Anschläge auf das KUZ

30. Sep­tem­ber 2001, Oster­holz-Scharm­beck. Neo­na­zis aus dem Raum Oster­holz-Scharm­be­ck/­Bre­men-Nord ver­üben in der Woche vor dem 30. Sep­tem­ber drei Farb­an­schläge auf das Kul­tur­zen­trum Klein­bahn­hof. Sie wer­fen meh­rere Farb­bom­ben gegen die Fas­sade und schmie­ren große Haken­kreuze an die Wände.

Das KUZ war in der ver­gan­ge­nen Zeit häu­fi­ger das Ziel rech­ter Anschläge. Unzäh­lige nachts ein­ge­wor­fene Fens­ter­schei­ben und ver­suchte Angriffe gegen Nut­ze­rIn­nen des Hau­ses las­sen auf ein gewach­se­nes Ego der Nazis in OHZ schließen.

Nazis passt bloß auf!!!

Von 10 auf 0 in 20 Sekunden

11. Sep­tem­ber 2001, Bre­men-Nord. Im Gus­tav-Hei­ne­mann-Bür­ger­haus soll eine Ver­an­stal­tung mit Jan-Phil­lip Reemtsma statt­fin­den, er will einen Vor­trag über die Aus­stel­lung „Ver­nich­tungs­krieg – Ver­bre­chen der Wehr­macht 1941–1944“ hal­ten. Einige Anti­fas wol­len vor dem Vor­trag Flug­blät­ter ver­tei­len, um auf die immer stär­ker wer­dende Neo­nazi-Szene – vor allem im Bre­mer Nor­den – auf­merk­sam zu machen. Bei ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen mit Reemtsma in Hameln und Nien­burg gab es Stör­ak­tio­nen von Neo­na­zis. Die­ses Sze­na­rio soll in Bre­men-Vege­sack ver­hin­dert wer­den. Wei­ter­le­sen

Nazi-Über­griffe in ROW

Sep­tem­ber 2001, Rotenburg/Wümme. In Hems­bünde und Rotenburg/Wümme hat sich eine Gruppe der Jun­gen Natio­nal­de­mo­kra­ten (JN) gegrün­det. Nach Grün­dung die­ser Gruppe wurde in Hems­bünde nachts eine Scheibe von einem Auto einer bekann­ten WG ein­ge­schla­gen. Des­wei­te­ren wur­den Skin­heads mit dem Auto­kenn­zei­chen SFA-..-.. in Rotenburg/Wümme gesich­tet, die einen Punk durch die Stadt hetz­ten. In den Berufs­bil­de­nen Schu­len (BBS) wer­den durch die JN-Gruppe zuneh­mend Flug­zet­tel und Bro­schü­ren ver­teilt. Kopf die­ser Gruppe ist Mar­cus Ren­cken, wohn­haft in Hems­bünde. Sein älte­rer Bru­der ist für die Ver­bin­dun­gen, die diese Gruppe auf­baut und auf­bauen will, verantwortlich.

Nazis wer­den frech

1. Sep­tem­ber 2001, Olden­burg. In Olden­burg traut sich die NPD das erste Mal seit 10 Jah­ren (!), einen Info­stand in der Olden­bur­ger City zu ver­an­stal­ten. Außer der Olden­bur­ger Stamm­mann­schaft sind zur Unter­stüt­zung auch Nazis aus Bre­men und dem Umland anwe­send (u.a. Ulrich Droste). Lei­der wer­den die ca. 30 Faschos erst auf dem nach Hau­se­weg von etwa 50 Anti­fa­schis­tIn­nen ange­gan­gen, die Poli­zei ver­hin­dert einen „direk­ten Kontakt“...

Nach die­sem gran­dio­sen Erfolg der NPD Olden­burg orga­ni­sie­ren die Faschos am 8. Sep­tem­ber 2001 dann eine Neu­auf­lage in Sachen Info­tisch. Dies­mal müs­sen sie aller­dings von meh­re­ren Hun­dert­schaf­ten Poli­zei geschützt und eskor­tiert wer­den. Etwa 100 Leute zei­gen der NPD dies­mal mit aller Deut­lich­keit, dass es für sie kei­nen Platz in Olden­burg oder anderswo gibt: Nach­dem der NPD-Stand abge­baut ist gibt es eine kleine Spon­tan­demo zur Geschäfts­stelle der NPD. (Bei den Kom­mu­nal­wah­len erreicht die NPD letz­ten Endes übri­gens 0,8%, das ist unge­fähr 1/3 weni­ger als bei den letz­ten Wah­len. Ooooh...!)