5. Mai 2018, Delmenhorst. Etwa 100 Leute nehmen am Samstagmittag an einem selbsternannten „Frauenmarsch“ in Delmenhorst teil. Der von der AfDlerin Ina Raabe aus Leer organisierte schwarz-rot-golden-braune Aufzug setzt sich maßgeblich aus AfD-Aktiven und ‑Fans, Mitgliedern der „Identitäten Bewegung“ sowie handfesten Neonazis zusammen. Die Füllmasse bilden versprengte Deutschpatriot*innen und Merkelhasser*innen, darunter etwa der völkische AfD-Vorsitzende Diepholz, Andreas Iloff, oder der Bremer AfD-Bürgerschaftsabgeornete und Höcke-Fan Alexander Tassis. Weiterlesen
Artikel der Kategorie ‘Was ging ab? (2018)’
Rassistische Hetze beendet
März-Mai 2018, Bremen. Ab Ende März treffen sich – zunächst im wöchentlichen Rythmus – um die zwei Hände voll AfD-Leute und ihr Umfeld auf dem Bremer Marktplatz. Motto der Kleinstkundgebung ist anfangs „Kandel ist überall“ (hier wurde eine junge Frau im Dezember 2017 von ihrem Ex-Freund erstochen). Um die Thematisierung von Gewalt gegen Frauen geht es den Rechten dabei genausowenig, wie um das Betrauern der tödlichen Tat. Wie seit 2013 wiederholt in Kirchweyhe wollen sie mit der Herausstellung der Herkunft des Täters Stimmung gegen Migrant_innen machen. Weiterlesen
AfD Jung und Alt in Weyhe
10. März 2018, Weyhe. Dem Aufruf der Jungen Alternative (JA) zum 5. Todestag von Daniel S. folgen 18 Personen nach Weyhe. Im kläglichen Haufen befinden sich die Bremer Marvin Mergard (JA) und Frank Magnitz (AfD, MdB) mit kleiner AnhängerInnenschaft.
Organisator der Aktion ist der Diepholzer AfD-Vorsitzende und Nazi Andreas Iloff aus Kirchdorf bei Sulingen. Anmelder ist Lars Steinke (Landesvorsitzende der JA Niedersachsen), der sich in der Vergangenheit durch gute Kontakte und mangelnde Distanzierung zur NS-Szene hervor tat. Weiterlesen
Kein Angriff bleibt unbeantwortet!
10. Februar 2018, Bremen-Nord. Unter dem Motto „Kein Angriff bleibt unbeantwortet!“ demonstrieren mehr als 500 Menschen von Bremen-Vegesack nach Bremen-Blumenthal. Nachdem sich in Bremen-Nord in der jüngeren Vergangenheit rechte Schmierereien, Bedrohungen und Übergriffe auf MigrantInnen und Andersdenkende gehäuft hatten, ist dies ein klares Zeichen gegen Nazis. Die Demo löst sich ohne Zwischenfälle am Klinikum-Nord auf.