29. Mai 2004, Achim. Am Samstag findet in der Achimer Fußgängerzone ein Infostand antifaschistischer Gruppen statt. Hier werden Flugblätter verteilt, die über die rechtsextremen Strukturen in der Region aufklären. Die Ablehnung der BürgerInnen gegenüber rechtsextremen Aktivitäten im Landkreis ist spürbar und zeigt, dass hier großer Informationsbedarf besteht.
Am anderen Ende der Fußgängerzone hat sich die übliche Handvoll Verdächtiger der regionalen NPD/JN-Truppe mit einem Infostand aufgebaut und versucht erfreulich erfolglos, ihren Propaganda-Schrott zu verteilen. Etwa 50 Polizeibeamte, darunter die BF-Einheit aus Braunschweig, beschützen den Nazi-Infostand vor „spontanen Solidaritätsbekundungen“ durch PassantInnen.
Auch der Anti-Antifa-„Spezi“ Andreas Hackmann (siehe Foto) fährt auf seinem Fahrrad durch den Ort und versucht Antifas zu beobachten und zu fotografieren. Wie üblich wird er jedoch schnell erkannt und verkriecht sich daraufhin zu seinen „Kameraden“ an den Nazi-Stand.