19. April 2002, Bremen. Der 41-jährige Landesverbandsvorsitzende der Bremer NPD, Jörg-Hendrik Wrieden, wird wegen Volksverhetzung und Verwendung von Nazi-Symbolen zu einem Jahr Freiheitsstrafe (ausgesetzt auf 3 Jahre Bewährung) verurteilt.
Artikel der Kategorie ‘Was ging ab? (2002)’
Tag der offenen Tür am Bremer Flughafen
14. April 2002, Bremen. Ca. 150 Leute veranstalten einen „Tag der offenen Tür“ am Bremer Flughafen. Die Aktion unter dem Motto „Bremer Airport – Abschiebe Tatort“ ist Teil der Kampagne gegen die Abschiebung von über 500 staatenlosen kurdischen LibanesInnen aus Bremen. Weiterlesen
Antifa-Demo in Aurich
23. März 2002, Aurich. Kleine aber knackige Antifa-Demo in Aurich. Ungefähr 200 Menschen sind der Meinung: AURICH BLEIBT SCHAURICH!
JN-/NPD-Stand in Verden
16. März 2002, Verden. Ca. 20 Nazis machen am Vormittag einen Infostand in der Verdener Fußgängerzone. Nach dem Abbau des Standes greifen die Nazis mit Holzlatten bewaffnet Antifas an. Federführend ist dabei der Manager (von Führer wollen wir nicht reden) des JN-Ordnungsdienstes, Ulrich Droste.
Nazi-Kundgebung in Barsinghausen
9. März 2002, Barsinghausen. JN-Nazis aus dem Bremer Umland unterstützen die NPD-Kundgebung in Barsinghausen bei Hannover, das eine Schwerpunktregion im Bundestagswahlkampf der niedersächsischen NPD/JN ist. Die Polizei verhindert mit einem Großaufgebot direkten antifaschistischen Protest.
Wieder Nazi-Aufmarsch in Bielefeld
2. März 2002, Bielefeld. Zweiter Aufmarsch innerhalb eines Monats anlässlich der Wehrmachts-Ausstellung. Wieder einmal räumt der Polizeistaat einen Stadtteil für die Nazis frei. Wieder dabei: Kameraden und Kameradinnen aus unserer Region.
Schill erweckt Leichen der Bremer Statt-Partei
23. Februar 2002, Bremen. Die Hamburger Schill-Partei tut sich mit der Bremer Statt-Partei zusammen, um zur Bürtgerschaftswahl 2003 anzutreten. Der bisherige Statt-Partei-Chef Jan Timke (31 Jahre, Polizeibeamter) ist von nun an als „kommissarischer Koordinator“ für den Aufbau der Schill-Partei in Bremen verantwortlich. Wir wünschen viel Spaß beim Totentanz!
Hausbesetzung in Bremen
16. Februar 2002, Bremen-Schwachhausen. Gegen 9 Uhr morgens besetzen ca. 50 Menschen ein seit Jahren leerstehendes Haus im Stadtteil Schwachhausen. Bei Kombo℗ gibt es ein kleines Bilderbuch mit einigen Fotos.
NPD-Infostand in Barsinghausen
9. Februar 2002, Barsinghausen. Nazis aus dem Bremer Raum, darunter Entenarsch Warnecke und sein Brötchenholer Björn Dommershausen, beteiligen sich an einem Infostand der NPD Schaumburg in Barsinghausen. Weiterlesen
Böses Ende
6. Februar 2002, Bremen. Einen Tag nachdem die seit Wochen von den Behörden terrorisierte Familie El-Zein in die Türkei abgeschoben wurde, soll im Goethe-Theater eine Diskussionsveranstaltung unter dem Thema „Leben mit vielen Kulturen“ stattfinden. Eingeladen unter anderem: Bremens „Innenarsch und Polit-Rassist“ (Zitat eines Demonstranten) Kuno Böse.
Als ca. 200 Menschen ihrem Wut über die Ereignisse minutenlang Luft machen („Abschiebung macht Böse!“), wird die Veranstaltung schließlich abgebrochen. Personenschützer hatten den vor Wut kochenden Senator zuvor mit Regenschirmen vor Wurfgeschossen schützen müssen. BÖSE HALT DEIN RASSISTISCHES MAUL!!!
Siehe auch: Puterrot, geduzt und ausgebuht (taz Bremen)
Nazi-Aufmarsch in Bielefeld
2. Februar 2002, Bielefeld. Trotz antifaschistischer Proteste marschieren knapp 1000 KameradInnen in einem weiträumig abgesperrten Wohnbezirk. Unter ihnen wieder einmal eine größere Gruppe aus dem Bremer Raum, so auch Robert „Entenarsch“ Warnecke, der mit seiner Kamera eifrig GegendemonstrantInnen fotografiert.
Ebenfalls dabei (Foto): Florian „Blue Eyed“ Cordes (JN-Landesvorsitzender Niedersachsen aus Brinkum bei Bremen) mit dunkelblauer Natursonnenbrille (sollten sie alle tragen!).
Nazis in Papenburg
27. Januar 2002, Papenburg. 15 Hanseln vom „Nationalen Widerstand Ostfriesland“ (NWO) „demonstrieren“ am 27. Januar 2002 in Papenburg (Emsland) „gegen Euro und Europa“. Dabei werden sie von einem RTL-Kamerateam gefilmt. SPIEGEL-TV sendet den Beitrag einen Tag später im Rahmen eines Berichts zur V‑Mann-Affäre bei der NPD. Weiterlesen
Henning El Sharif entzieht sich Abschiebung
20. Januar 2002, Bremen. Der Bremer Bürgermeister Henning El Sharif, besser bekannt unter seinem Falschnamen „Henning Scherf“, hat sich heute morgen einem Abschiebeversuch entzogen. Vermutlich ist er untergetaucht.
Siehe auch: Bremer Bürgermeister entzog sich Abschiebung (indymedia)
Abschiebung verhindert
8. Januar 2002, Bremen. Über 120 Menschen verhindern in den frühen Morgenstunden durch Straßenbarrikaden und die Blockade eines Wohnhauses eine Abschiebung in der Bremer Neustadt.