Mahn­wa­che und Spon­tan­demo in Delmenhorst

6. August 2006, Del­men­horst. Knapp 100 Men­schen neh­men an einer Mahn­wa­che gegen den geplan­ten Hotel-Kauf von Jür­gen Rie­ger in Del­men­horst teil. Der Nazi-Anwalt kün­digte an, dort ein „natio­na­les Schu­lungs­zen­trum“ ein­rich­ten zu wol­len. Im Anschluss an die Mahn­wa­che gibt es noch eine Spon­tan­demo mit etwa 70 TeilnehmerInnen.

Siehe auch: Pro­test in Del­men­horst (indy­me­dia-Arti­kel)

Info­stände der NPD/JN

August 2006, Bre­men. Die Bre­mer NPD und ihre neu gegrün­dete „NPD-Jugend­gruppe“ haben zwi­schen dem 18.08. und dem 30.08. vier Info­stände in Bre­men durch­ge­führt, und zwar in Walle, Vege­sack, Blu­men­thal und Grö­pe­lin­gen. Anmel­der der Info­ti­sche war Jörg Wrie­den, sei­ner­seits Kreis­vor­sit­zen­der der NPD Bre­men-Stadt. Neben ihm sind es immer die glei­chen Gesich­ter die sich hin­ter dem Plas­tik­tisch­chen lang­wei­len. Wei­ter­le­sen

Nazi-Anwalt Rie­ger plant Hotel­kauf in Delmenhorst

29. Juli 2006, Del­men­horst. Zei­tungs­be­rich­ten zufolge plant der Ham­bur­ger Nazi-Anwalt Jür­gen Rie­ger ein leer­ste­hen­des Hotel in Del­men­horst zu kau­fen. Inner­halb weni­ger Tage for­miert sich brei­ter Wider­stand in der Region, Jür­gen Rie­ger demen­tiert die Mel­dun­gen zunächst.

Kom­mu­nal­wahl-Kan­di­dat der NPD-Ver­den im Knast

26. Juli 2006, Ver­den. Obwohl sich Dr. Rigolf Hen­nig schon in sei­nem letz­ten Lebens­ab­schnitt befin­det, muss er seit dem 10. Juli 2006 eine neun­mo­na­tige Haft­strafe in der Straf­voll­zugs­an­stalt Achim absit­zen. Das Lan­des­ge­richt Lüne­burg bedachte ihn mit die­ser Strafe wegen „schwe­rer Ver­un­glimp­fung des Staa­tes“, woge­gen er sich bis zuletzt zu weh­ren ver­suchte. Auf­grund sei­nes „hohen Alters“ muss der 71-jäh­rige jedoch seine Haft nur im „offe­nen Voll­zug“ absitzen.

Trotz die­ser Haft­strafe kan­di­diert Hen­nig für den Ver­de­ner Stadt­rat und den Wahl­be­reich Verden/Dörverden. Da fügen sich seine Mit­kan­di­da­ten der NPD-Ver­den gut ins Bild, die fast alle vor­be­straft sind. Die Kom­mu­nal­wahl am 10. Sep­tem­ber wird also mit einem Sträf­lings­pferd ins Ren­nen gehen. Da bleibt nur noch zu die­sen Kan­di­da­ten zu gratulieren...

Trau­rige Wahrheit

22. Juli 2006, Ver­den. In Ver­den tref­fen sich rund 40 Neo­na­zis um eine Kund­ge­bung „gegen Mul­ti­kulti“ durch­zu­füh­ren. Zu eini­gen Faschos aus dem Weser-Berg­land unter der Füh­rung von Mar­kus Win­ter gesel­len sich die braune Jam­mer­bande vom Hei­sen­hof und ein paar JN-Han­seln aus Bre­men. Ihnen stel­len sich gut 200 Gegen­de­mons­tran­tIn­nen laut­stark ent­ge­gen, so dass letzt­end­lich nie­mand etwas von den Nazi-Red­nern hören kann. Anmel­der Daniel Fürs­ten­berg vom Hei­sen­hof muss die Auf­la­gen auf­grund der Laut­stärke drei­mal ver­le­sen. Wei­ter­le­sen

Ham­mers­kins und das Chap­ter Bremen

Hammerskin-Logo ("HFFH" = "Hammerskins Forever - Forever Hammerskins")

Ham­mers­kin-Logo („HFFH“ = „Ham­mers­kins Fore­ver – Fore­ver Hammerskins“)

Im Jahr 1986 grün­de­ten Nazis­kins in den USA die „Ham­mers­kin-Nation“ mit dem Ziel eine inter­na­tio­nale Orga­ni­sa­tion von Nazi-Skin­heads zu schaf­fen. In den 90ern wur­den dann auch in Deutsch­land erste Able­ger gegrün­det, mitt­ler­weile sind sie euro­pa­weit ver­tre­ten. Das in Sek­tio­nen (engl. „Chap­ter“) unter­teilte Netz­werk ver­steht sich selbst als die Elite von Neo­na­zis, nicht als deren orga­ni­sa­to­ri­sches Sam­mel­be­cken, des­halb ist der Zugang nur aus­ge­wähl­ten Per­so­nen mög­lich. Wei­ter­le­sen

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Die Grü­nen zu Gast bei Henze

Juli 2006, Bre­men. Direkt nach dem Ende der Fuß­ball-WM wer­den bun­des­weit meh­rere Woh­nun­gen von Nazis durch­sucht. Grund für die Durch­su­chun­gen ist der soge­nannte Fuß­ball-Sam­pler „Zu Gast bei uns“ auf die­sem Sam­pler befin­den sich neben ande­rem Nazi-Müll auch Lie­der der Bre­mer Band „Hung­rige Wölfe“ um Han­nes Osten­dorf. In Bre­men wird die Woh­nung des stell­ver­tre­ten­den NPD-Kreis­vor­sit­zen­den Lutz Henze durch­sucht, die zu die­ser Zeit auch Sitz des „Heim­dall-Shop“ ist. Beschlag­nahmt wer­den außer den gesuch­ten CDs sein Com­pu­ter und somit wahr­schein­lich auch sämt­li­che Kun­den­da­ten. Wei­tere Durch­su­chun­gen gibt es in Syke, Schwa­ne­wede und Oster­holz-Scharm­beck, hier wer­den aller­dings keine der gesuch­ten CDs gefunden.

Selt­same Lücken

13. Juni 2006, Bre­men. Anläss­lich der Ver­öf­fent­li­chung des Jah­res­be­rich­tes der Bre­mer Abtei­lung des Inlands-Geheim­diens­tes „Ver­fas­sungs­schutz“ berich­tet die BILD Bre­men über die regio­nal „gefähr­lichs­ten NEO-NAZIS“: Der Text basiert teil­weise auf lei­der län­gere Zeit nicht aktua­li­sier­ten Tex­ten und Infor­ma­tio­nen auf bremen.antifa.net (Asche auf unser Haupt, wir gelo­ben Bes­se­rung!). Wei­ter­le­sen

Mein Gott Walter!

Walter Wilhelm

Wal­ter Wilhelm

13. Juni 2006, Bre­men. Anläss­lich der Prä­sen­ta­tion des „Ver­fas­sungs­schutz­be­richts“ für 2005 plau­dert der Chef der Bre­mer Abtei­lung des deut­schen Inlands-Geheim­diens­tes, Wal­ter Wil­helm, über seine Jugend. Im Hin­blick auf den Anstieg rechts­extre­mer Straf­ta­ten weist er auf einer offi­zi­el­len Pres­se­kon­fe­renz aus­drück­lich dar­auf hin, dass dies zum Groß­teil auf sog. „Pro­pa­ganda-Delikte“ zurück­zu­füh­ren sei, wie z. B. das Schmie­ren von Haken­kreu­zen. Wort­laut Wil­helm: „Das haben wir frü­her auch gemacht, um unsere Leh­rer zu ärgern.“ Auf den Hin­weis der Bre­mer Innen­se­na­tors Röwekamp – „Sie mei­nen, Sie haben damals auch Ihre Leh­rer geär­gert“ – bestä­tigt der oberste Bre­mer Geheim­dienst­ler vor der Presse aber­mals seine brau­nen „Jugend­sün­den“. Wei­ter­le­sen

Antifa-Demo in Bookholzberg

22. April 2006, Book­holz­berg. Über 150 Leute demons­trie­ren in Book­holz­berg (west­lich von Del­men­horst) gegen zuneh­mende Nazi-Akti­vi­tä­ten in der dor­ti­gen Gegend. Bei reg­ne­ri­schem Wet­ter geht es ein­mal durch den Ort, anschlie­ßend gibt es Vor­träge und Filme im Jugend­zen­trum. Unter den Demo­teil­neh­me­rIn­nen sind erfreu­lich viele junge Leute aus der unmit­tel­ba­ren Region. Wei­ter­le­sen

NPD-Stand in Verden

11. April 2006, Ver­den. In der Ver­de­ner Innen­stadt lun­gert die Hei­sen­hof-Bande hin­ter ihrem Tape­ten­tisch rum und lang­weilt sich. Einige Anti­fas ver­sam­meln sich um den Tisch, wer­den aber von den Bul­len daran gehin­dert sich den Stand genauer anzu­gu­cken. Bereits am 7. April nerv­ten die Nazis mit ihrem Pro­pa­gan­da­müll in der Ver­de­ner Innenstadt.

Nazis in Lübeck

1. April 2006, Lübeck. Etwa 4000 Men­schen gehen in Lübeck gegen einen Nazi-Auf­marsch auf die Straße. Die ca. 200 Nazis wer­den durch eine Blo­ckade von knapp 2000 Anti­fas gestoppt und ste­hen sich die natio­na­len Beine in die brau­nen Ärsche. Sie wer­den schließ­lich von der Poli­zei umge­lei­tet, der Gang in die Innen­stadt bleibt ihnen jedoch verwehrt.

Aus der Bre­mer Region sind unter ande­rem anwe­send: Andreas Hack­mann, Simon Lahusen, Nils Budig (als Ord­ner), Adolf Dam­mann, Malte Bor­mann, Mat­thias Schultz, Daniel Fürs­ten­berg und Janine Blass.

Siehe auch:
Nazi­auf­marsch in Lübeck gestoppt (indy­me­dia)
Lübeck: Brei­tes Bünd­nis stoppt Nazis (Teil 1) (indy­me­dia)
Lübeck: Brei­tes Bünd­nis stoppt Nazis (Teil 2) (indy­me­dia)
Nazi­auf­marsch am 01.04.06 in Lübeck (indy­me­dia)
Nazi­auf­marsch in Lübeck am 01.04.06 Teil 2 (indy­me­dia)

Neue End­stufe-CD

April 2006, Bre­men. Die Bre­mer Nazi­band „End­stufe“ ver­öf­fent­licht ihr neues Album mit dem geist­rei­chen Titel „Feuer frei!“. Auf­ge­nom­men wurde die braune Scheibe im „Boot­boys-Stu­dio“ und ver­öf­fent­licht bei „Dim-Records“.

Zitate aus ein­schlä­gi­gen Nazi­fo­ren dazu: „ich kann auf deren Musik so wie auf die Leute ver­zich­ten!“, „ich denke die Band brauch wohl wie­der etwas Geld. Ich habe Brandy noch nicht auf Ver­an­stal­tun­gen gese­hen. Und von Freun­den hört man auch nicht viel gutes mit dem Koks und alles“ oder „habe gehört die neue Scheibe soll ‚Der Mann mit dem Koks ist da!‘ hei­ßen“ (Nor­man Bordin, Mün­che­ner „Ham­mers­kin“). Wei­ter­le­sen

Bre­mer NPD zuckt

29. März 2006, Bre­men. In Bre­men wird eine neue JN-Gruppe gegrün­det. All­ge­mein soll bei der regio­na­len NPD wie­der Eini­ges vor­wärts gehen. So wur­den nicht nur die Vor­stände der Kreis­ver­bände Bre­mer­ha­ven und Bre­men neu gewählt, son­dern auch ein paar neue Mit­glie­der gewon­nen. Wei­ter­le­sen