24. August 2006, Bremen-Findorff. Am Donnerstagabend wird der Bremer Neonazi Sebastian Allwardt (Foto) geoutet: Antifas verkleben mehrere Plakate und verteilen hunderte Flyer, die die Nachbarschaft auf seine Nazi-Aktivitäten hinweisen.
Allwardt wohnt in der Findorffstr. 60, wir zitieren aus dem verteilten Flyer:
„Sebastian Allwardt ist in der rechtsradikalen Szene in Bremen aktiv. Er arbeitet u.a. mit dem mehrfach Vorbestraften Anti-Antifa Aktivisten Andreas Hackmann zusammen. Gemeinsam versuchen sie an Informationen über Personen zu kommen, um sich einen Überblick über die ‚politischen Feinde‘ zu machen und Übergriffe auf diese zu planen.
Sebastian Allwardt beteiligt sich sowohl an der Informationsbeschaffung, als auch an daraus resultierenden Übergriffen.
In Bremen gehört er zur rassistischen Organisation der sogenannten ‚Hammerskins‘. Das Hammerskin-Netzwerk versteht sich als ‚weiße Bruderschaft‘, die ihrem elitären Selbstverständnis nach auch unter Einsatz von Gewalt für eine weltweite ‚arische‘ Nation kämpft. In diesem Netzwerk organisiert Allwardt Konzerte und vertreibt Tonträger über das Internet. Zudem ist Sebastian Allwardt auch Mitglied der Bremer Hammerskinband ‚Hetzjagd‘. Diese sind mit der Bremer Neonaziband ‚Endlöser‘ auch auf der Schulhof-CD ‚Anpassung ist Feigheit‘ vertreten. (...)“.