September 2004, Dörverden. Auf dem von Nazi-Anwalt Jürgen Rieger gekauften „Gut Heisenhof“ in Dörverden gibt es seit zirka Anfang September rege Aktivitäten. Dort wohn(t)en mindestens zwei Nazis, unter anderem Malte Bormann und Jan Hus, der eine Hausmeisterfunktion übernehmen soll(te). Es wird mit Renovierungs- und Bauarbeiten begonnen. Zudem treiben sich ständig mehrere Nazis, meist aus der Verdener Szene, auf dem Gelände herum, die dort mit Funkgeräten und Hunden patrouillieren.
Am 15. September wird dann Riegers Militär-Fahrzeugs-Fuhrpark aus einer Scheune in der Nähe von Rotenburg nach Dörverden auf den Heisenhof verlegt.
Einige Tage später verlegt sich auch der Hausmeister in spe Jan Hus, allerdings auf die Intensivstation. Auf dem Weg zum Heisenhof landet er mit einem Auto kurz vor dem Gelände ungebremst an einem Baum. Vielleicht fühlte sich Hus gehetzt, weil er eine Waffenlieferung für den Heisenhof im Kofferraum hatte. Er schwebt noch immer in Lebensgefahr und fällt vermutlich für den Rest seines Lebens aus. Die Verdener Polizei schweigt über die Waffenfunde und schließt stattdessen ein Fremdverschulden am Unfall nicht aus.