JN-Stütz­punkt Osnabrück/Osnabrücker Land gegründet

30. Januar 2010, Twist­rin­gen-Ehren­burg. In der Nähe von Twist­rin­gen grün­det sich der JN-Stütz­punkt Osnabrück/Osnabrücker Land, bei dem Chris­tian Fischer aus Vechta zum Stütz­punkt­lei­ter erko­ren wird. Neben den bis­he­ri­gen JN-Grup­pen in Del­men­horst, Lüne­burg und Achim/Verden exis­tie­ren mit der neuen Orts­gruppe nun vier JN-Grup­pen in Niedersachsen.

Für die „Fei­er­lich­keit“ auf dem Gelände des NPD-Miglieds Wil­helm Sud­mann in Ehren­burg-Hotz­felde wer­den eigens meh­rere Zelte auf­ge­baut. Auch einige Bre­mer Nazis las­sen sich Gra­tis-Essen und ‑Trin­ken, eine dicke Zelt­party und die fri­sche Land­luft bei kusch­li­gen Minus­gra­den nicht entgehen.

Siehe auch: Ehren­burg, Nie­der­sach­sen: JN Osna­brück: Stütz­punkt­grün­dung (Recher­che Nord)

Queer-femi­nis­ti­sche Kundgebung

28. Januar 2010, Bre­men. Nach­mit­tags ver­sam­meln sich ca. 80 Men­schen auf dem Bre­mer Markt­platz zu einer Kund­ge­bung, Grund dafür ist eine Ver­hand­lung vor dem Bre­mer Ver­wal­tungs­ge­richt über eine Klage gegen die Stadt Bre­men: Bei einer „Kiss-In“-Aktion gegen das christ­li­che Fun­di­spin­ner-Fes­ti­val „Chris­ti­val“ am 2. Mai 2008 wur­den zwei Men­schen in Gewahr­sam genom­men. Die Poli­zei ging gegen die pro­tes­tie­rende Gruppe aus queer-femi­nis­ti­schen Zusam­men­hän­gen hier­bei sehr gewalt­sam und belei­di­gend vor.

Mit der Kund­ge­bung soll die Kri­tik an „ras­sis­ti­scher, sexis­ti­scher und homo­pho­ber Poli­zei­ge­walt, staat­li­cher Repres­sion, Staat an sich und (fun­da­men­ta­lis­ti­schen) evan­ge­li­ka­len Christ_innen“ öffent­lich gemacht wer­den (Zitat der Antirepressionsgruppe).

Siehe auch:
https://antirep25.noblogs.org
Kla­gen gegen Poli­zei­ein­satz beim Chris­ti­val (indy­me­dia-Arti­kel)

Neo­nazi Mül­ler vor Gericht

13. Januar 2010, Wil­des­hau­sen. Im Amts­ge­richt Wil­des­hau­sen fin­det eine Gerichts­ver­hand­lung gegen den Neo­nazi Mario Mül­ler aus Harp­s­tedt statt. Mül­ler ist Füh­rungs­mit­glied der „Akti­ongruppe Del­men­horst“, einer Gruppe von soge­nann­ten „Auto­no­men Natio­na­lis­ten“ und ange­klagt wegen Kör­per­ver­let­zung und Nötigung.

Zum einen hatte er im Jahr 2008 wäh­rend einer Gerichts­ver­hand­lung gegen den Nazi Mar­cel Hesse (eben­falls Mit­glied der „AG Del­men­horst“) ver­sucht, einen Zeu­gen durch Dro­hun­gen ein­zu­schüch­tern. Zum ande­ren muss er sich wegen Kör­per­ver­let­zung ver­ant­wor­ten, weil er zwei Jugend­li­che ver­prü­gelte, die der „AG Del­men­horst“ nicht in ihr klei­nes Welt­bild pass­ten. Wei­ter­le­sen