End­stufe spielt in Sachsen-Anhalt

Konzertflyer

26. Mai 2012, Nien­ha­gen in Sach­sen-Anhalt. Zum wie­der­hol­ten Mal fin­det in Nien­ha­gen (Sach­sen-Anhalt) ein Nazi-Kon­zert statt, dies­mal unter dem Namen „Live in Deutsch­land“. Neben der Bre­mer Nazi­band „End­stufe“ spie­len „Faust­recht“ aus Bay­ern, „Les Vil­ains“ aus Bel­gien, „Legit­tima Offesa“ aus Ita­lien sowie „Trio Bras­sic“ aus den USA.

Die Ver­an­stal­tung gilt als eines der größ­ten inter­na­tio­na­len Rechts­rock­kon­zerte, ca. 1200 Besu­cher aus der euro­päi­schen Nazi­szene rei­sen an. Im Publi­kum sind auch meh­rere dut­zend Nazis­kins aus dem Bre­mer Raum vertreten.

Orga­ni­siert wird das Kon­zert von Oli­ver Malina, der als Füh­rungs­per­son des Nazi-Netz­werks „Honour & Pride“ gilt, der mut­maß­li­chen Nach­fol­ge­struk­tur des im Jahr 2000 in Deutsch­land ver­bo­te­nen „Blood & Honour“. Da ver­wun­dert das Ban­ner von „Hounor & Pride“ auf der Bühne wenig. Wei­ter­le­sen

Nazi­hools ver­let­zen Jugendliche

19. Mai 2012, Wunstorf. Rund 20 Nazi­hools über­fal­len eine Tech­no­party in der „Wohn­welt“ am Bahn­hof in Wunstorf. Dabei wer­den zehn Jugend­li­che ver­letzt, zwei von ihnen schwer. Unter den Nazi­hools sind etli­che Mit­glie­der der Grup­pen „Stan­darte Bre­men“ und „Nord­sturm Brema“.

Im Som­mer 2011 stan­den einige von ihnen bereits wegen eines ver­gleich­ba­ren Fal­les vor Gericht, damals ging es um den gewalt­sa­men Über­fall auf Gäste einer Party im Ost­kur­ven­saal. In bei­den Fäl­len wurde sei­tens der Ermitt­lungs­be­hör­den ver­sucht, die Tat zu ent­po­li­ti­sie­ren. Beim Ost­kur­ven­saal-Pro­zess machte eine breit ange­legte Kam­pa­gne damals auf den poli­ti­schen Hin­ter­grund der Tat aufmerksam.

Schwe­rer ras­sis­ti­scher Angriff in der „Klause 38“

18. Mai 2012, Bre­men. Bereits Ende März atta­ckierte ein 27-Jäh­ri­ger Nazi aus der süd­li­chen Bre­mer Region in der Kneipe „Klause 38“ am Her­den­tor­stein­weg einen Men­schen auf­grund des­sen „Migra­ti­ons­hin­ter­grund“. Das Opfer wurde u.a. durch das Zuste­chen mit einer abge­bro­che­nen Bier­fla­sche am Hals schwer ver­letzt. Die Poli­zei nahm den Nazi, der ihr als „rech­ter Gewalt­tä­ter“ im Zusam­men­hang mit Fuß­ball­spie­len bekannt sei, Anfang Mai fest. Er soll eine auf­fäl­lig auf den Hals täto­wierte „28“ haben, ein Zah­len­code für die ver­bo­tene Nazi­or­ga­ni­sa­tion „Blood & Honour“ (dt: „Blöd & Hörig“). Wei­ter­le­sen

Es gibt kein Bier in Wildeshausen...

12. Mai 2012, Wil­des­hau­sen. Ein in Wil­des­hau­sen geplan­tes „Rock gegen Rechts“ wird auf­grund inak­zep­ta­bler Auf­la­gen durch den Wil­des­hau­ser Bür­ger­meis­ter Kian Shahidi abge­sagt. Eigent­lich eher eine Pro­vinz­posse, aber lest selbst (und soli­da­ri­sche Grüße nach Wil­des­hau­sen!): taz-Arti­kel

Schwere Kör­per­ver­let­zung u.a. durch Bre­mer Nazi-Hooligans

5. Mai 2012, Bre­men. Nach dem Bun­des­li­ga­spiel zwi­schen Wer­der und Schalke greift eine Gruppe Bre­mer Hoo­li­gans im Bereich Rem­ber­ti­straße meh­rere Schal­ker an, die sich auf dem Weg zum Bahn­hof befin­den. Dabei wird einer der Schalke-Fans durch Fuß­tritte schwer am Kopf verletzt.

Mitte Mai fin­den auf­grund die­ses Vor­falls bei vier Tat­ver­däch­ti­gen Haus­durch­su­chun­gen durch die Poli­zei statt: bei Andre Sage­mann und Sebas­tian E. in Weyhe sowie Rene Will­a­mow­ski und Jens M. in Oster­holz-Scharm­beck. Der Bre­mer Staats­an­walt­schaft zufolge hat Will­a­mow­ski als Haupt­ver­däch­ti­ger die lebens­ge­fähr­li­chen Tritte gegen den Kopf mitt­ler­weile gestan­den. Wei­ter­le­sen