Herz­li­chen Glück­wunsch, Herr Gundermann!

22. April 2016, Bre­men. Aus gege­be­nem Anlass möch­ten wir Ihnen heute öffent­lich zum 46. Geburts­tag gra­tu­lie­ren. Will­kom­men im neuen Lebens­ab­schnitt als stadt­be­kann­ter Nazi! 

Tim Gundermann

Tim Gun­der­mann

Viel zu lange konn­ten Sie ihre poli­ti­schen Über­zeu­gun­gen und Akti­vi­tä­ten ver­heim­li­chen, jetzt wer­den Ihnen einige Mit­men­schen sicher­lich direkt die Hand geben wol­len. Vor­bei sind wohl auch die Zei­ten, in denen Sie – wie noch vor kur­zem erst – mit Ihrem Kame­ra­den Herrn Peter Steg­mann in der Ultra-Sze­ne­kneipe „Hai­fisch­be­cken“ im Stein­tor­vier­tel under­co­ver ein Getränk schlür­fen konnten.

Waren Sie etli­che Jahre nur Insi­dern als rech­ter Hoo­li­gan der „Stan­darte Bre­men“ bekannt, wurde spä­tes­tens letz­tes Jahr auch den gut­gläu­bigs­ten Beobachter_innen klar, dass Sie nicht nur gerne mit Nazis abhän­gen, son­dern sogar sel­ber einer sind. So betei­lig­ten Sie sich unter ande­rem am Auf­marsch von „Die Rechte“ in Dort­mund und war­te­ten am „Tag der deut­schen Patrio­ten“ gemein­sam mit einer Gruppe ande­rer Faschos auf dem Bre­mer Markt­platz auf Action.

Organisatoren des Ordnerdienstes beim Nazi-Aufmarsch in Dortmund (März 2015), von links nach rechts: Nils Larisch (Leipzig), Henrik Ostendorf, Tim Gundermann (beide Bremen)

Orga­ni­sa­to­ren des Ord­ner­diens­tes beim Nazi-Auf­marsch in Dort­mund (März 2015), von links nach rechts: Nils Larisch (Leip­zig), Hen­rik Osten­dorf, Tim Gun­der­mann (beide Bremen)

Für die kom­men­den Jahre bleibt uns daher nur, Ihnen poli­tisch wei­ter­hin viel Glück zu wün­schen auf sämt­li­chen Irr­we­gen, und per­sön­lich eine bes­sere Gesund­heit als ihrem guten Freund und Kame­ra­den Herrn Hen­rik Osten­dorf.