Nazis ver­ur­teilt

29. Juli 2009, Del­men­horst. Kevin Boeck und Niklas Brunk­horst von der „Akti­ons­gruppe Del­men­horst“ müs­sen vor dem ört­li­chen Amts­ge­richt erschei­nen. Sie sol­len am 29.07.2008 aus einer Gruppe her­aus Pas­san­ten ange­grif­fen haben, wäh­rend sie sel­ber unter­wegs warum um Nazi­pro­pa­ganda zu ver­kle­ben. Bei anschlie­ßen­den Haus­durch­su­chun­gen bei bei­den Ange­klag­ten wurde neben Pro­pa­gan­da­ma­te­rial auch ein Schlag­ring gefun­den. Ver­han­delt wird jedoch nur die Sach­be­schä­di­gung, die durch das Kle­ben ent­stand. das Ver­fah­ren wegen Kör­per­ver­let­zung wird schon vor Pro­zess­be­ginn ein­ge­stellt. Letzt­end­lich wird Kevin Boeck zu 50 Arbeits­stun­den und Niklas Brunk­horst zu einer Geld­strafe von 250 Euro verurteilt. 

Zu ihrem Gerichts­ter­min wer­den die bei­den von ca. 8 Nazis aus Del­men­horst und Bre­men beglei­tet. Unter den Beglei­tern sind Mario Mül­ler, Julian Monaco, Sebas­tian Mül­ler (alle Del­men­horst) sowie Simon Lahusen und Gerry Bak­ker (beide Bre­men). Gleich­zei­tig hal­ten etwa 40 Anti­fas gegen­über des Amts­ge­rich­tes eine Kund­ge­bung gegen die loka­len Nazi­struk­tu­ren ab. Als die Nazis ver­su­chen die Kund­ge­bung zu stö­ren wer­den sie mit einem poli­zei­li­chen Platz­ver­weis nach Hause geschickt.