Nazis ver­su­chen GEW-Ver­an­stal­tung zu stürmen

21. April 2004, Ver­den. Etwa 60 Leh­re­rIn­nen und Schü­le­rIn­nen fin­den sich am Abend im „Nie­der­sach­sen­hof“ in Ver­den ein, wo eine Info­ver­an­stal­tung der „Gewerk­schaft Erzie­hung und Wis­sen­schaft“ (GEW) statt­fin­den soll. Kurz nach dem Beginn der Ver­an­stal­tung tau­chen über 20 mit Schlag­stö­cken, Tot­schlä­gern, Trä­nen­gas, Sturm­hau­ben und NPD-Pla­ka­ten bewaff­nete Nazis auf und ver­su­chen, in das Gebäude zu gelan­gen. Meh­rere Gäste der Ver­an­stal­tung kön­nen gerade noch von Innen die Tür zuhal­ten. Wei­ter­le­sen

Erneu­ter Info­stand mit anschlie­ßen­der Veranstaltung

17. April 2004, Ver­den und Zeven. Um die 10 Nazis der regio­na­len NPD/JN-Szene machen einen Stand in der Ver­de­ner Fuß­gän­ger­zone, beschützt wer­den sie dabei von der Poli­zei. Eilig mobi­li­sierte Anti­fas aus der Gegend kom­men lei­der knapp zu spät, um etwas gegen die Nazi-Pro­pa­ganda zu tun. Gerüch­ten zufolge wer­den wäh­rend des Info­stan­des einige Nazi-Autos beschä­digt, so dass die Nazis Pro­bleme gehabt haben dürf­ten, zu einer abend­li­chen Ver­an­stal­tung mit dem Nazi-Ter­ro­ris­ten Peter Nau­mann in Zeven zu gelan­gen. Die ist aber der­ma­ßen lang­wei­lig, dass selbst das sonst so moti­vierte Nazi-Hohl­brot Mat­thias Schultz aus Ver­den kaum noch die Äug­lein offen hal­ten kann: sein Gesicht schlägt mehr­mals fast auf dem Tisch auf. Husch husch ins Körb­chen, klei­ner Puh!

Nazi­hools als Ordner

27. März 2004, Ham­burg. Auf dem Nazi-Auf­marsch in Ham­burg sind Bre­mer Nazi­hools als Ord­ner ver­tre­ten. Für Chris­tian Worch schüt­zen die bei­den stadt­be­kann­ten Kame­ra­den Andre Sage­mann und Hen­drik „Ossi“ Osten­dorf den Laut­spre­cher­wa­gen. Unter­stützt wer­den sie dabei von einem neuen Azubi. Lass es lie­ber blei­ben, Junge! Wei­ter­le­sen

Eins zu Fünfundzwanzig

20. März 2004, Wil­helms­ha­ven. Knapp über 70 Nazis schaf­fen es zum vor­läu­fig letz­ten Auf­marsch im Rah­men der Kam­pa­gne „Heim­reise statt Ein­wan­de­rung, denn deut­sche Kin­der braucht das Land“ nach Wil­helms­ha­ven. Eigent­lich ein trau­ri­ges Häuf­lein, das sich durch die Stadt eskor­tie­ren lässt. Und zwar von über 2000 Ver­tre­te­rIn­nen des Poli­zei­staa­tes, wel­che die kom­plette Innen­stadt abrie­geln. Zudem waren im Vor­feld meh­rere fest instal­lierte Kame­ras ent­lang der gesam­ten Route ange­bracht wor­den, schon auf den Vor­be­rei­tungs­tref­fen zu den Gegen­ak­tio­nen saßen Spit­zel des Staats­schut­zes. Ins­ge­samt betrach­tet hat der Poli­zei-Appa­rat sowohl per­so­nell als auch tech­nisch so ziem­lich alles auf­ge­fah­ren, was ihm zur Zeit zur Ver­fü­gung steht.

Über 1000 Gegem­de­mons­tan­tIn­nen zei­gen den Nazis trotz­dem, was sie von ihnen hal­ten: gar nichts.
Auch aus der Bre­mer Region sind die übli­chen Ver­däch­ti­gen wie­der mit von der Par­tie. Wei­ter­le­sen

Roten­burg gegen Nazischweine

13. März 2004, Roten­burg. An die 41,5 poli­ti­sche Blind­gän­ger ver­tei­len im Rah­men eines Info­stan­des an sich sel­ber Flug­blät­ter der JN und NPD. Über 600 Men­schen demons­trie­ren dage­gen und wol­len den Fascho­hau­fen aus der Stadt scheu­chen. Die Reden von Gün­ter Deckert (ehem. NPD-Bun­des­vor­sit­zen­der), Ste­phan Pfings­ten (NPD-Funk­tio­när aus Göt­tin­gen) und Sascha Schü­ler (regio­na­ler JN-Wich­tig­ma­cher) gehen in einer anti­fa­schis­ten Lärm­ku­lisse unter.

Hoff­nungs­los unter­ge­gan­gen wären auch die Nazis, hät­ten ihnen nicht meh­rere Hun­dert­schaf­ten der Poli­zei den Rücken frei­ge­hal­ten und ihren Abzug zum Bahn­hof gewähr­leis­tet. Dabei geht vor allem die Han­no­ve­ra­ner BFE („Beweis­si­che­rungs-und Fest­nahme-Ein­heit“) bru­tal vor. Es gibt meh­rere Fest­nah­men und Verletzte.

Beim Rück­zug schlägt der Neo­nazi Arwid Stre­low aus Stadt­ha­gen einem Jugend­li­chen eine Pla­kat­latte ins Gesicht, wor­auf­hin der Ver­letzte in eine Spe­zi­al­kli­nik gebracht wer­den muss. Hin­zu­wei­sen ist noch auf den Laut­spre­cher­wa­gen mit dem Kenn­zei­chen ROW-PC 32, ein wei­ßer Ford Escort. Nach­mit­tags ver­an­stal­tet die JN/NPD noch eine Saal­ver­an­stal­tung mit Deckert, der bereits am Vor­tag im Raum Bre­mer­ha­ven gespro­chen hatte. Wei­ter­le­sen

Poli­zei razzt für Nazis

Marcus Rencken

Mar­cus Rencken

März 2004, Roten­burg. Wenige Tage nach dem Nazi-Auf­marsch in Wil­helms­ha­ven kommt es zu einer Haus­durch­su­chung in einer WG in Roten­burg. Vor­wand für die Durch­su­chung ist eine Anzeige von Mar­cus Ren­cken aus Hems­bünde bei Roten­burg. Angeb­lich sei ihm auf dem Weg zum Auf­marsch seine Kamera geraubt wor­den und er glaube, die Täter zu ken­nen. Der Staats­schutz nimmt die Gele­gen­heit dan­kend an, sich bei poli­tisch akti­ven Leu­ten im Land­kreis umzusehen.

Mar­cus Ren­cken ist einer der aktivs­ten Nazis im Land­kreis Roten­burg, und fest in die Struk­tu­ren der regio­na­len NPD/JN ein­ge­bun­den. Er bei fast jeder Nazi-Aktion zu fin­den, wo er sich gerne als Anti-Antifa-Foto­graf oder Mega­phon­stän­der betä­tigt. Das Foto zeigt ihn mit dem Cor­pus Delicti Abhandi.

Eins zu Fünfzehn

28. Februar 2004, Osna­brück. Der Poli­zei­staat hat alles im Griff: Knapp 150 Nazis mar­schie­ren durch die abge­rie­gelte Innen­stadt. Jede/r davon hat rein rech­ne­risch ca. 15 Bul­len zum Schutz zur Seite gestellt, um sicher durch Osna­brück zu gelan­gen. Weni­ger wäre auch schnell ins Auge gegan­gen. Wei­ter­le­sen

Guckst du Fernsehen!?

25. Februar 2004, Bre­men. Das Regio­nal-Maga­zin „buten un bin­nen“ von Radio Bre­men sen­det einen inter­es­san­ten, 11-minü­ti­gen Bei­trag über Nazi-Akti­vi­tä­ten an Schu­len im Bre­mer Umland und die Hin­ter­män­ner die­ser Kampagne.

Unterm Durch­schnitt

7. Februar 2004, Ver­den. Unter 20 Nazis mit einem Alters­durch­schnitt unter 20 Jah­ren und einem Durch­schnitts-IQ von 88 ver­su­chen auf dem Rat­haus­platz eine Kund­ge­bung durch­zu­füh­ren. Gehol­fen hat ihnen dabei nur die Poli­zei, zuge­hört hat ihnen nie­mand. Die Rede des JN-Bun­des­vor­sit­zen­den Ste­fan Rochow geht in Geg­röhle und Pfeif­kon­zert unter, einige Eier fin­den ihr Ziel.

Geparkt hat­ten sie am Bahn­hof Eys­trup, von wo aus sie mit dem Zug nach Ver­den fuh­ren. Mit­tags ging’s dann nach Eys­trup zurück. Anschlie­ßend war noch eine Saal­ver­an­stal­tung mit Rochow geplant. Wei­ter­le­sen

Nazi-Auf­marsch in Hamburg

Links Ostendorf

Links Osten­dorf

31. Januar 2004, Ham­burg. Ca. 1000 anläss­lich der sog. Wehr­machts­aus­stel­lung her­an­ge­karrte Nazis lau­fen durch Ham­burg, beschützt wer­den sie von meh­re­ren Tau­send Knüp­pel­schwin­gern. Die anti­fa­schis­ti­sche Gegen­demo wird wäh­rend der Abschluss­kund­ge­bung von meh­re­ren Sei­ten durch Was­ser­wer­fer und prü­gelnde Beam­ten ange­grif­fen, wor­auf­hin es in ver­schie­de­nen Stadt­tei­len zu hef­ti­ge­ren Aus­schrei­tun­gen kommt. Wäh­rend­des­sen wer­den mehr­mals Leute aus dem Nazi-Auf­marsch her­aus ange­grif­fen und verprügelt.

Auch in der Bre­mer Region haben Nazis kräf­tig für den Auf­marsch mobi­li­siert und einen Rei­se­bus mit den übli­chen Flach­pfei­fen befüllt. Auch am Ord­ner­dienst sind regio­nale Nazis betei­ligt, z. B. Robert Warne­cke und Hen­rik Ostendorf.

Rock gegen Rechts

24. Januar 2004, Bre­men. Das Kon­zert, das von meh­re­ren Antifa-Grup­pen aus Bre­men orga­ni­siert wurde, beschert dem Wehr­schloss ein vol­les Haus und gute Stim­mung. Unter den Besu­che­rIn­nen sind erfreu­lich viele jün­gere Leute.

In Achim brennt der Busch!

23. Januar 2004, Achim. Ca. 40 Anti­fas ver­tei­len in der Nach­bar­schaft von Die­ter Fri­cke Flug­blät­ter, um über seine Akti­vi­tä­ten in der „Unab­hän­gi­gen Bür­ger­ge­mein­schaft“ auf­zu­klä­ren. Diese orga­ni­siert seit gerau­mer Zeit rechts­kon­ser­va­tive Vor­trags­ver­an­stal­tun­gen in der Region Achim. Wei­ter­le­sen

Rechte Pro­pa­ganda an Schulen

Januar 2004, Verden/Rotenburg. Schon seit Novem­ber letz­ten Jah­res ver­tei­len Anhän­ger der JN/NPD Verden/Rotenburg unter dem Motto „den Natio­na­lis­mus in die Schu­len tra­gen“ Flug­blät­ter und Zei­tun­gen an Schu­len im Land­kreis Ver­den um neue Mit­glie­der zu wer­ben. Zuletzt erschien auch eine „Schü­ler­zei­tung“ mit dem Titel „Der Rebell“.