Gleich schlägt’s 13!

23. April 2011, Bre­men-Grö­pe­lin­gen. Bereits wenige Tage nach der Ver­öf­fent­li­chung des neuen Bre­mer Ver­fas­sungs­schutz­be­rich­tes hat auch die Bre­mer NPD die meis­ten Sei­ten im Schnell­le­se­ver­fah­ren durch­ge­ar­bei­tet und möchte etwas zum Mode-Thema „Isla­mis­mus“ bei­steu­ern. Viel­leicht erhiel­ten bekannte NPD­ler für ihre zuver­läs­sige Infor­ma­ti­ons­wei­ter­gabe vom deut­schen Geheim­dienst auch schon vor­her ein Lese­ex­em­plar als Dan­ke­schön? Ergeb­nis ist jeden­falls eine ange­mel­dete Kund­ge­bung vor einem Ver­ein von sog. „Sala­fis­ten“ in Gröpelingen. 

Am vor­ge­se­he­nen Kund­ge­bungs­ort in der See­wen­jestraße hat die Poli­zei den Nazis einen Käfig zum Rum­kra­kee­len vor­be­rei­tet und die­sen mit meh­re­ren Hun­dert­schaf­ten aus Bre­men, Nie­der­sach­sen sowie Meck­len­burg-Vor­pom­mern rundum abgesichert.

Auf­grund von hau­fen­weise Anwoh­ne­rIn­nen und Anti­fas auf den Stra­ßen müs­sen die in klei­nen Grup­pen anrei­sen­den Nazis von der Poli­zei dann zum Kund­ge­bungs­ort eskor­tiert wer­den. Eine Gruppe von 6 Bre­mer NPD­lern (dar­un­ter Vater und Sohn Schib­block, Mar­kus Pri­venau und Karlo Ron­stadt) wer­den bereits auf dem Hin­weg von einer grö­ße­ren Men­schen­gruppe umzin­gelt. Die Hand­voll Faschos ste­hen dar­auf­hin minu­ten­lang schwei­gend am Stra­ßen­rand und ver­su­chen ver­schie­dens­ten Flug­ob­jek­ten in Gemüse‑, Flüs­sig­keit- und Faust-Form aus­zu­wei­chen, was gerade am Anfang des Durch­ein­an­ders auf der Straße nur bedingt gelingt.

Nazi-Affen mit verschränkten Armen: Die NPD Bremen mal wieder bürgernah

Nazi-Affen mit ver­schränk­ten Armen: Die NPD Bre­men mal wie­der bürgernah

Eine andere Faust-Form, näm­lich die zuge­reiste aus Ham­burg namens Mat­thias, benö­tigt eben­falls die tat­kräf­tige Unter­stüt­zung behelm­ter Poli­zei­kräfte, um mit den rest­li­chen Kame­ra­den zum Kund­ge­bungs­ort zu gelan­gen: Eine kaputte Sei­ten­scheibe des bereits bei der Kund­ge­bung auf dem Bre­mer Doms­hof ver­wen­de­ten oran­ge­nen VW-Trans­por­ters lässt sich trotz­dem nicht verhindern.

Nach einer erbärm­li­chen Kund­ge­bung in einem kom­plett abge­sperr­ten Wohn­ge­biet ver­las­sen die unzähl­ba­ren NPD-Mas­sen (13, in Wor­ten: Drei­zehn) dann in ihrem Trans­por­ter sowie zwei Taxis eiligst den Stadtteil.

Siehe auch: Bericht bei endofroad

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