Kick it!-Veranstaltungstour gro­ßer Erfolg

Mai 2001, Bre­men und Umland. Von April bis Mai 2001 orga­ni­sierte kick it! (Initia­tive ver­schie­de­ner anti­fa­schis­ti­scher & anti­ras­sis­ti­scher Grup­pen aus Bre­men und dem Umland Umland) Ver­an­stal­tun­gen zu den The­men „Mili­tan­ter Neo­fa­schis­mus“ und „White Noise – Begleit­mu­sik zu Mord und Tot­schlag“. Sie fan­den in Bre­men-Farge, Bre­men-Aumund, Oster­holz-Scharm­beck, Del­men­horst und Ver­den statt. Zu Zwi­schen­fäl­len mit Nazis kam es bei den Vor­trä­gen nicht, die ört­li­che Presse zeigte sich vie­ler­orts sehr inter­es­siert und berich­tete aus­führ­lich. Gerade die Infor­ma­tio­nen über die ört­li­chen Struk­tu­ren der Faschis­tIn­nen stie­ßen auf reges Inter­esse der meist jugend­li­chen Zuhö­re­rIn­nen. Im Anschluss an die meis­ten Ver­an­stal­tun­gen gab es noch span­nende Diskussionen.

Can we kick it? – Yes we can!

Haus­durch­su­chung bei Auricher Antifaschist

25. April 2001, Aurich. Bei einem Auricher Antifa fin­det eine Haus­durch­su­chung statt. Im Zuge des­sen beschlag­nah­men 7 Bul­len Com­pu­ter, CDs, pri­vate Unter­la­gen und durch­su­chen einen PKW. Vor­wurf ist eine angeb­lich began­gene Sach­be­schä­di­gung. Die Auto­nome Antifa Aurich schätzt die Durch­su­chung als einen miss­lun­ge­nen Ein­schüch­te­rungs­ver­such auf­grund der Akti­vi­tä­ten gegen Faschis­tIn­nen im Raum Ost­fries­land ein. A.C.A.B.

Nazi-Auf­marsch-Ver­such in Uelzen

7. April 2001, Uel­zen. Nach den viel­fäl­ti­gen, erfolg­rei­chen Aktio­nen von Atom­kraft­geg­ne­rIn­nen eine Woche zuvor gegen die Cas­tor-Trans­porte haben die Faschos plötz­lich ihre Ver­bun­den­heit mit der Natur erkannt. Doch aus dem Auf­marsch wird ein „Beine in den Bauch ste­hen“ auf dem Auf­takt­kund­ge­bungs­platz und ein „schel­les Weg­fah­ren“ unter Poli­zei­schutz. Unge­fähr 1.500 Leute wei­sen den Nazis den Weg aus Uel­zen. Betei­ligt an dem (ver­such­ten) Auf­marsch sind auch Faschos aus Bre­men und dem Umland. Björn D. schäm dich!

Nazi-Auf­marsch in Bremen-Vegesack

17. März 2001, Bre­men. In Bre­men-Vege­sack fand ein Nazi-Auf­marsch mit ca. 150 Nazis statt. Der ursprüng­lich in Weyhe (süd­lich von Bre­men) geplante Auf­marsch (gegen den dort statt­fin­den­den „Akti­ons­tag gegen Rechts“) war von den Nazis auf­grund „unzu­mut­ba­rer Auf­la­gen“ nach Bre­men-Nord ver­legt worden.

Trotz der kur­zen Mobi­li­sie­rungs­zeit waren am Mor­gen des 17. März meh­rere hun­dert Gegen­de­mons­tran­tIn­nen auf der Straße, die aktiv ver­such­ten, den Nazi-Auf­marsch zu ver­hin­dern. Außer­dem gab es eine Pro­test-Ver­samm­lung von Kir­chen, DGB, SPD und PDS. Die CDU war nicht ver­tre­ten, son­dern distan­zierte sich mit der Begrün­dung, sie wolle den Nazi-Auf­marsch „nicht auf­wer­ten“. Wei­ter­le­sen

DVU-Bus kurz­zei­tig blockiert

18. Februar 2001, Bre­men. Es war bekannt gewor­den, dass am 18.02. ein Bus der DVU (Deut­sche Volks­union) auf dem Weg zu einer Par­tei­ver­an­stal­tung kurz in Bre­men am Haupt­bahn­hof hal­ten würde, um einige Par­tei­mit­glie­der einzusammeln.

Etwa 60 Anti­fas stop­pen den mit Rent­ner-Nazis beset­zen Bus kurz nach der Abfahrt auf der Straße und ver­teil­ten Flug­blät­ter an Pas­san­tIn­nen. Ange­sichts des unglück­li­chen Ver­laufs der letz­ten DVU-Bus-Blo­ckade sowie der Ent­schlos­sen­heit der inner­halb von Minu­ten ange­rück­ten Poli­zei bre­chen die Blo­ckie­re­rIn­nen die Aktion nach 15 Minu­ten ab. Es folgt eine laut­starke Spon­tan­demo durch den Haupt­bahn­hof, die sich im Getüm­mel des Floh­markts auf der Bür­ger­weide auf­löst. Wei­ter­le­sen

Nazi ange­grif­fen

31. Januar 2001, Oster­holz-Scharm­beck. In der Nacht vom 31.1. auf den 1.2. schmei­ßen Anti­fa­schis­tIn­nen die Fens­ter­schei­ben des Faschis­ten Michael Ulrich in der Pen­ning­bütt­ler­str. 27 in Oster­holz-Scharm­beck ein. (Quelle: „Atta­cke!!!“ – auto­no­mes Info­blätt­chen im Kreis OHZ)

Haus­durch­su­chun­gen bei Nazis in Niedersachsen

10. Januar 2001, Nie­der­sach­sen. In meh­re­ren Orten in Nie­der­sach­sen durch­su­chen Lan­des- und Bun­des­kri­mi­nal­amt (LKA und BKA) Woh­nun­gen von Nazis aus dem JN-Spek­trum. Gesucht und gefun­den wer­den reich­lich CDs mit volks­ver­het­zen­den Inhal­ten, Waf­fen und rechts­extre­mes Propagandamaterial.

Haus­durch­su­chung bei Jörg-Hen­drik Wrieden

12. Dezem­ber 2000, Bre­men-Nord. Am Diens­tag den 12. Dezem­ber 2000 durch­su­chen Staats­schutz­be­amte in der „Lüs­su­mer Heide“ Woh­nung, Kel­ler­räume und das Auto des Bre­mer NPD-Lan­des­vor­sit­zen­den Jörg-Hen­drik Wrie­den. Gegen ihn läuft ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen des Ver­dachts der Volks­ver­het­zung. Er hatte im Juli 2000 ein Fax an ver­schie­dene Zei­tun­gen geschickt, wel­ches er außer mit sei­nem Namen auch mit einem Hit­ler­gruß (wie bescheu­ert bist Du eigent­lich, Jörg?) unter­zeich­nete. Wei­ter­le­sen

Drei­ßig­tau­send gegen Rechts in Bremerhaven

9. Novem­ber 2000, Bre­mer­ha­ven. In „Fish­town“ ruft ein bür­ger­li­ches Bünd­nis zu einer Men­schen­kette gegen Rechts auf. Tat­säch­lich betei­li­gen sich über 30.000 Bre­mer­ha­ve­ne­rIn­nen eine halbe Stunde an der sym­bo­li­schen Aktion. Auf Trans­pa­ren­ten for­dern die Teil­neh­me­rIn­nen Demo­kra­tie und Tole­ranz. Als Grund für die große Betei­li­gung wer­den vom Ver­an­stal­ter Haken­kreuz­schmie­re­reien ange­ge­ben, die im Sep­tem­ber über­all in der Stadt gesprüht wur­den. Wei­ter­le­sen