NPD-Nazi ver­ur­teilt

Nils Fortmann

Nils Fort­mann

15. Mai 2007, Nien­burg. In Nien­burg fin­det ein Pro­zess wegen Volks­ver­het­zung statt. Ange­klagt ist Nils Fort­mann, weil er auf der Inter­net­seite der NPD Nien­burg die anti­se­mi­ti­schen „Pro­to­kolle der Wei­sen von Zion“ ver­öf­fent­licht hatte. Ange­mel­det ist die NPD-Domain auf Rene Bisch­off aus Eys­trup. Bisch­off behaup­tet jedoch allen Erns­tes, diese Seite nie ange­mel­det zu haben und schiebt die Ver­ant­wor­tung auf Fort­mann. Die­ser hat nach eige­ner Aus­sage die Hetz­schrift nur „zur Dis­kus­sion“ stel­len wol­len, wohl aber in dem Wis­sen, sich damit straf­bar zu machen. Vor Gericht erscheint er ohne Anwalt und redet im Ver­lauf des Pro­zes­ses viel wir­res Zeug. 

Stän­dig fäl­lig er der Rich­te­rin ins Wort und scheint sich auch nicht über die Min­dest­strafe von 3 Mona­ten bewusst, die auf den Tat­be­stand der Volks­ver­het­zung steht. Am Ende wird er zu einer Frei­heits­strafe von 6 Mona­ten ver­ur­teilt, die auf­grund nicht vor­han­de­ner Vor­stra­fen auf 3 Jahre zur Bewäh­rung aus­ge­setzt wird. Außer­dem muss Fort­mann 150 Sozi­al­stun­den ableisten.