Nazi-Kund­ge­bung in Delmenhorst

15. Mai 2010, Del­men­horst. In Del­men­horst fin­den sich ca. 60 Neo­na­zis aus dem Bre­mer Raum, dem Umfeld der JN Nie­der­sach­sen sowie der „Freien Kräfte“ in Del­men­horst ein. Ange­reist sind diese aus dem Bre­mer Umland sowie Ham­burg, Ost­fries­land, Han­no­ver, Lüne­burg und Dort­mund. Orga­ni­siert wird die Kund­ge­bung vom JN-Lan­des­vor­sit­zen­den Julian Monaco. Neben Rede­bei­trä­gen wird auch Nazi­mu­sik über den Laut­spre­cher­wa­gen gespielt. Nach der Kund­ge­bung mel­den die Nazis noch einen Spon­tan­auf­marsch an, zie­hen gröh­lend durch die Innen­stadt und ver­su­chen anwe­sende Jour­na­lis­ten an ihrer Arbeit zu hin­dern. Wei­ter­le­sen

NPD-Lan­des­par­tei­tag

9. Mai 2010, Bad Gandersheim/Wilhelmshaven. Die NPD Nie­der­sach­sen hält ihren Lan­des­par­tei­tag ab. Eigent­lich will der Vor­sit­zende Adolf Dam­mann im „Stadt­Thea­ter“ in Bad Gan­ders­heim zu Gast sein, auf­grund ver­sperr­ter Zufahrts­wege sei­tens der Poli­zei und zahl­rei­chen Demons­tran­tIn­nen vor Ort wird dann aber Plan B aus dem Hüt­chen gezo­gen: Es geht in die nie­der­säch­si­sche Hafen­stadt Wil­helms­ha­ven, die „Deut­sche Bucht“ in der Ulmen­straße soll hier als Aus­weich­ort die­nen. Doch hat dort schon lange kein Gast mehr ange­legt, so sieht es auf jeden Fall aus. Zur Ver­fü­gung gestellt hat die Loka­li­tät Pico Weich, sei­nes Zei­chens Mit­glied der „Deut­schen Par­tei“ in Wil­helms­ha­ven. Rund 60 ange­reiste Nazis essen Brat­wurst und hören einem Lie­der­ma­cher zu.

Fotos von Recher­che Nord

Brand­an­schlag auf Auto eines Antifaschisten

28. April 2010, Del­men­horst. In der Nacht wird in Del­men­horst ein Brand­an­schlag auf das Auto eines anti­fa­schis­tisch akti­ven Jugend­li­chen ver­übt. Das ent­stan­dene Feuer kann jedoch noch vor dem Über­grei­fen auf das Wohn­haus sei­ner Fami­lie gelöscht wer­den. Am fol­gen­den Abend demons­trie­ren 150 Anti­fas unter dem Motto „Nazi­ter­ror stop­pen“ in Delmenhorst.

Siehe auch: http://de.indymedia.org/2010/04/279514.shtml

Kon­zert der Bre­mer Nazi­band „Straf­mass“

17. April 2010, Bre­mer­ha­ven. Im Bre­mer­ha­ve­ner „Ver­an­stal­tungs­zen­trum“ bei der Fran­zo­sen­brü­cke fin­det ein Kon­zert der Nazi­bands „Straf­mass“ aus Bre­men und „Ext­res­siv“ aus Dort­mund statt. Über einen Park­platz nahe der Auto­bahn­ab­fahrt Uth­lede wer­den ca. 50–70 Teil­neh­me­rIn­nen aus dem nord­deut­schen Raum dort­hin geschleust.

Orga­ni­siert wird das Kon­zert maß­geb­lich von Denis Z. aus Schwa­ne­wede und der „Straf­mass Crew“, einem Hau­fen unfä­hi­ger Dorf­na­zis aus dem Bremer/Bremerhavener Umland. So wun­dert es dann auch kaum dass sich das Kon­zert im Nach­hin­ein als ziem­li­cher Flop her­aus­stellt und der Ver­an­stal­ter auf Schul­den in Höhe von über 500 Euro allein sit­zen bleibt. Naja – „einer für alle“ eben!

Siehe auch: An der lan­gen Leine: Com­bat-18 Kon­zert in Bre­mer­ha­ven (Recher­che Nord)

Stair­way to Heaven

3. April 2010, Buch­holz. Um die 50 Nazis ver­sam­meln sich am Bahn­hof Buch­holz zu einer Kund­ge­bung unter dem Motto „Kri­mi­nelle Aus­län­der abschie­ben“. Aus Bre­men alleine anwe­send: Andreas Hack­mann, wel­cher an die­sem Tag aber recht wacke­lig auf den Bei­nen ist und die alte Weis­heit „Treppe run­ter geht schnel­ler als Treppe rauf“ am eige­nen Leib erfah­ren darf.

Siehe auch: Buch­holz in der Nord­heide: Klein­vieh macht auch Mist (Recher­che Nord)

Oster­ta­gung der Ludendorffer

2. April 2010, Dorf­mark. Zur ihrer jähr­li­chen Oster­ta­gung ver­sam­meln sich im „Deut­schen Haus“ in Dorf­mark über 100 Mit­glie­der des „Bund für Got­ter­kennt­nis – Die Luden­dorf­fer“ samt Anhang. Auch die­ses Jahr demons­trie­ren mehr als 100 Men­schen gegen das rechte Treffen.

Siehe auch:
Dorf­mark: Von deut­schen Zustän­den (indy­me­dia)
Dorf­mark: Alt­na­zis, Neo­na­zis, Luden­dorf­fer (Recher­che Nord)

Nazis auf Del­men­hors­ter Marktplatz

25. Februar 2010, Del­men­horst. Meh­rere Nazis aus dem Raum Del­men­horst hal­ten auf dem Markt­platz des Ortes eine Kund­ge­bung ab. Betei­ligt sind Per­so­nen aus dem Spek­trum der JN Del­men­horst und des „Natio­na­len Wider­stand Del­men­horst“, Ver­ant­wort­li­cher ist der JN-Lan­des­vor­sit­zende Julian Monaco.

Siehe auch:
Fotos von Recher­che Nord
Erneut Neo­na­zi­ak­ti­vi­tä­ten in Delmenhorst

Sports­freund stinkt!

9. Februar 2010, Bre­men. Unbe­kannte ver­se­hen den Nazi­kla­mot­ten-Laden „Sports­freund“ in der Nacht von Mon­tag auf Diens­tag mit dem the­ma­tisch ange­mes­se­nem Aroma. Noch Tage spä­ter stinkt Laden­hü­ter Mar­ten Osten­dorf mit sei­nem Shop die halbe Fau­len­str. voll und ver­leiht damit dem Stra­ßen­na­men eine ganz neue Bedeutung.

Siehe auch: Bre­men: Säure-„Anschlag“ auf „Sports­freund“ (indy­me­dia)

JN-Stütz­punkt Osnabrück/Osnabrücker Land gegründet

30. Januar 2010, Twist­rin­gen-Ehren­burg. In der Nähe von Twist­rin­gen grün­det sich der JN-Stütz­punkt Osnabrück/Osnabrücker Land, bei dem Chris­tian Fischer aus Vechta zum Stütz­punkt­lei­ter erko­ren wird. Neben den bis­he­ri­gen JN-Grup­pen in Del­men­horst, Lüne­burg und Achim/Verden exis­tie­ren mit der neuen Orts­gruppe nun vier JN-Grup­pen in Niedersachsen.

Für die „Fei­er­lich­keit“ auf dem Gelände des NPD-Miglieds Wil­helm Sud­mann in Ehren­burg-Hotz­felde wer­den eigens meh­rere Zelte auf­ge­baut. Auch einige Bre­mer Nazis las­sen sich Gra­tis-Essen und ‑Trin­ken, eine dicke Zelt­party und die fri­sche Land­luft bei kusch­li­gen Minus­gra­den nicht entgehen.

Siehe auch: Ehren­burg, Nie­der­sach­sen: JN Osna­brück: Stütz­punkt­grün­dung (Recher­che Nord)

Queer-femi­nis­ti­sche Kundgebung

28. Januar 2010, Bre­men. Nach­mit­tags ver­sam­meln sich ca. 80 Men­schen auf dem Bre­mer Markt­platz zu einer Kund­ge­bung, Grund dafür ist eine Ver­hand­lung vor dem Bre­mer Ver­wal­tungs­ge­richt über eine Klage gegen die Stadt Bre­men: Bei einer „Kiss-In“-Aktion gegen das christ­li­che Fun­di­spin­ner-Fes­ti­val „Chris­ti­val“ am 2. Mai 2008 wur­den zwei Men­schen in Gewahr­sam genom­men. Die Poli­zei ging gegen die pro­tes­tie­rende Gruppe aus queer-femi­nis­ti­schen Zusam­men­hän­gen hier­bei sehr gewalt­sam und belei­di­gend vor.

Mit der Kund­ge­bung soll die Kri­tik an „ras­sis­ti­scher, sexis­ti­scher und homo­pho­ber Poli­zei­ge­walt, staat­li­cher Repres­sion, Staat an sich und (fun­da­men­ta­lis­ti­schen) evan­ge­li­ka­len Christ_innen“ öffent­lich gemacht wer­den (Zitat der Antirepressionsgruppe).

Siehe auch:
https://antirep25.noblogs.org
Kla­gen gegen Poli­zei­ein­satz beim Chris­ti­val (indy­me­dia-Arti­kel)

Neo­nazi Mül­ler vor Gericht

13. Januar 2010, Wil­des­hau­sen. Im Amts­ge­richt Wil­des­hau­sen fin­det eine Gerichts­ver­hand­lung gegen den Neo­nazi Mario Mül­ler aus Harp­s­tedt statt. Mül­ler ist Füh­rungs­mit­glied der „Akti­ongruppe Del­men­horst“, einer Gruppe von soge­nann­ten „Auto­no­men Natio­na­lis­ten“ und ange­klagt wegen Kör­per­ver­let­zung und Nötigung.

Zum einen hatte er im Jahr 2008 wäh­rend einer Gerichts­ver­hand­lung gegen den Nazi Mar­cel Hesse (eben­falls Mit­glied der „AG Del­men­horst“) ver­sucht, einen Zeu­gen durch Dro­hun­gen ein­zu­schüch­tern. Zum ande­ren muss er sich wegen Kör­per­ver­let­zung ver­ant­wor­ten, weil er zwei Jugend­li­che ver­prü­gelte, die der „AG Del­men­horst“ nicht in ihr klei­nes Welt­bild pass­ten. Wei­ter­le­sen