7. Mai 2016, Osterholz-Scharmbeck. Die Elite der NPD Niedersachsen versammelt sich im schönen Osterholz-Scharmbeck – im ihrem Mobilisierungsvideo ist von „Komm auch zur Kundgebung der NPD in [sic!] Osterholz-Schwarmbeck“ die Rede.
Nicht nur der peinlich falsche Ortsname verdeutlicht bereits im Vorfeld das Niveau der Veranstaltung, auch der Tag selber fängt für die kleine Gruppe von sage und schreibe 14 Nazis nicht gut an: so dürfen sie nicht wie vorgesehen auf dem Marktplatz ihre Kundgebung abhalten, sondern müssen sich mit dem Messeplatz vor der Stadthalle begnügen. Dieser ist um die Mittagszeit aber menschenleer, auch kein Publikumsverkehr weit und breit.
So stehen sich u.a. der lokale NPD-Kommunalwahlkandidat Kari-Stefan Monsees, NPD-Fascho Alexander von Malek (Bremerhaven), NPD-Aktivist Albert Wille (Ostfriesland) sowie NPD-Greis Ulrich Eigenfeld (Oldenburg) hinter Fähnchen und dem obligatorischen Tischchen die nationalen Beine in den Bauch. Ihnen gegenüber stehen etwa 150 protestierende Gegendemonstrant_innen.
Recht wahrscheinlich ist all das schon ein erster Vorbote für die anstehende niedersächsische Kommunalwahl im September, bei der auch die NPD antritt. Die NPD OHZ beschreibt die eigene Kundgebung auf ihrer Facebookseite im Rückblick als „naturgemäß nicht so der große ‚Publikumserfolg‘ “ und benutzt passenderweise das Wort „dahindümpeln“. Endlich mal die richtige Bezeichnung für etwas!
Siehe auch:
Bilder der NPD-Kundgebung von Recherche Nord
Protest gegen NPD-Aufmarsch in Osterholz-Scharmbeck