Gute Heim­reise, Herr Pühse!

The roof, the roof, the roof is on fire! (Handyfoto von Pühse)

The roof, the roof, the roof is on fire! (Han­dy­foto von Pühse)

22. Mai 2011, Bre­mer­ha­ven. Noch in der Nacht nach der NPD-Wahl­schlappe brennt das Fahr­zeug des Spit­zen­kan­di­da­ten für Bre­mer­ha­ven, Jens Pühse, aus. Laut Poli­zei, die in „alle Rich­tun­gen“ ermit­telt, könnte das aber auch ein „ein­fa­cher Zufall“ sein.

Rrröhr, brüll, würg

21. Mai 2011, Groß Macken­stedt bei Del­men­horst. Das Umfeld der Bre­mer Nazi­band „End­stufe“ orga­ni­siert ein Nazikon­zert. Vor etwa 150 nord­deut­schen Nazi-Gäs­ten spie­len „Bun­ker 16“, „Alte Schule“, „Shaven­heads“, „Glory Boys“ und die „Veer­län­der Jungs“.

In Bre­men stäht oa Hofbräuhaus...

Jörg Wrieden

Jörg Wrie­den

19. Mai 2011, Bre­men. ...und schmeißt die NPD nicht her­aus: Am Abend tref­fen sich gut 25 Bre­mer und Bre­mer­ha­ve­ner NPD­ler mit ihren aus­wär­ti­gen Wahl­kampf­un­ter­stüt­zern zum Fres­sen im „Hof­bräu­haus“ an der Domsheide. Pas­san­ten infor­mie­ren dar­auf­hin die Ange­stell­ten über ihre Gäste, die jedoch der Mei­nung sind dass es „kein Pro­blem mit der NPD gibt, solange diese kein Ärger macht“ (O‑Ton: „Des is mia wurscht!“).

Sicher­heits­hal­ber wird dann aber doch die Schand­arma­rie geru­fen, die sich vor der Tür pos­tiert. Sascha Humpe (mit Hum­pen in der Hand) macht der­wei­len einen recht insta­bi­len Ein­druck. Eine grö­ßere Gruppe von mili­tan­ten Anti­fas trifft bei der Abfahrt der Nazis auf zwei von ihnen besetzte Taxis, die beschä­digt wer­den. „Zufäl­li­ger­weise“ ist einer der Taxi­fah­rer der Bre­mer-Nor­der NPD-Akti­vist Jörg Wrie­den, der seit Jah­ren für den Taxi-Ver­bund „Taxi-Ruf Bre­men“ arbeitet.

Der Letzte macht den Lampe aus

13. Mai 2011, Bre­men-Vege­sack. In Vege­sack am Haven-Höövt fin­det zum wie­der­hol­ten Male eine NPD-Aktion statt, die­ses Mal in Form einer Mini-Kund­ge­bung. Anlass ist eine CDU-Wahl­kampf­ver­an­stal­tung mit dem Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter in der Nähe. Durch etli­che Poli­zei­kräfte von der des­in­ter­es­sier­ten Öffent­lich­keit abge­schirmt lau­schen 15 Nazis gelang­weilt ihrem gro­ßen Red­ner Mat­thias Faust, bzw. hören wäh­rend­des­sen Musik aus dem iPod, popeln in der Nase und tele­fo­nie­ren. „Deutsch­land erwa­che“ eben.

"viele interessierte Bürger ...", "Infomaterialien wurden uns aus den Händen gerissen ..."

„viele inter­es­sierte Bür­ger ...“, „Info­ma­te­ria­lien wur­den uns aus den Hän­den gerissen ...“

Wei­ter­le­sen

Dou­ble-Action gegen NPD-Autos

12. Mai 2011, Bremen/Bremerhaven. In der Nacht zum Do­nners­tag bren­nen laut NPD-Anga­ben zwei Fahr­zeuge von Mit­glie­dern ab. Dabei soll es sich um das Auto des Bre­mer­ha­ve­ner NPD-​Lan­­des­­vor­­­si­t­­zen­­den Horst Gör­mann sowie den PKW „eines be­kann­ten Bre­mer Ak­ti­vis­ten“ han­de­ln. Tja, sowas kommt von sowas.

Poli­zei­raz­zia im NPD-Büro

10. Mai 2011, Bre­mer­ha­ven. Die Poli­zei durch­sucht auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bre­men das NPD-„Bürgerbüro“ in Bre­mer­ha­ven-Sur­heide und beschlag­nahmt 300 Exem­plare des soge­nann­ten „Leh­rer­schreck“. Das ras­sis­ti­sche Pam­phlet sollte an Bre­mer Schu­len ver­teilt wer­den. Pres­se­recht­lich ver­ant­wort­lich ist der NPD-Spit­zen­kan­di­dat für Bre­mer­ha­ven, Jens Pühse, der hin­ter der Beschlag­nahme eine Ver­schwö­rung vermutet.

Bereits Mitte April beschlag­nahmte die Poli­zei in Schwach­hau­sen sowie bei einem Info­stand in Bre­mer­ha­ven einige Exem­plare der NPD-„Schulhof-CD“.

Fotos: Nazi-Auf­marsch am 30. April 2011 in der Bre­mer Neustadt

Am 30. April mar­schier­ten Nazis durch den Bre­mer Stadt­teil Neu­stadt. Eine Woche spä­ter ver­öf­fent­li­chen wir an die­ser Stelle Fotos aller exakt 195 Teil­neh­me­rIn­nen (lei­der ver­zö­gerte sich die Ver­öf­fent­li­chung, da unser Rech­ner immer wie­der abge­stürzt ist: Gra­fik­kar­ten-Tin­ni­tus von den gan­zen Pfeifen...).

Dass es laut offi­zi­el­len Poli­zei­an­ga­ben nur 185 Nazis gewe­sen sein sol­len lässt sich natür­lich damit erklä­ren, dass die Behör­den ihre eige­nen V‑Männer und ‑Frauen nicht mit­ge­zählt haben. Wei­ter­le­sen

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KC-Kon­zert in Stadthagen

2. Mai 2011, Stadt­ha­gen. Rund 100 Gäste besu­chen ein Kon­zert der rech­ten Band „Kate­go­rie C – Hung­rige Wölfe“ in Stadt­ha­gen. Es fin­det im ört­li­chen Club der „Red-Devils“ statt, des „Unter­stüt­zer­clubs“ der „Hells Angels“. Die mit einem Groß­auf­ge­bot ange­reiste Poli­zei spricht 46 Platz­ver­weise aus und sorgt dafür, dass das Kon­zert ohne wei­tere Zwi­schen­fälle abläuft.

Siehe auch: Groß­ein­satz wegen Hooligan-Konzert