tun, beglei­tet von noch mehr Poli­zei, ihren Unmut über die Ent­wick­lun­gen im Nach­bar­dorf kund.

Die Demo zieht auch bei der zen­tra­len Figur der Ver­de­ner Alt­nazi-Szene, Rigolf Hen­nig, vor­bei. Die Nazis der loka­len JN wer­den bei dem Ver­such, die Demo zu foto­gra­fie­ren lei­der nur von den Ord­nungs­hü­tern erwischt, die ihre Filme beschlagnahmen.

Hen­nig verknackt

21. Okto­ber 2004, Ver­den. Am 21. fin­det ein Pro­zess gegen den Ver­de­ner Arzt und Neo­nazi Rigolf Hen­nig statt. Er wird wegen „Volks­ver­het­zung“ zu 90 Tages­sät­zen a 40 Euro ver­knackt. Im Publi­kum befin­den sich zirka 40 alte und junge über­re­gio­nal ange­reiste Nazis, unter ihnen Horst Mahler und Nazis aus dem Ham­bur­ger Raum. Zum „Aus­flugs­pro­gramm“ gehört neben dem Pro­zess­be­such auch eine Besich­ti­gung des von Rie­ger gekauf­ten, soge­nann­ten Hei­sen­ho­fes in Dörverden.

NPD-Info­stände in Verden

19. und 20. Okto­ber, Ver­den. In der Ver­de­ner Fuß­gän­ger­zone fin­den Info­stände der JN/NPD statt. Dabei tre­ten die übli­chen Ver­däch­ti­gen der Ver­de­ner Kreis­gruppe auf. In Anbe­tracht der Tat­sa­che, dass sich kein ein­zi­ger Bür­ger für den Schund inter­es­siert, stellt sich die Frage: „was soll das?“ Wei­ter­le­sen

Antifa-Demo in Achim

2. Okto­ber 2004, Achim. Etwa 700 Anti­fa­schis­tIn­nen demons­trie­ren in Achim unter dem Motto „Weg­gu­cken hilft nicht gegen Nazis“ gegen die zuneh­men­den Nazi­ak­ti­vi­tä­ten in der Region. Die laut­starke Demons­tra­tion zieht mit hoher regio­na­ler Betei­li­gung, aber auch vie­len über­re­gio­na­len Unter­stüt­ze­rIn­nen, durch die Achi­mer Innen­stadt, vor­bei am Haus des Nazi­ka­ders Flo­rian Cor­des. Dort hän­gen meh­rere bekannte Nazis aus der Region am Fens­ter und foto­gra­fie­ren die Demons­tra­tion. Auf­grund einer aus­rei­chen­den Poli­zei­prä­senz kann dies nicht ver­hin­dert wer­den. Aber, so die Antifa: „Heute ist nicht alle Tage, wir kom­men wie­der, keine Frage!“ Wei­ter­le­sen

Auf­mu­cken gegen Rechts

25. Sep­tem­ber 2004, Ver­den. Ein vol­ler Erfolg ist das Fes­ti­val „Auf­mu­cken gegen Rechts“ in der Ver­de­ner Stadt­halle. Über 100 Zuhö­re­rIn­nen lau­schen einem Vor­trag über die rech­ten Akti­vi­tä­ten im Raum Ver­den. Zum nach­fol­gen­den Kon­zert kom­men weit über 500 Per­so­nen und amü­sie­ren sich präch­tig bei den Bands.

Neues vom Heisenhof

Sep­tem­ber 2004, Dör­ver­den. Auf dem von Nazi-Anwalt Jür­gen Rie­ger gekauf­ten „Gut Hei­sen­hof“ in Dör­ver­den gibt es seit zirka Anfang Sep­tem­ber rege Akti­vi­tä­ten. Dort wohn(t)en min­des­tens zwei Nazis, unter ande­rem Malte Bor­mann und Jan Hus, der eine Haus­meis­ter­funk­tion über­neh­men soll(te). Es wird mit Reno­vie­rungs- und Bau­ar­bei­ten begon­nen. Zudem trei­ben sich stän­dig meh­rere Nazis, meist aus der Ver­de­ner Szene, auf dem Gelände herum, die dort mit Funk­ge­rä­ten und Hun­den patrouil­lie­ren. Wei­ter­le­sen

Hun­derte gegen Hartz IV

16. Okto­ber 2004, Bre­men. Die neu gegrün­dete Bür­ger­be­we­gung „Auf­rech­ter Gang“, die sich sel­ber als Speer­spitze der Pro­teste gegen Hartz IV begreift, mel­det eine „Mon­tags­kund­ge­bung“ auf dem Bre­mer Mark­platz an. Orga­ni­sa­tor Mathias Hen­kel (ex-Schill-Par­tei) ver­sucht vor etwa 10 Anhän­gern einen Rede­bei­trag zu hal­ten, die­ser geht im Gepfeife der rest­li­chen Leute unter. Als die linke Demo mit etwa 400 Teil­neh­me­rIn­nen um ca. 18.00 Uhr los geht, kann Hen­kel doch noch zu sei­nen 10 Anhän­gern spre­chen. Am Rande der Kund­ge­bung lun­gern Andreas Hack­mann und 3 andere Nazis rum. Als sie mer­ken dass sie erkannt wer­den haut Hack­mann flugs ab und lässt seine 3 Azu­bis alleine mit eini­gen Demo­teil­neh­mern „dis­ku­tie­ren“.