13. März 2004, Rotenburg. An die 41,5 politische Blindgänger verteilen im Rahmen eines Infostandes an sich selber Flugblätter der JN und NPD. Über 600 Menschen demonstrieren dagegen und wollen den Faschohaufen aus der Stadt scheuchen. Die Reden von Günter Deckert (ehem. NPD-Bundesvorsitzender), Stephan Pfingsten (NPD-Funktionär aus Göttingen) und Sascha Schüler (regionaler JN-Wichtigmacher) gehen in einer antifaschisten Lärmkulisse unter.
Hoffnungslos untergegangen wären auch die Nazis, hätten ihnen nicht mehrere Hundertschaften der Polizei den Rücken freigehalten und ihren Abzug zum Bahnhof gewährleistet. Dabei geht vor allem die Hannoveraner BFE („Beweissicherungs-und Festnahme-Einheit“) brutal vor. Es gibt mehrere Festnahmen und Verletzte.
Beim Rückzug schlägt der Neonazi Arwid Strelow aus Stadthagen einem Jugendlichen eine Plakatlatte ins Gesicht, woraufhin der Verletzte in eine Spezialklinik gebracht werden muss. Hinzuweisen ist noch auf den Lautsprecherwagen mit dem Kennzeichen ROW-PC 32, ein weißer Ford Escort. Nachmittags veranstaltet die JN/NPD noch eine Saalveranstaltung mit Deckert, der bereits am Vortag im Raum Bremerhaven gesprochen hatte.
Fotos: