13. Oktober 2001, Bremerhaven. In der Nacht vom 13. auf den 14. Oktober 2001 ziehen etwa 50 Nazis nach einem Trinkgelage in einer Kneipe durch die Bremerhavener Innenstadt. Bei ihrem „Streifzug durch die Gemeinde“ (O‑Ton Bullerei) treffen sie in der City auf eine etwa gleich große Gruppe von Jugendlichen. Nach einigen Parolen beginnen die Faschos eine Schlägerei. Die bereits alarmierte Polizei nimmt im Verlauf der Auseinandersetzung 4 Faschos und einen Jugendlichen fest. Ein Polizist beklagt am Ende Verletzungen, außerdem werden zwei Streifenwagen beschädigt. Die Polizei teilt der Presse noch mit, dass dieser Vorfall niemanden beunruhigen müsse. In „Fishtown“ selbst gäbe es keine organisierte Fascho-Szene, lediglich ein paar Einzelpersonen wären dem rechten Spektrum zuzuordnen. Das ist einfach großer Quatsch. So gibt es in BHV nicht nur einen starken DVU-Landesverband (mit öffentlichem Büro) – seit längerem machen sich auch Nazis von NPD/JN oder vom „Kameradschaftsbund Bremerhaven“ dort unbeliebt.
Es bleibt dabei – in Bremerhaven und anderswo: Faschistische Strukturen aufdecken, angreifen, zerschlagen!