16. Januar 2005, Oyten. Im Anschluss an seine NPD-Wahlkampf-Tour in Schleswig-Holstein soll Frank Rennicke im „Schützenhof“ in Oyten-Schaphusen einen „zum Besten“ geben. Dazu sind aus Norddeutschland fast 200 Nazis angereist. Dummerweise hatte die „nationale Heulboje“ (Zitat Veranstalter) sich bereits in Schleswig-Holstein die Stimme so ruiniert, dass die Gäste einige Lieder selber singen müssen.
Zum krönenden Abschluss taucht dann noch eine Hundertschaft Polizei unter Führung des Verdener Polizeipräsidenten Axel Rott auf, der sich das Hausrecht des Vermieters hatte übertragen lassen. Er erklärt die Veranstaltung kurzerhand für beendet und gibt den Nazis eine Viertelstunde Zeit, die Hütte zu verlassen, was sie dann auch knapp schaffen – in genau 14,88 Minuten.
Ein daraufhin geplanter spontaner Aufmarsch durch Oyten wird von Florian Cordes (stellvertretender JN-Bundesvorsitzender aus Achim) aufgrund mangelnder Straßenbeleuchtung und den damit verbundenen Gefahren abgesagt...